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Morgen Fachtreffen zu Kinderschutz und Prävention

Pressemitteilung vom 03.11.2015

Kinderschutz und Prävention – das klingt nach zwei Aspekten derselben Thematik. Dennoch sehen sich diejenigen, die problembelasteten Familien professionell zur Seite stehen, oft in einem Spagat. Denn Kinderschutz umfasst ein weites Feld. Die so genannten Frühen Hilfen als eine Seite wollen möglichst früh und multiprofessionell fördern, helfen und schützen. Die zweite Seite ist die Krisenintervention, wenn akuter Handlungsdruck besteht und Personen geschützt werden müssen – Fälle also, die eher von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Deshalb steht das 2. Fachtreffen der Frühen Hilfen unter diesem Motto.

„Kinderschutz wird oft als reine Krisenintervention verstanden“, sagt Katrin Oldörp, Koordinatorin der Frühen Hilfen beim Amt für Jugend und Soziales in Rostock. „Wir wollen erreichen, dass bei Problemen möglichst eingegriffen werden kann, bevor Krisen ausbrechen. Dafür ist ein Netzwerk aus verschiedenen Berufsgruppen nötig, was wir durch ständigen Austausch verdichten wollen.“

Zum Fachtreffen morgen (4. November 2015) von 14 bis 18 Uhr in der Ärztekammer MV, Rostock, August-Bebel-Straße 9a, sind deshalb unter anderem Sozialarbeiter, Erzieherinnen, Hebammen, Kinderärzte und Vertreter von Ämtern eingeladen. Eine Rechtsmedizinerin wird erklären, wie Kindesmisshandlung aussehen kann. Ein Sozialpädagoge spricht zu Kooperationsmöglichkeiten in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Und ein Kinderarzt aus Tübingen stellt ein Modell vor, in dem bereits erfolgreich Kinderschutz und Prävention vereint werden. In einer Plenumsdiskussion stehen die Referenten und weitere Experten für Fragen zur Verfügung.