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Na­vi­ga­ti­on

Kunst­wett­be­werb für das „Er­in­nern und Mah­nen an Ros­tock-Lich­ten­ha­gen 1992“ – Aus­schrei­bung des of­fe­nen Be­wer­bungs­ver­fah­rens

Pres­se­mit­tei­lung vom 15.03.2016

An­läss­lich des 25. Jah­res­ta­ges der ras­sis­ti­schen Aus­schrei­tun­gen in Ros­tock-Lich­ten­ha­gen im Au­gust 2017 schreibt die Han­se­stadt Ros­tock ei­nen Kunst­wett­be­werb aus, teilt das Amt für Kul­tur, Denk­mal­pfle­ge und Mu­se­en mit. Das vor­ge­schal­te­te, of­fe­ne Be­wer­bungs­ver­fah­ren steht seit heu­te on­line auf der In­ter­net­sei­te „wett­be­wer­be ak­tu­ell“ zur Ver­fü­gung. Be­wer­ben kön­nen sich pro­fes­sio­nel­le Künst­le­rin­nen und Künst­ler so­wie Künst­ler­grup­pen mit je­weils drei the­men­be­zo­ge­nen Re­fe­ren­zen.

Ziel des Wett­be­wer­bes ist es, der Er­in­ne­rung an das Po­grom ei­ne dau­er­haf­te, sicht­ba­re Form im öf­fent­li­chen Raum zu ge­ben. Die von der Ros­to­cker Bür­ger­schaft ein­be­ru­fe­ne Ar­beits­grup­pe Ge­den­ken hat da­für das „Kon­zept des de­zen­tra­len Er­in­nerns und Mah­nens“ for­mu­liert. Es sieht vor, dass künst­le­ri­sche Er­in­ne­rungs­ob­jek­te an sol­chen Or­ten ent­ste­hen, die mit den ras­sis­ti­schen Aus­schrei­tun­gen Lich­ten­ha­gens in Be­zug ste­hen. Als Bei­spie­le wer­den das Son­nen­blu­men­haus in Lich­ten­ha­gen und das Ros­to­cker Rat­haus ge­nannt, wei­te­re Or­te sol­len im Dia­log mit Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern von Po­li­zei, Me­di­en, Ver­wal­tung und Po­li­tik be­stimmt wer­den. Die Er­in­ne­rungs­or­te sol­len die Be­trach­te­rin­nen und Be­trach­ter er­mu­ti­gen, sich mit der Kom­ple­xi­tät des Ge­sche­hens zu be­schäf­ti­gen und da­zu ein­la­den, sich mit der ei­ge­nen Rol­le vor, wäh­rend und nach den An­grif­fen zu be­schäf­ti­gen.

Aus den bis zum 30. Mai 2016 um 16 Uhr ein­ge­hen­den Be­wer­bun­gen wählt ein Aus­wahl­gre­mi­um zehn Künst­le­rin­nen und Künst­ler als Teil­neh­men­de des Wett­be­werbs aus. Die Teil­neh­men­den wer­den an­schlie­ßend auf­ge­for­dert, je­weils ei­nen Vor­schlag ein­zu­rei­chen. Für die Rea­li­sie­rung des durch ein Preis­ge­richt aus­ge­wähl­ten Vor­schla­ges ste­hen bis zu 105.000 Eu­ro zur Ver­fü­gung. Die Lan­des­zen­tra­le für Po­li­ti­sche Bil­dung Meck­len­burg-Vor­pom­mern för­dert den Wett­be­werb mit 50.000 Eu­ro.