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Na­vi­ga­ti­on

Kunst­hal­le zeigt Aus­stel­lungs­pro­jekt zu Ro­bert Rau­schen­berg

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.05.2008

Die Aus­strah­lung des gro­ßen ame­ri­ka­ni­schen Künst­lers Ro­bert Rau­schen­berg auf nach­fol­gen­de Künst­ler­ge­ne­ra­tio­nen zeigt die Kunst­hal­le Ros­tock ab 26. Ju­li 2008 bei­spiel­haft in ei­nem Aus­stel­lungs­pro­jekt.

Wie kein an­de­rer gilt der kürz­lich mit 82 Jah­ren in Flo­ri­da ver­stor­be­ne Ro­bert Rau­schen­berg als Weg­be­rei­ter. Rau­schen­berg hat die ame­ri­ka­ni­sche und die deut­sche Kunst seit 1960 ent­schei­dend ge­prägt. Als "Jahr­hun­dert­künst­ler" be­ti­telt ihn "DIE ZEIT"; John Up­di­ke nennt ihn "Va­ter der Pop Art". Sei­ne Idee von Kunst als ab­so­lu­tem Ex­pe­ri­ment hat Rau­schen­berg Ma­ler, Bild­hau­er, Fo­to­graf, Cho­reo­graph und Büh­nen­bild­ner wer­den las­sen. Rau­schen­berg hat als Flu­xus-Künst­ler und Per­for­mer ge­wirkt und mit Mer­ce Cun­ning­ham und John Ca­ge ge­ar­bei­tet. Nach Mei­nung des Künst­ler­kol­le­gen Jas­per Johns ist Rau­schen­berg der­je­ni­ge Künst­ler des 20. Jahr­hun­derts, der nach Pi­cas­so am in­no­va­tivs­ten ge­we­sen sei.

Seit dem Stu­di­um setzt sich die jun­ge ko­rea­ni­sche Künst­le­rin SEO - an­ge­regt von ih­rem Leh­rer Ge­org Ba­se­litz- in­ten­siv mit den Ar­beits­tech­ni­ken Rau­schen­bergs aus­ein­an­der. Die für Rau­schen­berg sehr ty­pi­sche Form des Col­la­gie­rens und Mon­tie­rens wird in den Ar­bei­ten SEO¿s in auf­re­gen­der Art men­tal in­ter­pre­tiert. In der Idee des Zer­stö­rens und Zu­sam­men­fü­gens von Wirk­lich­keit und Il­lu­si­on hat SEO ei­ne Form des col­la­gier­ten "Ma­lens mit Pa­pier" ent­wi­ckelt, die im ge­gen­wär­ti­gen Kunst­ge­sche­hen als aus­ge­spro­chen sin­gu­lär an­zu­se­hen ist.

In der Aus­stel­lung sind 15 zu­meist groß­for­ma­ti­ge Ar­bei­ten Rau­schen­bergs aus den Jah­ren 1974 bis 1999 zu se­hen. Sie ste­hen im Dia­log mit groß­for­ma­ti­gen Haupt­wer­ken SEO¿S und ei­ner Skulp­tur. Die aus­ge­stell­ten Wer­ke wur­den von re­nom­mier­ten eu­ro­päi­schen Pri­vat­samm­lun­gen zur Ver­fü­gung ge­stellt.

Die Aus­stel­lung wird in der West­ga­le­rie der Kunst­hal­le bis zum 7. Sep­tem­ber 2008 zu se­hen sein.

(Hin­weis: Die Aus­stel­lungs­er­öff­nung fin­det am 25. Ju­li 2008 um 18 Uhr statt.)