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Na­vi­ga­ti­on

Neue Ver­an­stal­tungs­rei­he „Kar­te im Ge­spräch“ zur Aus­stel­lung „Präch­tig ver­mes­sen. Meck­len­burg auf Kar­ten 1600-1800“

Pres­se­mit­tei­lung vom 12.02.2015

Im Mit­tel­punkt der ers­ten Ver­an­stal­tung in der Rei­he „Kar­te im Ge­spräch“ zur Aus­stel­lung „Präch­tig ver­mes­sen. Meck­len­burg auf Kar­ten 1600-1800“ am 14. Fe­bru­ar 2015 um 14 Uhr im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock steht ein be­son­de­re Kost­bar­keit - die äl­tes­te er­hal­te­ne Land­kar­te von Meck­len­burg aus dem Jahr 1576.

Das ein­ma­li­ge und kost­ba­re Ob­jekt aus dem Be­sitz des Lü­ne­burg Mu­se­ums und des Stadt­ar­chiv Lü­ne­burg ist ein her­aus­ra­gen­des Zeug­nis der meck­len­bur­gi­schen Lan­de­ge­schich­te, der nord­deut­schen Wirt­schafts­ge­schich­te des 16. Jahr­hun­derts und ein be­deu­ten­des Bei­spiel für die Kar­to­gra­fie in die­sem Zeit­raum.

Der be­deu­ten­de Ma­the­ma­ti­ker und Kar­to­graf Ti­le­mann Stel­la war seit der Mit­te des 16. Jahr­hun­derts für die Her­zö­ge zu Meck­len­burg tä­tig und leg­te mit sei­nen Ar­bei­ten die ers­ten Grund­la­gen für die Kar­to­gra­fie­rung des Lan­des. 1572 be­auf­trag­te ihn der Lü­ne­bur­ger Rat Stel­la mit der Her­stel­lung ei­ner Kar­te der Was­ser­stra­ßen in Meck­len­burg. Stel­la lie­fer­te sie am 30. Ju­ni 1576 ab. Sei­ne Tä­tig­keit in Meck­len­burg be­schränk­te sich nicht nur auf Ver­mes­sun­gen und das Er­ar­bei­ten von Kar­ten. Er ver­fass­te auch me­tho­di­sche Schrif­ten zur Land­ver­mes­sung und zur Er­stel­lung von Land­kar­ten.

Die Rei­he „Kar­te im Ge­spräch“ wid­met sich aus­führ­lich je­weils ei­ner be­son­de­ren Land­kar­te und bie­tet die Mög­lich­keit sich ge­nau mit der Kar­te, der Dar­stel­lung, ih­rer Ent­ste­hung und Ge­schich­te so­wie ih­re Rol­le aus­ein­an­der zu set­zen.

Wei­te­re Ver­an­stal­tung in der Rei­he „Kar­te im Ge­spräch“ wer­den je­weils sonn­abends um 14 Uhr zu den nach­fol­gen­den Zei­ten und The­men an­ge­bo­ten: am 28. Fe­bru­ar „Jo­hann Laurem­berg, 1622“, am 14. März „Bertram Chris­ti­an von Ho­in­ck­hu­sen, 1700“, am 28. März „Wa­re­ner Fl­ur­kar­ten, 18. Jahr­hun­dert“, am 18. April „Kar­te der Ber­li­ner Aka­de­mie, 1764“, am 2. Mai „Schmet­tau, Meck­len­burg-Stre­litz, 1780-82“ und am 16. Mai „Schmet­tau, Meck­len­burg-Schwe­rin, 1788-93“.