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Lärmminderungsplanung und Klimaschutz in Rostock

Pressemitteilung vom 28.02.2001



„Mit dem 1998 von der Bürgerschaft beschlossenen Lärmminderungsplan und mit dem Klimaschutzbericht, der im April bereits zum vierten Mal erscheinen wird, besitzt Rostock zwei strategische Konzepte auf diesen Gebieten“, unterstreicht Karina Jens, Senatorin für Umwelt und Ordnung. Bis Jahresende wird ausserdem ein aktuelles Klimaschutzkonzept erarbeitet. Die Vorstellung des Umweltberichtes der Bundesrepublik Deutschland ist Anlass, detaillierter über Aktivitäten auf den Gebieten der Lärmminderung und des Klimaschutzes in der Hansestadt Rostock zu informieren.

So ist es in den vergangenen Jahren gelungen, den CO2-Ausstoss in Rostock von 7,7 t pro Kopf im Jahr 1989 auf 4,8 t im Jahr 2000 zu senken. Bis zum Jahr 2010 soll der CO2-Ausstoß auf 3,85 t pro Kopf reduziert werden. Am 28. April, dem Tag der erneuerbaren Energien, werden durch das Amt für Umweltschutz Anlagen zur regenerativen Energienutzung, z. B. bei den Stadtwerken, im TZW und im Wohngebiet Brinckmanshöhe, präsentiert. Ein Solarpfad, der für Wanderer und Radfahrer konzipiert wird und am Universitätsplatz beginnt und endet, soll kleinere Solaranlagen vorstellen.

Im Rahmen des Lärmminderungsprogramms für den Straßenverkehr wird in diesem Jahr das Projekt Nobelstraße umgesetzt. Im April ist eine Plakataktion geplant. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt organisiert das Amt für Umweltschutz Aktionen zum Tag der Ruhe am 25. April, die sich in diesem Jahr auf Lütten Klein konzentrieren werden. Auch das Lärmminderungsprojekt Dethardingstraße/Karl-Marx-Straße wird nun umgesetzt. Mit einer umfassenden Sanierung der Gehwege, den Markierungsarbeiten für eine Radspur, der Einrichtung neuer Randparkplätze und der Installierung von zwei Fußgängerüberwegen wird der einjährige Modellversuch derzeit baulich vorbereitet. Nachts werden die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt und das zeitweise Parken auf der Busspur ermöglicht. Dadurch sollen einerseits die nächtliche Lärmbelästigung der Anwohnerinnen und Anwohner gesenkt werden, andererseits die Parkplatzsituation entspannt werden. Der Modellversuch wird durch Anwohnerbefragungen begleitet.