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Na­vi­ga­ti­on

Lü­cken­schluss im Ent­wäs­se­rungs­sys­tem Laak und Di­ed­richs­hä­ger Moor

Pres­se­mit­tei­lung vom 20.03.2014

Ges­tern am Mitt­woch, dem 19. März 2014 ha­ben die plan­mä­ßi­gen Aus­bau­ar­bei­ten am Gra­ben 1/1/6 öst­lich der Stadt­au­to­bahn vor War­ne­mün­de be­gon­nen. Sie wer­den vor­aus­sicht­lich in vier Wo­chen be­en­det sein und um­fas­sen den Gra­ben­bau samt Aus­hub von 3.400 Ku­bik­me­tern Er­de, die Um­ver­le­gung von Ver­sor­gungs­lei­tun­gen so­wie Bau be­glei­ten­de Maß­nah­men im Um­fang von über 150.000 Eu­ro. Die Pro­jekt­steue­rung er­folgt durch das Amt für Um­welt­schutz und den Was­ser- und Bo­den­ver­band, die Bau­be­treu­ung durch die Fir­ma WAS­TRA-Plan In­ge­nieur­ge­sell­schaft, die Bau­ar­bei­ten durch die Fir­ma Tief- und Stra­ßen­bau KREM­PI­EN GmbH.

Nach den star­ken Re­gen­güs­sen im Som­mer 2011 wur­den im wei­ten Tei­len des Stadt­ge­biets De­fi­zi­te bei der Be­wäl­ti­gung sol­cher Ex­tre­m­er­eig­nis­se of­fen sicht­lich. Da­mals fie­len in­ner­halb von 24 Stun­den fast ein Fünf­tel des Jah­res­nie­der­schlags und in­ner­halb von drei Wo­chen mehr als die Hälf­te des nor­ma­len Jah­res­nie­der­schlags. Auf Grund der Kli­ma­än­de­run­gen ist in Zu­kunft ver­mehrt mit sol­chen Ex­tre­m­er­eig­nis­sen zu rech­nen.

Hol­ger Mat­thä­us, Se­na­tor für Bau und Um­welt der Han­se­stadt, er­läu­tert: „Die Stadt­ver­wal­tung hat seit­dem für mehr als ei­ne Mil­li­on Eu­ro bau­li­che Maß­nah­men im Stadt­ge­biet um­ge­setzt, vor­ran­gig im Be­reich Evers­ha­gen und War­ne­mün­de. Eben­so sind weit­rei­chen­de Kon­zep­te wie das kom­mu­na­le Rah­men­kon­zept für die An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del 2012 vor­ge­legt und von der Bür­ger­schaft be­tä­tigt wor­den. Ge­gen­wär­tig wird von der Stadt­ver­wal­tung ein ganz­heit­li­ches Ent­wäs­se­rungs­kon­zept für das Stadt­ge­biet vor­be­rei­tet."

Die nun mit dem Gra­ben­aus­bau be­gon­ne­ne Ein­zel­maß­nah­me stellt ei­nen we­sent­li­chen Bau­stein im Was­ser­ma­nage­ment dar und wird die hy­drau­li­sche Leis­tungs­fä­hig­keit des Laak­sys­tems er­heb­lich ver­bes­sern. Es wird da­mit die Ver­bin­dung zwi­schen dem neu­en Gra­ben­sys­tems in­ner­halb der Laak und der be­reits fer­tig ge­stell­ten Dur­ch­ör­te­rung der Stadt­au­to­bahn zum Schöpf­werk in Groß Klein her­ge­stellt. In das Nie­de­rungs­sys­tem der Laak flie­ßen gro­ße Tei­le des Nie­der­schlags­was­sers aus War­ne­mün­de, Di­ed­richs­ha­gen, El­men­horst und Lich­ten­ha­gen. Für Ros­tock ein­ma­lig liegt groß­flä­chig der Was­ser­stand un­ter dem Mee­res­spie­gel, so dass ein ste­ti­ges Aus­schöp­fen er­for­der­lich ist. Die Pla­nun­gen zur Er­tüch­ti­gung des Schöpf­werks am Laak­ka­nal wer­den fort­ge­führt und dre­zeit mit den je­wei­li­gen Fach­be­hör­den und den Grund­stücks­ei­gen­tü­mern ab­ge­stimmt.

Par­al­lel wer­den dem­nächst auch Pla­nun­gen von der Ha­fen-Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft Ros­tock mbH zur Auf­wer­tung des Di­ed­richs­hä­ger Moors be­gon­nen. „Be­ach­tung fin­den auch im­mer die Be­lan­ge der Na­tur, die hier mit dem Moor be­son­ders wert­vol­le Le­bens­räu­me für Pflan­zen und Tie­re bie­tet. Die­se kom­ple­xen Pla­nungs­vor­ga­ben wur­den durch Fach­ver­wal­tung und Ex­ter­ne bes­tens ge­löst" un­ter­streicht Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us dan­kend.