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Na­vi­ga­ti­on

Kunst­hal­le zeigt Ma­le­rei und Gra­fik von Ot­to Nie­mey­er-Hol­stein

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.04.2003

"Ot­to Nie­mey­er-Hol­stein (1896-1984)-Ma­le­rei und Gra­fik aus der Samm­lung der Kunst­hal­le" ist ei­ne Ex­po­si­ti­on über­schrie­ben, die das Aus­stel­lungs­zen­trum am Schwa­nen­teich vom 27. April bis zum 8. Ju­ni prä­sen­tiert.

1933 sie­del­te der ge­bür­ti­ge Kie­ler Ot­to Nie­mey­er von Ber­lin auf die In­sel Use­dom über. Der einst un­be­wach­se­ne Fle­cken Land zwi­schen Ko­se­row und Zem­pin, von Nie­mey­er-Hol­stein "Lüt­ten­ort" ge­nannt, ver­wan­del­te sich im Lau­fe we­ni­ger Jah­re in ei­nen blü­hen­den Gar­ten. Die­ser "Mal­gar­ten" mit sei­ner künst­le­ri­schen Ord­nung, sein Ver­hält­nis zur Ve­ge­ta­ti­on der um­ge­ben­den Land­schaft und dem an­gren­zen­den Meer wur­den dem Ma­ler zu un­er­schöpf­li­chen The­men sei­ner Kunst. Mehr und mehr kreis­te sei­ne Ar­beit um Er­schei­nun­gen, die kei­ne fest­ge­leg­te Form ha­ben wie Was­ser, Wol­ken und die of­fe­ne, mit Jah­res­zeit und Wit­te­rung sich wan­deln­de Struk­tur ei­ner le­ben­di­gen Pflan­zen­welt. Far­be war ihm das Wich­tigs­te, sub­stan­zi­el­ler als die kris­tal­li­sier­te Form von Din­gen, die er täg­lich in ei­nem an­de­ren Licht sah. Far­be blieb ihm auch da fühl­bar, wo sie schein­bar ab­we­send ist - im Schwarz­weiß sei­ner Zeich­nun­gen und Druck­gra­fi­ken.

1983, im Jahr vor sei­nem Tod, mach­te Ot­to Nie­mey­er-Hol­stein der Kunst­hal­le Ros­tock ei­ne um­fang­rei­che Schen­kung. 88 Ge­mäl­de und über 200 Öl­skiz­zen, Aqua­rel­le, Zeich­nun­gen und Druck­gra­fi­ken gin­gen in den Be­sitz des Hau­ses am Schwa­nen­teich über, das der Künst­ler als mo­der­nen Mu­se­ums­bau schätz­te. Mit 35 Ar­bei­ten zum The­ma Flo­ra und Meer zeigt die Kunst­hal­le vom 27. April an ei­ne schö­ne Aus­wahl aus die­sem Fun­dus. Die Aus­stel­lung ist im Erd­ge­schoss des Hau­ses mitt­wochs bis sonn­tags von 11 bis 18 Uhr, ab 1. Mai diens­tags bis sonn­tags von 10 bis 18 Uhr zu se­hen.