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Na­vi­ga­ti­on

Neue Ver­gnü­gungs­steu­er­sat­zung be­schlos­sen

Pres­se­mit­tei­lung vom 21.08.2001



Am 11. Ju­li 2001 hat die Bür­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock die Sat­zung über die Er­he­bung ei­ner Ver­gnü­gungs­steu­er be­schlos­sen, die am 1. Ok­to­ber 2001 in Kraft tre­ten wird. Die­se Sat­zung be­trifft vor­nehm­lich ver­gnü­gungs­steu­er­pflich­ti­ge Ver­an­stal­tun­gen; die Sat­zung über die Er­he­bung ei­ner Ver­gnü­gungs­steu­er für das Hal­ten von Spiel-, Ge­schick­lich­keits- und Un­ter­hal­tungs­ge­rä­ten bleibt von die­ser Än­de­rung un­be­rührt.

Mit der An­pas­sung der Steu­er-ta­ri­fe trägt die neue Sat­zung den Ent­wick­lungs­ten­den­zen der letz­ten Jah­re bei der Durch­füh­rung ver­gnü­gungs­steu­er­pflich­ti­ger Ver­an­stal­tun­gen Rech­nung und be­rück­sich­tigt die wäh­rungs­recht­li­che Eu­ro-Um­stel­lung zum 1. Ja­nu­ar 2002.
We­sent­li­che Än­de­run­gen be­stehen in der An­pas­sung der Steu­er-sät­ze in § 6 der Sat­zung für die Er­he­bung als
-    Kar­ten­steu­er in Hö­he von 20 v. Hun­dert des Ent­gelts (in­cl. al­ler Steu­ern)
-    Pausch­steu­er nach der Grö­ße des be­nutz­ten Rau­mes in Hö­he von 2,00 DM, ab 1. Ja­nu­ar 2002 1,00 Eu­ro je an­ge­fan­ge­ne 10 m2           Ver­an­stal­tungs­flä­che
-    Pausch­steu­er nach der Rohein-nah­me in Hö­he von 20 v. Hun­dert der Roh­ein­nah­me.

Der ab 1. Ja­nu­ar 2002 gel­ten­de Eu­ro-Steu­er­ta­rif bei der Pausch­steu­er nach der Grö­ße des be­nutz­ten Rau­mes wur­de um­ge­rech­net und nach un­ten auf 1,00 Eu­ro ab­ge­run­det (ge­glät­tet).

Die steu­er­pflich­ti­gen Ver­an­stal­ter er­hal­ten recht­zei­tig für den Ab­rech­nungs­zeit­raum Ok­to­ber die ge­än­der­ten Steu­er­erklä­rungs-vor­dru­cke zu­ge­sandt.

Fra­gen zur Er­he­bung der Ver­gnü­gungs­steu­er be­ant­wor­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Am­tes für Con­trol­ling, Fi­nan­zen und Steu­ern (Tel. 3 81 20 45).

Co­ri­na Kam­ke

Öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung
Sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock über die Er­he­bung ei­ner Ver­gnü­gungs­steu­er

Auf der Grund­la­ge des § 5 der Kom­mu­nal­ver­fas­sung für das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern (KV M-V) in der Fas­sung der Be­kannt­ma­chung vom 13. Ja­nu­ar 1998 (GVOBl. M-V S. 29), zu­letzt ge­än­dert durch Vier­tes Ge­setz zur Än­de­rung der KV M-V vom 9. Au­gust 2000 (GVOBl. M-V S. 360), und der §§ 1 bis 3 und 17 des Kom­mu­nal­ab­ga­ben­ge­set­zes (KAG) des Lan­des Meck­len-burg-Vor­pom­mern vom 1. Ju­ni 1993 (GVOBl. M-V S. 522) wird nach Be­schluss­fas­sung durch die Bür­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock vom 11. Ju­li 2001 fol­gen­de Sat­zung er­las­sen:

§ 1 Steu­er­ge­gen­stand

(1) Der Ver­gnü­gungs­steu­er un­ter­lie­gen fol­gen­de im Ge­biet der Han­se­stadt Ros­tock statt­fin­den­de Ver­gnü­gungs­ver­an-stal­tun­gen:
1.    Tanz- und kar­ne­va­lis­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen ge­werb­li­cher Art;
2.    Ver­an­stal­tun­gen von Sex­dar­bie­tun­gen jeg­li­cher Art ein­schlie­ß­lich der Vor­füh­rung von Sex- und Por­no­fil-men oder an­de­ren Bild­dar­bie­tun­gen in Nacht­lo­ka­len, Bars und an­de­ren Un­ter­neh­men so­wie das Be­reit­stel­len von Film­ka­bi­nen oder Schau­ap­pa­ra­ten zur Vor­füh­rung von Sex- und Por­no­fil­men;

