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Na­vi­ga­ti­on

Lan­des­amt für Stra­ßen­bau und Ver­kehr nicht vor­schnell auf­lö­sen

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.01.2005

Die Ent­schei­dung der Lan­des­re­gie­rung, das Lan­des­amt für Stra­ßen­bau und Ver­kehr Meck­len­burg-Vor­pom­mern mit Dienst­sitz in Ros­tock kurz­fris­tig auf­zu­lö­sen, wird von der Han­se­stadt Ros­tock kri­ti­siert. Pe­ter Grütt­ner, Se­na­tor für Bau- und Woh­nungs­we­sen und Be­auf­trag­ter in der Funk­ti­on des Ers­ten Stell­ver­tre­ters des Ober­bür­ger­meis­ters, un­ter­streicht: "Es ist nicht nach­zu­voll­zie­hen, dass die Stra­ßen­bau­ver­wal­tung des Lan­des aus Ros­tock nach Schwe­rin ab­ge­zo­gen bzw. auf die ein­zel­nen Äm­ter in Schwe­rin, Güs­trow, Stral­sund und Neu­stre­litz ver­teilt wer­den soll. Die Han­se­stadt Ros­tock darf beim Ab­bau von Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis­sen des Lan­des kei­nes­falls über­pro­por­tio­nal zu Guns­ten an­de­rer Städ­te be­las­tet wer­den. Wir ha­ben gro­ßes Ver­ständ­nis für Be­den­ken des Per­so­nal­ra­tes."

Der Per­so­nal­rat, der die In­ter­es­sen der et­wa 100 Be­schäf­tig­ten des Am­tes ver­tritt, hat­te u.a. die über­eil­te Ver­fah­rens­wei­se kri­ti­siert und an­ge­mahnt, dass ei­ne Be­hör­de nicht zer­schla­gen wer­den dür­fe, oh­ne vor­her nach­hal­ti­ge Über­le­gun­gen an­zu­stel­len, wie die wei­ter­hin zu er­fül­len­den Auf­ga­ben der Stra­ßen­bau- und –ver­kehrs­ver­wal­tung ins­ge­samt zu­künf­tig fach­ge­recht und ef­fek­tiv er­füllt wer­den sol­len.

"Voll­ende­te Tat­sa­chen zu schaf­fen noch wäh­rend der An­hö­rungs­pha­se für ein Ver­wal­tungs­mo­der­ni­sie­rungs­ge­setz kann kein Weg sein, der zum Er­folg der im Land ge­plan­ten Funk­tio­nal­re­form führt. Wir kön­nen und wol­len uns ei­ner Ver­wal­tungs­re­form nicht ver­schlie­ßen und ha­ben ge­ra­de hier in der Re­gi­on Ros­tock zahl­rei­che gu­te An­sät­ze für ein Mit­ein­an­der über noch be­stehen­de Kreis­gren­zen hin­weg. Ge­ra­de des­halb soll­ten aber Ent­schei­dun­gen nicht vor­schnell ge­trof­fen, son­dern auch ih­re Fol­gen aus­rei­chend be­trach­tet wer­den. Nach Auf­lö­sung der Ober­fi­nanz­di­rek­ti­on und den Aus­wir­kun­gen der Struk­tur­re­form bei der Deut­schen Ma­ri­ne sind wei­te­re 100 Ar­beits­plät­ze we­ni­ger in Ros­tock für die Stadt nicht ak­zep­ta­bel", un­ter­streicht Pe­ter Grütt­ner.