Mecklenburg-Karte von 1622 im Gespräch im Kulturhistorischen Museum
Pressemitteilung vom
Zu einer Veranstaltung „Karte im Gespräch“ lädt das Kulturhistorische Museum am 28. Februar 2015 um 14 Uhr ein. Im Jahre 1622 zeichnete der Rostocker Mathematiker und Geograf Johann Lauremberg (1590-1658) eine neue Karte von Mecklenburg. Inspiriert von seinen Reisen durch Westeuropa und dem Besuch in den Niederlanden entstand eine der bekanntesten Kartendarstellungen Mecklenburgs.
Laurembergs Karte mit ihrem dichten Netz von 850 Orten wurde ab 1630 in verkleinerter Form als Kupferstich durch die Amsterdamer Kartenverlage von Willem Blaeu und Ioannes Janssonius weit verbreitet. Sie wurde deshalb bis ins 18. Jahrhunderts als Vorbild für zahlreiche weitere Karten verwendet und war damit die einflussreichste Mecklenburg-Karte ihrer Zeit.
Die Veranstaltung „Karte im Gespräch“ findet anlässlich der Sonderausstellung „PRÄCHTIG VERMESSEN. Mecklenburg auf Karten 1600 bis 1800“ statt. Sie stellt diese Karte, ihre Entstehung und Geschichte vor und zeigt Besonderheiten dieser Karte als bedeutendes Zeugnis der Landesgeschichte und Kartografie Mecklenburgs.
Mit der Landkarten-Ausstellung widmet sich das Museum anhand einer erstmals in dieser Breite gezeigten Auswahl historischer Mecklenburg-Landkarten aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert einem Thema der Geschichte des Landes Mecklenburg und der Geschichte der Kartografie in den vergangenen Jahrhunderten.
Anhand herausragender und selten gezeigter Objekte zeichnet sie die Entwicklung der Darstellung Mecklenburg auf gedruckten und handgezeichneten Karten von der Mitte des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nach. Die Ausstellung vereint insgesamt 100 Objekte, darunter 70 faszinierende historische Landkarten, weiterhin historische Vermessungsinstrumente, Bücher und Funktionsmodelle von Messinstrumenten. Fünf weitere Veranstaltungen „Karte im Gespräch“ sind bis Mitte Mai geplant. Am 14. März 2015 geht es um den Mecklenburg-Atlas des Bertram Christian von Hoinckhusen aus dem Jahr 1700.