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Neue Entgeltordnung für den Sport

Pressemitteilung vom 04.11.2003

Die Senatorin für Kultur, Schule und Sport, Ida Schillen, hat heute im Gespräch mit den Vertretern des Stadtsportbundes für die neue Entgeltordnung im Sportbereich geworben. Der Entwurf soll am 3. Dezember 2003 von der Bürgerschaft beschlossen werden. "Kinder-, Jugend- und Leistungssport hat nach wie vor höchste Priorität bei der Förderung. Im Breitensport wird es ein besonderes Angebot für die Schwimmer geben. Statt bisher eine Stunde kann nun 1,5 Stunden geschwommen werden und das zum gleichen Preis wie vorher. Dies ist eine wesentliche Verbesserung. Damit können vor allem Familien mit Kindern stressfreier schwimmen gehen. Auch eine Jahreskarte ist vorgesehen. Sofern die Bürgerschaft zustimmt, wird sie spätestens zum Herbst 2004 eingeführt. Für Kinder soll sie 50 Euro, für Erwachsene 100 Euro kosten", so die Senatorin.

Die Änderung der Entgeltordnung geht auf die Forderung der Bürgerschaft zurück, mehr Einnahmen für die Nutzung städtischer Sportanlagen zu erhalten. Auch steuerliche Aspekte mussten berücksichtigt werden. Da die Stadt bisher für die unentgeltliche Bereitstellung von Sportanlagen Steuern zahlen musste, werden nun erstmalig geringfügige Entgelte für Kinder und Jugendliche erhoben. Die Mehrbelastung wird jedoch wieder über die Förderung des Kinder- und Jugendsports an die Vereine kompensiert. Dies ist ebenfalls Bestandteil der Beschlussvorlage. Auch der Leistungssport im Verein erhält eine zusätzliche Förderung.

Der Erwachsenensport in Vereinen und Verbänden wird zugunsten des Kinder- und Jugendsports zukünftig etwas mehr belastet. Etwa drei Euro zusätzlich pro Mitglied werden jährlich erwartet, so die Schätzung des Sportamtes. Die Vertreter des Stadtsportbundes sind mit der Erhöhung nicht einverstanden. Die Senatorin erinnerte daran, dass im Vergleich zu anderen Städten die Sportförderung der Hansestadt sehr hoch liege.

Jährlich stellt die Stadt etwa 4,1 Millionen Euro für den Vereinssport auf städtischen Anlagen zur Verfügung. Hinzukommen ca. 600.000 Euro als direkte Sportförderung und mehr als 80.000 Euro für den PSV. Ca. fünf Mio Euro jährlich für den Vereinssport sind eine enorme Leistung für die Stadt. Hinzu kommt, dass ca. 1,5 Mio Euro für die Sanierung von Schulsportanlagen im Haushalt 2004 eingeplant sind.