Landschaftsstudien von Gottfried Brockmann
Pressemitteilung vom
8. Oktober 1999Landschaftsstudien von Gottfried Brockmann Landschaftsstudien von Gottfried Brockmann werden vom 10. Oktober bis zum 7. November in der Kunsthalle Rostock gezeigt. (Ausstellungseröffnung ist am 9. Oktober um 17.00 Uhr) Gottfried Brockmann (1903-1983) arbeitete in den 20er Jahren in Köln und Düsseldorf, unter anderem zusammen mit Heinrich Hoerle und der Gruppe der "Progressiven". Die Werke dieser Zeit sind von einem flächig-figuralen Konstruktivismus geprägt; daneben verarbeitet Bockmann auch Einflüsse der "Neuen Sachlichkeit". In den 30er Jahren mit Beginn der Nazi-Herrschaft zieht sich der politisch und sozial engagierte Künstler aus den Metropolen zurück und sucht in der Natur neue Ausdrucksformen. Die Kunsthalle Rostock zeigt etwa 100 Arbeiten auf Papier, Landschaftsstudien, die während der Reisen Brockmanns durch Norwegen und Deutschland, insbesondere Pommern entstanden sind. Werke von Gottfried Brockmann befinden sich in verschiedenen Sammlungen und Museen, u. a. im Museum of Modern Art New York. Biografie Geboren am 19. 11. 1903 in Köln-Lindenthal.
Seit 1920 in Köln Kontakte mit Heinrich Hoerle und Franz W. Seiwert.
1926 bis 1932 an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf.
Seit 1928 bei Heinrich Campendonk. Bekannt mit Jankel Adler.
1932 bis 1933 freischaffend in Düsseldorf.
1933 Flucht nach Berlin.
1933 bis 1942 in Berlin. Meist handwerklich beschäftigt.
1942 bis 1945 Soldat.
1945 bis 1952 in Hof/Saale.
Seit 1952 in Kiel, ab 1955 als Lehrer an der Muthesius-Werkkunstschule.
Einzelausstellungen in Berlin, Hof/S., Köln, München, Schleswig und in Privatgalerien.
Beteiligung an Ausstellungen im In- und Ausland.
1964 Verleihung des Kunstpreises des Landes Schleswig-Holstein. Die Rostocker Ausstellung ist von Mittwoch bis Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.