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Na­vi­ga­ti­on

Kul­tur­stif­tung der Län­der un­ter­stütz­te die Re­stau­rie­rung zwei­er Ba­rock­ge­mäl­de im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 24.05.2013

Mit Hil­fe des Freun­des­krei­ses der Kul­tur­stif­tung der Län­der konn­ten jetzt zwei wert­vol­le ba­ro­cke Por­träts aus der Samm­lung des Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­ums Ros­tock um­fas­send re­stau­riert wer­den. Die Re­stau­rie­rung der Ge­mäl­de ein­schlie­ß­lich der Rah­men kos­te­te ins­ge­samt 10.000 Eu­ro. Der Freun­des­kreis der Kul­tur­stif­tung über­nahm da­von 50 Pro­zent der Kos­ten. Bei­de Ge­mäl­de sind ab so­fort Im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock im his­to­ri­schen Ka­pi­tel­saal zu se­hen. Das Por­trät des preu­ßi­schen Staats­mi­nis­ters Adam Ot­to von Vier­eck aus der Hand des fran­zö­si­schen Ma­lers An­toi­ne Pes­ne (1663-1757) ent­stand 1743 in Ber­lin.

Adam Ot­to von Vier­eck wur­de 1684 im meck­len­bur­gi­schen Watt­manns­ha­gen bei Güs­trow ge­bo­ren und starb 1758 in Buch bei Ber­lin. Der Ad­li­ge ge­hör­te als Staats­mi­nis­ter und Ge­hei­mer Etats­rat zu den rang­höchs­ten Staats­be­diens­te­ten Kö­nig Fried­richs II. von Preu­ßen. Der Ma­ler An­toi­ne Pes­ne zählt zu den wich­tigs­ten Künst­lern des fri­de­ri­zia­ni­schen Ro­ko­ko und wird ne­ben An­toi­ne Wat­teau, Ni­co­las Lan­cret und François Bou­cher als ei­ner der be­deu­tends­ten Ma­ler des fran­zö­si­schen Ro­ko­ko ge­wer­tet.

Das zwei­te Ge­mäl­de, ent­stan­den in Ros­tock 1734 stellt den Ros­to­cker Theo­lo­gen Hein­rich Ascan En­gel­cke dar. Er wur­de 1675 in Ros­tock ge­bo­ren und starb dort 1734. Das Por­trät ent­stand nach sei­nem Tod nach sei­ner To­ten­mas­ke. Er stu­dier­te in Ros­tock. 1704 wur­de er Pro­fes­sor der Theo­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Ros­tock. 1713 be­rief man En­gel­cke zum Su­per­in­ten­den­ten des Par­chi­mer Krei­ses der meck­len­bur­gi­schen Lan­des­kir­che. 1721 über­nahm er auch den Meck­len­bur­gi­schen Kreis. Der Theo­lo­ge ge­hör­te 1718 zu den Ver­fas­sern des neu­en meck­len­bur­gi­schen Ka­te­chis­mus.