Home
Na­vi­ga­ti­on

Le­bens­qua­li­tät aus Bür­ger­sicht

Pres­se­mit­tei­lung vom 13.01.2011

Seit 2009 ar­bei­tet die Han­se­stadt Ros­tock an dem eu­ro­päi­schen Städ­te­ver­gleich „Ur­ban Au­dit" un­ter der Ko­or­di­na­ti­on von EU­RO­STAT mit. Es wer­den für Städ­te­ver­glei­che jähr­lich sta­tis­ti­sche In­for­ma­tio­nen auf ge­samt­städ­ti­scher Ebe­ne er­ho­ben, die die Le­bens­qua­li­tät in über 600 eu­ro­päi­schen Städ­ten be­schrei­ben. Zu­sätz­lich da­zu führt man Mei­nungs­um­fra­gen in aus­ge­wähl­ten Städ­ten durch. Im No­vem­ber 2009 wur­de in die­sem Rah­men ei­ne Um­fra­ge durch­ge­führt, um die Wahr­neh­mung der Le­bens­qua­li­tät durch die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner in 75 eu­ro­päi­schen Städ­ten, dar­un­ter sechs deut­schen Städ­ten, zu mes­sen. In je­der Stadt wur­den 500 nach dem Zu­falls­prin­zip aus­ge­wähl­te Per­so­nen ab ei­nem Al­ter von 15 Jah­ren aus al­len Tei­len der Be­völ­ke­rung be­fragt. Ei­ne iden­ti­sche Be­fra­gung der „Ar­beits­ge­mein­schaft ko­or­di­nier­te Um­fra­gen zur Le­bens­qua­li­tät“ wur­de in 20 deut­schen Städ­ten zeit­gleich im Auf­trag der Städ­te­ge­mein­schaft durch­ge­führt.

Bei der Um­fra­ge wur­den ins­ge­samt 29 Fra­gen zu The­men wie Be­schäf­ti­gung, Um­welt, Woh­nungs­si­tua­ti­on, Ver­kehr, Kul­tur, städ­ti­sche Diens­te und Ein­wan­de­rung be­han­delt. Die Er­geb­nis­se der Be­fra­gung aus den 26 teil­neh­men­den deut­schen Städ­ten lie­gen jetzt vor und wer­den in ei­ner Bro­schü­re dar­ge­stellt und do­ku­men­tiert.

• Die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner der Han­se­stadt Ros­tock sind mehr­heit­lich zu­frie­den mit der In­fra­struk­tur von Ros­tock. Mit 87 Pro­zent be­legt Ros­tock den Spit­zen­platz im Ver­gleich der Städ­te bei der Zu­frie­den­heit mit der Schön­heit von Stra­ßen und Ge­bäu­den in Ros­tock. Le­dig­lich bei kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen wie Thea­ter, Mu­se­en oder Bü­che­rei­en ran­giert Ros­tock auf dem dritt­letz­ten Platz. Hier ste­hen Gro­ß­städ­te wie Mün­chen, Ber­lin, Leip­zig auf den vor­de­ren Plät­zen, die auf­grund ih­rer Grö­ße über ein we­sent­lich brei­te­res Kul­tur­ange­bot ver­fü­gen.

• Die Be­frag­ten soll­ten die drei wich­tigs­ten The­men für ih­re Stadt an­ge­ben. Im Er­geb­nis wur­de fest­ge­stellt, dass die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen und die Sen­kung der Ar­beits­lo­sig­keit bei den Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern an ers­ter Stel­le ste­hen, ge­folgt von den The­men Bil­dung und Aus­bil­dung so­wie Ge­sund­heits­we­sen.

• Die Um­welt­qua­li­tät der Han­se­stadt Ros­tock wird von den an der Be­fra­gung teil­ge­nom­me­nen Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern sehr po­si­tiv be­wer­tet, da Pro­ble­me wie Luft­ver­schmut­zung und Lärm­be­läs­ti­gung kaum vor­han­den sind. 77 Pro­zent fin­den, dass Ros­tock ei­ne sau­be­re Stadt ist. Fast al­le (97 %) se­hen Ros­tock als ei­ne ge­sun­de Stadt zum Le­ben an.

