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Na­vi­ga­ti­on

Mel­de­re­gis­ter­aus­künf­te: Ein­mal ein­ge­tra­ge­ne Über­mitt­lungs­sper­ren blei­ben be­stehen

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.10.2016

Wahl­be­rech­tig­te ha­ben je­der­zeit die Mög­lich­keit, ge­gen die Wei­ter­lei­tung ih­rer Mel­de­da­ten an Par­tei­en im Zu­sam­men­hang mit Wah­len und Ab­stim­mun­gen zu wi­der­spre­chen. Dar­auf weist das Stadt­amt hin.

Grund­la­gen da­für bil­den die §§ 42 und 50 des Bun­des­mel­de­ge­set­zes. Ei­ne ein­mal ein­ge­tra­ge­ne Über­mitt­lungs­sper­re bleibt bis auf Wi­der­ruf be­stehen und braucht nicht er­neut ein­ge­reicht wer­den. Auch al­le Wi­der­sprü­che be­hal­ten ih­re Gül­tig­keit, die auf der Ba­sis des bis 31. Ok­to­ber 2015 gel­ten­den Mel­de­ge­setz für das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern ein­ge­tra­gen wa­ren.

Das Aus­kunfts­recht ist im Bun­des­mel­de­ge­setz ge­re­gelt. Dort hei­ßt es in § 50: „Die Mel­de­be­hör­de darf Par­tei­en, Wäh­ler­grup­pen und an­de­ren Trä­gern von Wahl­vor­schlä­gen im Zu­sam­men­hang mit Wah­len und Ab­stim­mun­gen auf staat­li­cher und kom­mu­na­ler Ebe­ne in den sechs der Wahl oder Ab­stim­mung vor­an­ge­hen­den Mo­na­ten Aus­kunft aus dem Mel­de­re­gis­ter … er­tei­len, so­weit für de­ren Zu­sam­men­set­zung das Le­bens­al­ter be­stim­mend ist. Die Ge­burts­da­ten der Wahl­be­rech­tig­ten dür­fen da­bei nicht mit­ge­teilt wer­den.“ Die Über­mitt­lung der Da­ten er­folgt nicht, wenn vom Wi­der­spruchs­recht Ge­brauch ge­macht wur­de.