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Na­vi­ga­ti­on

Lin­den­park er­hält La­pi­da­ri­um

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.12.2016

Im Auf­trag des Am­tes für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge der Han­se­stadt Ros­tock er­folgt ab Ja­nu­ar 2017 die Um­ge­stal­tung des Son­der­park­teils im süd­li­chen Be­reich des Lin­den­parks zwi­schen dem Jü­di­schen Fried­hof und dem Aus­gang zum Bo­ren­weg. Be­reits 2014 wa­ren die dort be­find­li­chen Grab­ma­le auf­ge­nom­men und ein­ge­la­gert wor­den. An zehn der ins­ge­samt vier­zig Stei­ne er­folg­ten be­reits Re­stau­rie­rungs­maß­nah­men durch den Stein­metz­be­trieb Schein­pflug.

Der Lin­den­park steht in sei­ner Ge­samt­heit un­ter Denk­mal­schutz, die Neu­ge­stal­tung des Son­der­park­teils er­folgt streng nach denk­mal­pfle­ge­ri­schen Ge­sichts­punk­ten. Die land­schaft­li­che Über­for­mung wird zu­rück­ge­führt in die ur­sprüng­lich stren­ge Glie­de­rung der hier ge­le­ge­nen Fried­hofs­er­wei­te­rung zu Zei­ten der Jahr­hun­dert­wen­de um 1900. Die durch­ge­wach­se­nen Strauch­pflan­zun­gen wer­den voll­stän­dig ent­fernt und da­durch die vor­han­de­nen Dop­pel­rei­hen aus je­weils zwei­mal drei Bäu­men frei­ge­stellt und wie­der er­leb­bar ge­macht, die feh­len­den vier Bäu­me wer­den neu ge­pflanzt. Der Alt­bau­m­be­stand bleibt voll­stän­dig er­hal­ten mit Aus­nah­me zwei­er vom Eschen­triebster­ben be­trof­fe­ner Eschen am süd­li­chen Rand.

Der Park­teil wird als so ge­nann­tes La­pi­da­ri­um her­ge­stellt – als Aus­stel­lungs­ort der Samm­lung von er­hal­tens­wür­di­gen Grab­stei­nen. Da­zu wird die An­la­ge in ei­ne gro­ß­zü­gi­ge Ra­sen­flä­che und den süd­lich an­ge­ord­ne­ten Aus­stel­lungs­be­reich mit ei­ner Be­fes­ti­gung aus Ra­sen­fu­gen­pflas­ter ge­glie­dert, in dem die 40 Grab­ma­le in chro­no­lo­gi­scher wie hö­hen­mä­ßi­ger Ab­fol­ge an­ge­ord­net wer­den. Die Be­geh­bar­keit wird durch vier die Ra­sen­flä­che in den Baum­rei­hen que­ren­de We­ge mit groß­for­ma­ti­gen Schritt­plat­ten her­ge­stellt. Die nörd­li­che Bö­schungs­kan­te wird wie frü­her wie­der kurz und steil aus­ge­bil­det, so dass ein zum Teil ab­ge­senk­tes Ra­sen­pla­teau ent­steht. Die Süd­sei­te er­hält ei­ne räum­li­che Fas­sung durch zwei Me­ter ho­he Mau­er­schei­ben aus Be­ton und Zaunele­men­ten. Der ge­sam­te Park­teil wird zu den Sei­ten und in nörd­li­cher Rich­tung ei­ne Ein­fas­sung durch ei­ne et­wa 80 Zen­ti­me­ter ho­he Ei­ben­he­cke er­hal­ten.

Mit der Aus­füh­rung ist die Ros­to­cker Nie­der­las­sung der Gar­ten- und Land­schafts­bau­fir­ma Al­pi­na AG be­auf­tragt, die Kos­ten be­tra­gen rund 280.000 Eu­ro. Bis zum Som­mer sol­len die Ar­bei­ten ab­ge­schlos­sen sein, die Pflan­zung er­folgt dann im Herbst 2017. Im Ja­nu­ar wird das Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge wäh­rend der Sit­zung des Orts­bei­ra­tes Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt aus­führ­lich über die Maß­nah­me in­for­miert.