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Linksabbiegespur in den Fischerbruch bleibt gesperrt

Pressemitteilung vom 17.03.1999

17. März 1999

Linksabbiegespur in den Fischerbruch bleibt gesperrt

Die Linksabbiegspur aus der Ernst-Barlach-Straße in den Fischerbruch wird künftig vollends verschwinden. Nach einer Begehung an Ort und Stelle mit der Polizei und dem Tiefbauamt hat die Verkehrsbehörde des Stadtamtes entschieden, daß entsprechende bauliche Barrieren das Abbiegen in den Fischerbruch unmöglich machen sollen. Im Mai werden Straßenbauarbeiter des Tiefbauamtes die notwendigen baulichen Veränderungen vornehmen, um die provisorisch aufgestellten Verkehrszeichen abzulösen.

Vorausgegangen war dieser verkehrssichernden Maßnahme seit Januar 1999 ein Probelauf. Seitdem hat sich das Verkehrsgeschehen im Bereich rund um das Steintor sowohl hinsichtlich der Sicherheit als auch der Flüssigkeit des Verkehrsablaufes deutlich entspannt. So hatte die Verkehrsunfallanalyse von 1998 hatte bislang gültige Linksabbiegespur von der E.-Barlach-Straße in den Fischerbruch als einen Unfallschwerpunkt ausgewiesen. Eine Vielzahl von Unfällen mit Personen- und Sachschaden sowie zahlreiche Beinaheunfälle wurden an dieser Einmündung registriert. Aus Gründen der Verkehrssicherheit war die Entscheidung gegen das Linksabbiegen somit unumgänglich, da der vorhandene Straßenquerschnitt hier eine separate Linksabbiegespur nicht zuließ. Das ergab an dieser Stelle auch einen ständigen Rückstau von Linksabbiegefahrzeugen, die das Geradeausfahren auf dieser Fahrspur fast im gesamten Tagesverlauf erheblich beeinträchtigten. Die linke der beiden stadtauswärts führenden Fahrstreifen stand damit für geradeausfahrende Fahrzeuge nicht im erforderlichen Umfang zur Verfügung, was die Durchlaßfähigkeit dieser Ausfallstraße nahezu um die Hälfte einschränkte. Der Stau führte ständig zum unkontrollierten Fahrspurwechsel im Nachfolgeverkehr und damit zur Häufung des Unfallgeschehens.

Durch die bewußte Lenkung der Rostocker Hauptverkehrsströme werden Schleichverkehre unterbunden und die Verkehrsströme gezielt auf durchlaßfähigere Haupttrassen orientiert. Anstelle der nunmehr gesperrten Abkürzung über Fischerbruch und Warnowstraße nutzen Fahrzeugführer jetzt den Verbindungsweg bzw. die Strecke über Vogelsang, Krämerstraße und Grubenstraße. Kontrollen der Verkehrsbehörde haben ergeben, daß die etwas längere Fahrstrecke über die B 110 und die A 19 in Richtung Überseehafen bis Abfahrt Ost bzw. Hinrichsdorfer Straße deutlich weniger Zeit beansprucht, als die Strecke über den Verbindungsweg. Bei normalem Verkehrsaufkommen ist mit einer Fahrzeit von rund zehn Minuten zu rechnen. An dieser Entlastungsstrecke sollenkünftig entsprechende Hinweistafeln aufgestellt werden.