Leipzig und Rostock präsentieren sich im Rahmen der Sachsen Sail in St. Petersburg

Viele Besucher an Bord der "Khersones"

"Gemeinsam setzen wir die Segel". Das war das Motto für einen erfolgreichen und fruchtbaren Abend an Bord des ukrainischen Großseglers "Khersones" in St. Petersburg. Mehr als 250 russische und deutsche Gäste trafen sich hier am Vorabend des 300. Geburtstages der zweitgrößten russischen Stadt. Im Hafen an der Newa hatten neben dem weltgrößten Traditionssegler "Sedov" auch die Schwesternschiffe der "Khersones", "Nadeshda" und "Mir" festgemacht sowie die von Hanse-Sail-Tagen bekannte "Shtandart", eine Replik des Flaggschiffes Peter des Großen.

Anlass des deutsch-russischen Treffens von Politikern, Geschäftsleuten und Künstlern war ein vom Verein "Sachsen Sail" und der Hansestadt Rostock ausgerichteter Empfang auf der "Khersones". Der Vizegouverneur der Fünf-Millionen-Stadt an der Newa, Alexander Beglow, konnte auch die Glückwünsche von Landtagspräsidentin Silvia Bretschneider entgegennehmen, die mit einer Delegation des Landesparlaments an Bord war. Zu den Geburtstagsgeschenken für die von Peter dem Großen 1703 gegründete Stadt gehörten u.a. ein Scheck der Deutschen Seereederei für eine St. Petersburger Kinderklinik und ein überdimensionales Plüschtier - stellvertretend für einen echten Orang Utan aus dem Rostocker Zoo, der in Kürze an den Leningrad-Zoo in St. Petersburg übergeben wird.

Mehrfach fanden an Bord der "Khersones" Treffen statt. So hatten der Fährhafen Sassnitz und die DSR zu Empfängen eingeladen, das ZDF bat zu Podiumsdiskussionen an Bord. Die Handelskammer- Präsidenten der drei Städte tauschten zum Thema "Handelsdreieck Leipzig - Rostock - St. Petersburg" ihre Überlegungen aus. Dem 300. St. Petersburger Gründungstag am 27. Mai war schließlich eine Diskussion zur Hochkultur in Deutschland und Russland gewidmet. Das Kulturprogramm "Klassik live" mit Solisten der Horst-Rahe-Stiftung und des St. Petersburger Konservatoriums krönte den Festtag an Bord.

Die Sachsen Sail, die am 17. Mai von Rostocks Oberbürgermeister Arno Pöker am Warnemünder Passagierkai festlich verabschiedet wurde, bestätigte einmal mehr die Erfahrung, dass kulturelle Zusammenarbeit Menschen und Länder verbindet und den Wirtschaftsraum Ostsee stärkt.