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Lütten Kleiner Kunstwerk behält seinen Standort

Pressemitteilung vom 19.06.2001

19. Juni 2001

Lütten Kleiner Kunstwerk behält seinen Standort

Nachdem am Donnerstag vergangener Woche vorbereitende Baumaßnahmen der cenit Immobilien GmbH zur Umsetzung der Bronzeplastik „Liebespaar" von Bildhauer Martin Wetzel vor dem Ärztehaus Lütten Klein begannen, meldeten sich besorgte Anwohner beim Kulturamt und der Presse zu Wort. Der Verkauf des Ärztehauses Lütten Klein und des dazugehörigen Grundstücks 1999 durch die Hansestadt Rostock an die cenit Immobilien GmbH regelte den Verbleib des Kunstwerkes im Eigentum der Hansestadt Rostock. Zum Zeitpunkt der einsetzenden Baumaßnahmen gab es keine Zustimmung des Kulturamtes zur Umsetzung des Kunstwerkes in den Kurhausgarten Warnemünde.

Nach Klärung des Sachverhaltes mit der Grundstücksverwaltung Kurhaus Warnemünde KG, Tochtergesellschaft der cenit Immobilien GmbH, wurde der Rückbau des Fundamentsockels der Plastik umgehend gestoppt. Bereits am Montag dieser Woche wurde im Kulturamt eine Beratung der zuständigen Ämter unter Einbeziehung des Ortsbeirates einberufen, um den nun vorliegenden Umsetzungsantrag der Kurhaus Warnemünde KG zu prüfen und über den zukünftigen Kunststandort zu beraten. Einvernehmlich wurde der Beschluss gefasst, das Kunstwerk im Stadtgebiet Lütten Klein zu belassen. Dieser Beschluss begründet sich mit dem direkten Bezug zwischen Kunst und Architektur. Mit dem Bau des Medizinischen Zentrums Nord 1978 in Lütten Klein wurde die Plastik dort aufgestellt und ist für die Bürgerinnen und Bürger dort unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Lebens.

Darüber wurde die Grundstücksverwaltung Kurhaus Warnemünde KG durch das Kulturamt unterrichtet. Deren Geschäftsführer Hermann Steinbicker erklärte dem Kulturamt, im Interesse der Lütten Kleiner Bürgerinnen und Bürger die Plastik in die Umfeldgestaltung des neuen Ärztehauses würdig zu integrieren und die Pläne für das Neubauprojekt sowie die Landschaftsgestaltung zu gegebener Zeit auch dem Ortsbeirat vorzustellen. Der Fundamentsockel werde umgehend wieder hergestellt und die Plastik verbleibe bis zum Baubeginn an ihrem jetzigen Standort. Das Kulturamt wird den weiteren Planungsprozess in Abstimmung mit dem Ortsbeirat Lütten Klein bis zur endgültigen Entscheidung über den Kunststandort begleiten.