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Na­vi­ga­ti­on

Mit Nach­trags­haus­halt kei­nen Fehl­be­trag mehr

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.09.1999



Mit dem Nach­trags­haus­halt ver­fügt die Han­se­stadt Ros­tock ei­nen aus­ge­gli­che­nen Haus­halt, er­läu­ter­te der Se­na­tor für Fi­nan­zen und Wirt­schaft, Die­ter Schör­ken. Der Bür­ger­schaft wird für die Sit­zung am 3. No­vem­ber die 1. Nach­trags­haus­halts­sat­zung 1999 zur Be­schlußfas­sung vor­ge­legt. Der Ur­sprungs­haus­halt ging im Ver­wal­tungs­haus­halt von ei­nem Fehl­be­darf in Hö­he von 37 Mio. DM aus.

Durch die Ver­äu­ße­rung des 25,1%igen An­teils der Stadt­wer­ke Ros­tock AG, konn­te der Zu­schuß an die Ros­to­cker Ver­kehrs- und Ver­sor­gungs Hol­ding GmbH von 26,5 Mio. DM auf Null re­du­ziert wer­den. Zu­dem war der ab­ge­schlos­se­ne Ver­gleich mit der HEVAG/Preu­ßen Elek­tra er­folg­reich und brach­te der Han­se­stadt Ros­tock ein­ma­lig 3 Mio. DM zu­sätz­li­che Kon­zes­si­ons­ab­ga­be. Die Haus­halts­sper­re vom 8. Ju­ni 1999 brach­te Ein­spa­run­gen in Hö­he von 6,5 Mio. DM, die voll­stän­dig in den Nach­trags­haus­halt ein­ge­flos­sen sind. Dar­über hin­aus er­ga­ben sich im Haus­halts­voll­zug so­wohl Haus­halts­ver­bes­se­run­gen als auch Haus­halts­ver­schlech­te­run­gen. Bei den Haus­halts­ver­bes­se­run­gen ist zu­erst die po­si­ti­ve Ent­wick­lung der Ge­wer­be­steu­er­ein­nah­men zu nen­nen, die letzt­end­lich Aus­druck der po­si­ti­ven wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung in der Han­se­stadt Ros­tock ist. Im Ver­gleich zum Ur­sprungs­haus­halt wer­den mit dem Nach­trag 4 Mio. DM mehr Ein­nah­men ge­plant.

Mit dem Nach­trags­haus­halt 1999 schla­gen sich nun die gro­ßen Pro­jek­te der Stadt wie „Ar­beit statt So­zi­al­hil­fe“ oder „Maat­werk“ auch fi­nan­zi­ell durch Min­der­aus­ga­ben in Hö­he von 5,5 Mio. DM nie­der. Erst­ma­lig konn­te der Trend der Stei­ge­rung der So­zi­al­hil­fe­aus­ga­ben um jähr­lich 25 bis 28 % ge­stoppt wer­den und durch die­se Pro­jek­te So­zi­al­hil­fe­emp­fän­ger wie­der in so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Ar­beits­ver-hält­nis­se ver­mit­telt wer­den. Mit dem in die­sem Jahr be­gon­nen Pro­jekt 600, wel­ches in den nächs­ten Jah­ren fort­ge­führt wird, sol­len So­zi­al­hil­fe­emp­fän­ger in ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Ar­beits­ver­hält­nis­se ver­mit­telt wer­den. Im ers­ten Halb­jahr 1999 wur­den 38 So­zi­al­hil­fe­emp­fän­ger durch „Maat­werk“ auf den ers­ten Ar­beits­markt ver­mit­telt, 145 sind in Be­schäf­ti­gungs­pro­jek­te ein­ge­bun­den und 40 Per­so­nen konn­ten nach dem Ab­schluß von Bil­dungs­maß­nah­men in ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Ar­beits­ver­hält­nis­se ver­mit­telt wer­den.

Im Nach­trag wa­ren neue Haus­halts­be­las­tun­gen ein­zu­ord­nen, wie Min­der­ein­nah­men aus der Ein­kom­men­steu­er in Hö­he von 6,3 Mio. DM und Mehr­aus­ga­ben für die Fi­nan­zie­rung der Per­so­nal­aus­ga­ben, ins­be­son­de­re ver­ur­sacht durch die ho­hen Ta­rif­ab­schlüs­se für den öf­fent­li­chen Dienst von 8,8 Mio. DM. Mit 230,1 Mio. DM er­rei­chen die Per­so­nal­aus­ga­ben ei­nen An­teil am Ver­wal­tungs­haus­halt von 32,1 %.