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Na­vi­ga­ti­on

Mi­nis­ter­prä­si­den­ten zur Un­ter­stüt­zung der Ge­mein­de­fi­nanz­re­form auf­ge­ru­fen

Pres­se­mit­tei­lung vom 05.11.2003

Für ei­ne brei­te Zu­stim­mung zur Ge­mein­de­fi­nanz­re­form ha­ben sich Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­ter Ar­no Pö­ker und Frank Pie­per für den ver.​di- Be­zirk Ros­tock jetzt in ei­nem ge­mein­sa­men Brief an die Mi­nis­ter­prä­si­den­ten von Bay­ern, Hes­sen, Nie­der­sach­sen, Sach­sen, Sach­sen-An­halt und Thü­rin­gen so­wie den Ers­ten Bür­ger­meis­ter der Frei­en und Han­se­stadt Ham­burg ein­ge­setzt. "Die Mit­glie­der des Bun­des­ra­tes ste­hen vor der Wahl: Ent­we­der steht ei­ne Zeit des Kahl­schla­ges be­vor oder ei­ne wirk­li­che Re­form der Fi­nanz­ba­sis der Kom­mu­nen tritt zum 1. Ja­nu­ar 2004 in Kraft", hei­ßt es in dem Schrei­ben.

"Die Han­se­stadt Ros­tock sieht sich im Ja­nu­ar 2004 mit ei­nem De­fi­zit von rund 100 Mio. Eu­ro kon­fron­tiert. Die Ein­nah­men aus der Ge­wer­be­steu­er be­tru­gen noch im Jahr 1999 über 42 Mio. Eu­ro. 2004 wer­den uns nur noch 27 Mio. Eu­ro zur Ver­fü­gung ste­hen. Gleich­zei­tig sind die So­zi­al­leis­tun­gen al­lein zwi­schen 2003 und 2004 um 10 Pro­zent ge­stie­gen." Wei­ter hei­ßt es in dem Ap­pell: "Deutsch­land braucht star­ke, le­bens­wer­te Städ­te und Ge­mein­den. Dies gilt so­wohl im In­ter­es­se der Men­schen, die in den Kom­mu­nen le­ben, als auch im In­ter­es­se der Wirt­schaft, die auf ei­ne funk­tio­nie­ren­de In­fra­struk­tur an­ge­wie­sen ist. Oh­ne Kom­mu­nen ist kein Staat zu ma­chen."

An­lass für den Brief ist die Ab­stim­mung über die Ge­set­ze zur Ge­mein­de­fi­nanz­re­form im Bun­des­rat am 7. No­vem­ber. Mit dem Schrei­ben reiht sich die Han­se­stadt Ros­tock bei den Städ­ten ein, die sich deutsch­land­weit an Ak­tio­nen des Deut­schen Städ­te­ta­ges un­ter dem Mot­to "Re­for­men statt Kahl­schlag" be­tei­li­gen.