• Im Fra­ge­bo­gen wa­ren auch Fra­gen ent­hal­ten, die sich mit dem so­zia­len Kli­ma in den Städ­ten be­fas­sen. Bei der In­te­gra­ti­on von Aus­län­dern liegt Ros­tock im Ver­gleich der deut­schen Städ­te im Mit­tel­feld. Über die Hälf­te der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ha­ben sich zu­stim­mend zu die­ser Aus­sa­ge ge­äu­ßert. Ar­mut wird von ei­ner Stadt zur an­de­ren un­ter­schied­lich wahr­ge­nom­men. Für 65 % der Be­frag­ten aus der Han­se­stadt Ros­tock ist Ar­mut sehr wohl ein Pro­blem.

• Ein aus­ge­wo­ge­nes Miet­ni­veau fin­det man in den Städ­ten Zwi­ckau und Leip­zig. Sie sind die Spit­zen­rei­ter in Be­zug auf die Mög­lich­keit, leicht ei­ne gu­te und preis­wer­te Woh­nung in der Stadt zu fin­den. An­de­rer­seits sind vor al­lem in Mün­chen und Kon­stanz die Mög­lich­kei­ten ei­ne preis­wer­te Woh­nung zu fin­den, aus­ge­spro­chen mi­ni­mal. Die Ros­to­cker Be­frag­ten plat­zier­ten ih­re Stadt bei die­ser Aus­sa­ge im Mit­tel­feld.

• Nur in den Städ­ten Mün­chen, Frank­furt und Stutt­gart stimm­ten et­wa die Hälf­te der Be­frag­ten der Aus­sa­ge zu, dass es in ih­rer Stadt leicht sei, ei­ne gu­te Ar­beit zu fin­den. Die ge­rings­ten Chan­cen auf ei­nen gu­ten Ar­beits­platz hat man nach Aus­sa­ge der Be­frag­ten in Zwi­ckau, Ros­tock und Fürth.

• Die Han­se­stadt Ros­tock hat nicht nur ei­ne gu­te In­fra­struk­tur laut Aus­sa­ge der Be­frag­ten, sie ist auch be­züg­lich der Si­cher­heit at­trak­tiv. Die Ver­trau­ens­wür­dig­keit der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner un­se­rer Stadt ist laut Um­fra­ge sehr hoch. Ros­tock führt die Städ­te in Sa­chen Ver­trau­ens­wür­dig­keit der Men­schen in der Stadt mit ins­ge­samt 88 Pro­zent an, ge­folgt von Kon­stanz und Leip­zig. Auch in ih­rer un­mit­tel­ba­ren Nach­bar­schaft füh­len sich die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker si­cher.

• Die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker nut­zen für den Weg vom Wohn­ort zum Ar­beits- bzw. Aus­bil­dungs­platz am häu­figs­ten das Au­to oder Mo­tor­rad. Er­freu­lich ist, dass der grö­ß­te Teil der Be­rufs­tä­ti­gen, den Ar­beits­weg in kür­zes­ter Zeit zu­rück­legt. Gro­ß­städ­te wie Mün­chen, Frank­furt und Ber­lin la­gen im Ran­king ganz oben, bei der Häu­fig­keit der Nut­zung von öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln.

Die­se und vie­le de­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen ent­hält die neu er­schie­ne­ne Bro­schü­re „Le­bens­qua­li­tät aus Bür­ger­sicht - Be­fra­gung in deut­schen Städ­ten 2009“, die ab so­fort al­len In­ter­es­sen­ten zur Ver­fü­gung ge­stellt wird. Sie kann beim Haupt­ver­wal­tungs­amt in der Kom­mu­na­len Sta­tis­tik­stel­le:

Tel. 0381 381-1190
Tel. 0381 381-1910
E-Mail: sta­tis­tik@​rostock.​de

Di­rekt­be­zug: Han­se­stadt Ros­tock
Haupt­ver­wal­tungs­amt
Kom­mu­na­le Sta­tis­tik­stel­le
St.-Ge­org-Stra­ße 109 / Haus I, Zim­mer 3.06

be­zo­gen wer­den.