Modellprojekt soll allgemeine Arbeitsmöglichkeiten psychisch kranker Menschen fördern
Pressemitteilung vom
Das Bundesmodellprojekt "Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung für psychisch kranke Menschen" für die Regionen Rostock und Ostvorpommern stand kürzlich im Mittelpunkt einer Beratung von Vertretern aus Verwaltung und Vereinen des gemeindepsychiatrischen Versorgungssystems im Gesundheitsamt der Hansestadt.
Die Hansestadt Rostock stellte das Rostocker Netzwerk Arbeit (RoNA) vor. Im RoNA kooperieren mehrere Träger der Gemeindepsychiatrie und beruflichen Rehabilitation mit dem HanseJobCenter, um psychisch kranken Menschen Arbeit einschließlich Bildung und sozialpädagogischer Begleitung zu bieten. Dazu wurde im Netzwerk ein Pool von Zusatzjobs geschaffen, in dem die Betroffenen ihre Erwerbsfähigkeit wiederherstellen und stabilisieren können. Danach können über ein betriebliches Training die Voraussetzungen für die Integration in den Arbeitsmarkt geschaffen werden. In einem vor wenigen Tagen gestarteten zweiten RoNA-Projekt werden darüber hinaus Zusatzjobs auch außerhalb des gemeindepsychatrischen Versorgungssystems geboten. In Rostock konnten über RoNA derzeit 39 von psychisch kranken Menschen eine Möglichkeit für die Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt geschaffen werden.
Die Modellregion Ostvorpommern stellte die Projekte "i-werk" und "Kopernikus" vor, die sich ebenfalls um die Beschäftigung von behinderten Menschen bemühen, beispielsweise über geschützte Werkstätten. Diesen Menschen wird dadurch der Zugang zur beruflichen Realität des freien Arbeitsmarktes durch realitätsnahe Arbeitsanforderungen und eine geschützte Atmosphäre ermöglicht.
Derzeit wird daran gearbeitet, das im Juni 2007auslaufende Bundesmodellprojekt in der Hansestadt Rostock und im Landkreis Ostvorpommern weiterzuführen. In Rostock werden ca. 450 Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen über die Stadtverwaltung versorgt.