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Na­vi­ga­ti­on

Kul­tur­preis 2005 an Ro-ci­ne e.V. und "De Klaas­hahns"

Pres­se­mit­tei­lung vom 30.06.2005

Der Kul­tur­preis der Han­se­stadt Ros­tock 2005 wur­de heu­te im Fest­saal des Rat­hau­ses an den Shan­ty­chor "De Klaas­hahns" e.V. und an den Ros­to­cker Film­ver­ein Ro-ci­ne e.V. ver­lie­hen, der Trä­ger des Li.​Wu. Licht­spiel­thea­ter Wun­der­voll ist.

In sei­nen Be­grü­ßungs­wor­ten hob Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling her­vor: "Kul­tur kenn­zeich­net ei­ne Stadt, ih­re Le­bens­qua­li­tät, ih­re Wer­tig­keit nach in­nen und au­ßen, die Iden­ti­fi­ka­ti­on der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit ih­rer Stadt, dient dem so­zia­len Le­ben, ist aber auch ein be­deu­ten­der Wirt­schafts­fak­tor - so­wohl hin­sicht­lich Be­schäf­ti­gung und Ren­ta­bi­li­tät als auch in der Fra­ge des Stand­ort­wer­tes. Ein re­ges Kul­tur­le­ben lässt sich nicht ver­ord­nen oder be­schlie­ßen. Kul­tur braucht En­ga­ge­ment und lebt durch das En­ga­ge­ment. In Ros­tock kön­nen wir stolz auf ei­ne Kul­tur­sze­ne bli­cken, die ge­mein­sam mit den kom­mu­na­len Kul­tur­ein­rich­tun­gen, der Uni­ver­si­tät, der Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter Ros­tock ei­ne quick­le­ben­di­ge und viel­fäl­ti­ge Kul­tur­land­schaft in der Han­se­stadt Ros­tock bil­det. 175 Ver­ei­ne in Ros­tock en­ga­gie­ren sich in al­len Be­rei­chen der Kul­tur."

In ih­rer Lau­da­tio auf die Mit­glie­der des Ver­eins Ro-ci­ne un­ter­strich Ida Schil­len, Se­na­to­rin für Kul­tur, Schu­le und Sport: "Wir eh­ren heu­te mehr als zehn Jah­re En­ga­ge­ment für den Film und die Ge­stal­tung ei­nes an­spruchs­vol­len Ki­no­pro­gramms, ein Pro­gramm aus his­to­ri­schen Fil­men, Spiel­fil­men, Do­ku­men­ta­tio­nen, aus Ori­gi­nal- und Syn­chron­fas­sun­gen, aus Kin­der­fil­men, Film­ge­sprä­chen mit Au­to­ren und Re­gis­seu­ren, mit Leh­rern und Schü­lern. Die­ses gro­ße En­ga­ge­ment für den künst­le­risch an­spruchs­vol­len film be­deu­tet auch mo­nat­lich er­neut den Spa­gat zwi­schen am­bi­tio­nier­ter Spiel­plan­ge­stal­tung, mit al­len Ri­si­ken und dem wirt­schaft­li­chen Druck ei­ner sat­ten Ki­no­land­schaft in Ros­tock zu wa­gen und zu über­ste­hen." An die Mit­glie­der des Ver­eins ge­rich­tet sag­te­die Se­na­to­rin: "Da­bei konn­ten Sie das Li.​Wu. als Ki­no mit An­spruch eta­blie­ren. Die Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher kom­men zum Teil von weit her, um die Fil­me hier zu se­hen. Für die­se Be­rei­che­rung un­se­rer Kul­tur­land­schaft möch­te ich Ih­nen herz­lich dan­ken."

Die Lau­da­tio auf den Shan­ty­chor "De Klaas­hahns" hielt Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling. Er be­ton­te: "`De Klaas­hahns ge­hö­ren zu War­ne­mün­de wie Son­ne, Wind und Meer. Klaas­hahns - so nann­te der Volks­mund frü­her ei­ne Ei­sen­ten­art, die in War­ne­mün­de über­win­ter­te, spä­ter wur­den die War­ne­mün­der spott­haft von den Ros­to­ckern so ge­ru­fen, auch War­ne­mün­der See­leu­te wur­den zu Zei­ten der Se­gel­schiff­fahrt so ge­nannt. Im ver­gan­ge­nen Jahr konn­te der Shan­ty­chor auf sein 40jäh­ri­ges Be­stehen zu­rück­bli­cken. Bei Ein­hei­mi­schen wie bei Gäs­ten glei­cher­ma­ßen be­liebt, trägt der Chor mit der Pfle­ge und Ver­brei­tung des tra­di­tio­nel­len ma­ri­ti­men Lied­gu­tes und der nie­der­deut­schen Spra­che we­sent­lich zur Viel­falt des kul­tu­rel­len An­ge­bo­tes der Han­se­stadt Ros­tock bei. Nicht oh­ne Grund wer­den die `Klaas­hahns häu­fig als Kul­tur­bot­schaf­ter und Vi­si­ten­kar­te Ros­tocks be­zeich­net. Ich dan­ke al­len `Klaas­hahns herz­lich für ihr lang­jäh­ri­ges mu­si­ka­li­sches Wir­ken, dan­ke auch Ih­ren An­ge­hö­ri­gen für Ver­ständ­nis und Un­ter­stüt­zung und be­glück­wün­sche Sie zur ver­dien­ten Aus­zeich­nung mit dem Kul­tur­preis der Han­se­stadt Ros­tock."

Der Kul­tur­preis der Han­se­stadt Ros­tock kann an Per­sön­lich­kei­ten und Kör­per­schaf­ten oder Ver­ei­ni­gun­gen aus Kul­tur, Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Po­li­tik, die für das Geis­tes- und Kul­tur­le­ben der Han­se­stadt Ros­tock Her­vor­ra­gen­des ge­leis­tet ha­ben, ver­lie­hen wer­den. Er kann ei­ne Ein­zel­leis­tung oder ein Ge­samt­werk, kul­tu­rel­les En­ga­ge­ment und Leis­tun­gen, die das Geis­tes- und Kul­tur­le­ben der Han­se­stadt we­sent­lich be­rei­chern, wür­di­gen. Aus den ein­ge­reich­ten Vor­schlä­gen er­ar­bei­tet der Kul­tur­aus­schuss ein Vo­tum. Der Ober­bür­ger­meis­ter ent­schei­det letzt­lich über die Ver­ga­be des Prei­ses.

Seit 1958 wird der Kul­tur­preis in Ros­tock ver­lie­hen. Be­gin­nend in die­sem Jahr wird er im zwei­jäh­ri­gen Rhyth­mus ver­lie­hen. Er ist mit ins­ge­samt 3.500 Eu­ro do­tiert, bei zwei Preis­trä­gern kann die Do­tie­rung­hal­biert wer­den. Kul­tur­preis­trä­ger er­hal­ten au­ßer­dem ei­ne Ur­kun­de und ei­ne Klein­plas­tik. Das in die­sem Jahr zum ers­ten Mal ver­lie­he­ne und von Wolf­gang Fried­rich ge­stal­te­te Kunst­werk bil­det ei­nen Kopf nach, der im Kon­text zu wei­te­ren Tei­len des zwölf Zen­ti­me­ter ho­hen Kunst­wer­kes steht.