3.      Ver­an­stal­tun­gen von Schön­heits­tän­zen, Schau­stel­lun-gen von Per­so­nen wie z. B. Strip­tease und Dar­bie­tun-gen ähn­li­cher Art;
4.     das Aus­spie­len von Geld oder Sach­wer­ten in Spiel­clubs, Spiel­ka­si­nos u. ä. Ein­rich­tun­gen, so­fern hier­für kei­ne Spiel­bank­ab­ga­be oder Ver­gnü­gungs­steu­er für das Hal­ten von Spiel-, Ge­schick­lich­keits- und Un­ter­hal­tungs­ge­rä­ten er­ho­ben wird.

(2) Ei­ne Ver­an­stal­tung ver­liert nicht da­durch ih­ren Cha­rak­ter als Ver­gnü­gung, dass sie gleich­zei­tig auch noch er­bau­en­den, be­leh­ren­den oder an­de­ren nicht als Ver­gnü­gung an­zu­se­hen­den Zwe­cken dient oder, dass die Un­ter­neh­me­rin oder der Un­ter­neh­mer nicht die Ab­sicht hat, ei­ne Ver­gnü­gung zu ver­an­stal­ten.

§ 2 Steu­er­freie Ver­an­stal­tun­gen

Von der Steu­er sind be­freit:

1.      Fa­mi­li­en­fei­ern, Be­triebs­fei­ern und nicht ge­werbs­mä­ßi­ge Ver­an­stal­tun­gen von Ver­ei­nen, die aus­schlie­ß­lich und un­mit­tel­bar ge­mein­nüt­zi­ge Zwe­cke im Sin­ne des Ab­schnit­tes „Steu­er­be­güns­tig­te Zwe­cke“ der Ab­ga­ben­ord­nung ver­fol­gen;

2.    Ver­an­stal­tun­gen von Ge­werk­schaf­ten, po­li­ti­schen Par­tei­en und Or­ga­ni­sa­tio­nen so­wie von Re­li­gi­ons­ge­mein­schaf­ten des öf­fent­li­chen Rechts oder ih­rer Or­ga­ne;

3.      Ver­an­stal­tun­gen, de­ren Er­trag aus­schlie­ß­lich und un­mit­tel­bar zu mild­tä­ti­gen oder ge­mein­nüt­zi­gen Zwe­cken ver­wen­det wird, wenn der mild­tä­ti­ge oder der ge­mein­nüt­zi­ge Zweck bei der An­mel­dung nach § 8 die­ser Sat­zung an­ge­ge­ben wor­den ist;
4.    Aus­spie­lun­gen, für die ei­ne Lot­te­rie­steu­er zu ent­rich­ten ist.

§ 3 Steu­er­pflicht und ge­samt­schuld­ne­ri­sche Haf­tung

(1) Steu­er­pflich­tig ist die Un­ter­neh­me­rin oder der Un­ter-neh­mer der Ver­an­stal­tung (Ver­an­stal­te­rin oder Ver­an­s­tal-ter). Meh­re­re Un­ter­neh­me­rin­nen und/oder Un­ter­neh­mer schul­den die Steu­er ge­samt­schuld­ne­risch.

(2) Ne­ben der Un­ter­neh­me­rin oder dem Un­ter­neh­mer haf­tet ge­samt­schuld­ne­risch, wer nach § 8 die­ser Sat­zung zur An­mel­dung ver­pflich­tet ist, oh­ne selbst Ver­an­stal­te­rin oder Ver­an­stal­ter zu sein, die An­mel­dung aber schuld­haft un­ter­lässt oder die Durch­füh­rung der Ver­an­stal­tung oh­ne Vor­la­ge der An­mel­de­be­schei­ni­gung ge­stat­tet.

