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Lebensmittelüberwachung in der Hansestadt Rostock

Pressemitteilung vom 19.06.2002



Insgesamt acht Lebensmittelkontrolleure und zwei Amtstierärzte sind im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Hansestadt Rostock im laufenden Einsatz tätig. “Im Rahmen der Lebensmittelüberwachung treffen sie oft Sofortentscheidungen, erteilen Auflagen und verfügen Sicherstellungen sowie gegebenenfalls Schließungen”, informiert Amtsleiter und Amtstierarzt Dr. Hans Eyermann. Etwa 2.000 Betriebe und Einrichtungen werden von dem Amt kontrolliert. Allein im vergangenen Jahr wurden 6.000 Kontrollbesuche durchgeführt, in diesem Jahr sind mehr 1.000 planmäßige Beprobungen aller Lebensmittel und Bedarfsgegenstände vorgegeben. Hinzu kommen die Bearbeitung von Verdachtsfällen und Beschwerden der Bürger. Insgesamt wurden im letzten Jahr 1.190 Maßnahmen eingeleitet, darunter 104 Bußgelder, 29 Verwarnungen und zwei Strafanzeigen. Zur Lebensmittelüberwachung in der Hansestadt Rostock gehören auch die Einfuhruntersuchungen der Grenzkontrollstelle des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes im Seehafen Rostock.

Die praktische Lebensmittelüberwachung hat bei der Herstellung im Handel und beim Speisenangebot von Nahrungsmitteln gesundheitliche und/oder hygienische Risiken zu bewerten, die für den Verbraucher entstehen könnten. Schwerpunkte sind dabei für die Hansestadt Rostock einschließlich ihrer Strandbereiche insbesondere im Sommer immer wieder Märkte, Großveranstaltungen, Außenangebote und Gemeinschaftsverpflegungen.

Sensible Lebensmittel wie Eis, frischer Fisch, Räucherfisch, Hackfleisch, cremehaltige Backwaren und der gleichen geben Anlass zu Beanstandungen mit vermehrten Probennahmen und zusätzlichen Untersuchungen. Hinzu kommen EU-weite Schnellwarnungen vor Lebensmitteln mit verbotenen Rückständen wie Schwermetallen, Pestiziden, Antibiotika und Mykotoxinen, mikrobielle Verunreinigungen und radioaktive Messungen bei Pilzen und Wild aus Osteuropa. Häufig sind Kennzeichnungsmängel bei Obst und Gemüse wie falsche Klassenangaben sowie fehlende Kilopreis- und Herkunftsangaben anzutreffen. Der Verkauf von nicht ausgenommenen Heringen ist ebenfalls ein Problem.

Untersuchungsschwerpunkte des Amtes in diesem Jahr sind Erzeugnisse aus der Direktvermarktung und aus der ökologischen Produktion wie Milch, Fisch, Eier und Honig, aber auch unerlaubter Zusatz von Eiweißen in Fleischprodukten, Untersuchungen auf gentechnisch veränderte Rohstoffe auf Soja- und Maisbasis, chemische und mikrobiologische Untersuchungen von Bier, kosmetischen Mitteln und Trinkgefäßen sowie Untersuchungen auf Insektizide und Fungizide bei Gemüse und Obst.  i