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Na­vi­ga­ti­on

Mehr Si­cher­heit dank Kreis­ver­kehr

Pres­se­mit­tei­lung vom 18.04.2006

Ron­dell wirkt als Ge­schwin­dig­keits­brem­se

Der Kreis­ver­kehr er­lebt in Deutsch­land der­zeit ei­ne Re­nais­sance. Ver­schie­de­ne Un­ter­su­chun­gen be­le­gen, dass er im Ver­gleich zu an­de­ren Ver­kehrs­kno­ten­punk­ten wie bei­spiels­wei­se Kreu­zun­gen mehr Ver­kehrs­si­cher­heit ga­ran­tiert. "So fal­len bei­spiels­wei­se Kon­flik­te beim Links­ab­bie­gen kom­plett weg", un­ter­streicht Jut­ta Hop­pe, Ko­or­di­na­to­rin für Ver­kehrs­si­cher­heits­fra­gen im Ros­to­cker Stadt­amt.

Der Kreis­ver­kehr wirkt auch als Ge­schwin­dig­keits­brem­se. Er kann nur lang­sam durch­fah­ren wer­den, denn die Fah­rer müs­sen sich bei der Ein- und Aus­fahrt nur mit ge­rin­ger Ge­schwin­dig­keit und im glei­cher Rich­tung be­we­gen. "Pro­bIe­ma­tisch ist al­ler­dings, dass ei­ni­ge Fah­rer die im Kreis­ver­kehr gel­ten­den be­son­de­re Ver­kehrs­re­geln nicht per­fekt be­herr­schen", er­läu­tert Jut­ta Hop­pe.

So darf beim Ein­fah­ren in das Ron­dell nicht ge­blinkt wer­den. Hier kann vor al­lem ein bei der Ein­fahrt rechts ge­setz­ter Blin­ker Ri­si­ken ber­gen, da an­de­re Ver­kehrs­teil­neh­mer irr­tüm­lich ver­mu­ten könn­ten, dass der Kreis­ver­kehr be­reits an der nächs­ten Aus­fahrt wie­der ver­las­sen wer­den soll. Da­ge­gen muss beim Aus­fah­ren aus dem Kreis­ver­kehr un­be­dingt ge­blinkt wer­den. Das Hal­ten auf der Fahr­bahn in­ner­halb des Kreis­ver­kehrs ist grund­sätz­lich ver­bo­ten. Die Mit­tel­in­sel des Kreis­ver­kehrs darf nicht über­fah­ren wer­den. Aus­ge­nom­men da­von sind Fahr­zeu­ge, de­nen we­gen ih­rer Ab­mes­sun­gen an­sons­ten nicht mög­lich wä­re, den Kreis­ver­kehr zu be­fah­ren. In die­sem Fall darf die Mit­tel­in­sel über­fah­ren wer­den, wenn ei­ne Ge­fähr­dung an­de­rer Ver­kehrs­teil­neh­mer aus­ge­schlos­sen ist. "Aber ein Kreis­ver­kehr ist auch kein All­heil­mit­tel. Auf­merk­sam­keit und Rück­sicht­nah­me sind ge­bo­ten", un­ter­streicht Jut­ta Hop­pe.

Die Han­se­stadt Ros­tock zählt der­zeit vier Kreis­ver­keh­re: in Kas­se­bohm, am Haupt­bahn­hof und in Di­ed­richs­ha­gen. Ein wei­te­rer ist ge­plant im Ver­lauf der Gr­aal-Mü­rit­zer Stra­ße. Die meis­ten Kreis­ver­keh­re in Meck­len­burg-Vor­pom­mern zählt die Han­se­stadt Stral­sund mit ins­ge­samt acht.