§ 4 Er­he­bungs­for­men

Die Ver­gnü­gungs­steu­er wird er­ho­ben

1.    als Kar­ten­steu­er, wenn für die Teil­nah­me an der Ver­an-stal­tung die Ent­rich­tung ei­nes Ein­tritts­prei­ses ge­for­dert wird, mit Aus­nah­me der in den Punk­ten 2 a) oder 2 c) ge­re­gel­ten Fäl­le;

2.    als Pausch­steu­er,
a)    wenn im Ent­gelt für die Teil­nah­me an der Ver­an­stal­tung Be­trä­ge für an­de­re nicht der Ver­gnü­gungs­steu­er un­ter­lie­gen­de Leis­tun­gen, wie z. B. die Ver­ab­rei­chung von Spei­sen und Ge­trän­ken, ent­hal­ten sind oder
b)    wenn kein Ein­tritts­preis ge­for­dert wird und die Un­ter­neh­me­rin oder der Un­ter­neh­mer ei­ne Ge­winn­erzie­lung aus der Ver­an­stal­tung auf an­de­re Wei­se ver­folgt oder
c)    wenn die Be­steue­rung in Form der Kar­ten­steu­er auf­grund der Be­son­der­heit ei­ner Ver­an­stal­tung nicht hin­rei­chend über­wacht wer­den kann.

§ 5 Steu­er­maß­stab

(1) Die Kar­ten­steu­er wird nach dem Ein­tritts­preis und der An­zahl der aus­ge­ge­be­nen Ein­tritts­kar­ten be­rech­net. Ein­tritts­preis ist das ge­sam­te für die Teil­nah­me an der Ver­an­stal­tung ge­for­der­te Ent­gelt ein­schlie­ß­lich al­ler dar­in ent­hal­te­nen und an Drit­te ab­zu­füh­ren­de Be­trä­ge.

(2) Die Pausch­steu­er wird
a)    für Ver­an­stal­tun­gen, die im We­sent­li­chen der Ge­winn­erzie­lung aus der Ver­ab­rei­chung von Spei­sen und Ge­trän­ken die­nen, nach der Grö­ße des be­nutz­ten Rau­mes er­ho­ben. Die Grö­ße des Rau­mes wird nach dem Flä­chen­in­halt der für die Vor­füh­rung und die Zu­schau­er be­stimm­ten Räu­me ein­schlie­ß­lich der Rän­ge, Lo­gen und Ga­le­ri­en, Wan­del­gän­ge und Er­fri­schungs­räu­me, aber aus­schlie­ß­lich der Büh­nen- und Kas­sen­räu­me, der Klei­der­ab­la­gen und ähn­li­chen Ne­ben­räu­me fest­ge­stellt. Fin­det die Ver­an­stal­tung ganz oder teil­wei­se im Frei­en statt, so sind von den im Frei­en ge­le­ge­nen Flä­chen nur die für die Vor­füh­rung und die Zu­schau­er be­stimm­ten Flä­chen ein­schlie­ß­lich der da­zwi­schen be­find­li­chen We­ge und der an­gren­zen­den Ve­ran­den, Zel­te und ähn­li­chen Ein­rich­tun­gen an­zu­rech­nen.
b)    für Ver­an­stal­tun­gen, die nicht nach den Vor­schrif­ten der Ab­sät­ze 1 oder 2 Buch­sta­be a) zu be­steu­ern sind, nach der Roh­ein­nah­me er­ho­ben. Als Roh­ein­nah­me gel­ten sämt­li­che der Un­ter­neh­me­rin oder dem Un­ter­neh­mer zu­flie­ßen­de Ein­nah­men aus der steu­er­pflich­ti­gen Ver­an­stal­tung.

§ 6 Steu­er­sät­ze

(1) Die Steu­er be­trägt
1.     in der Form der Kar­ten­steu­er 20 v. Hun­dert des ge­for­der­ten Ent­gelts;
2.     als Pausch­steu­er
a)     nach der Grö­ße des be­nutz­ten Rau­mes 2,00 DM
    ab 1. Ja­nu­ar 2002 1,00 EUR
    für je­de an­ge­fan­ge­nen zehn Qua­drat­me­ter Ver­an­stal­tungs­flä­che je Ver­an­stal­tung. Für die im Frei­en ge­le­ge­nen Tei­le der Ver­an­stal­tungs­flä­che, so­weit sie ge­mäß § 5 Ab­satz 2 Buch­sta­be a) an­zu­rech­nen sind, ist die Hälf­te die­ses Sat­zes zu­grun­de zu le­gen;
b)    nach der Roh­ein­nah­me 20 v. Hun­dert der Ein­nah­men aus der Ver­an­stal­tung.


(2) Die Han­se­stadt Ros­tock kann den Steu­er­be­trag mit der Un­ter­neh­me­rin oder dem Un­ter­neh­mer ver­ein­ba­ren, wenn im Ein­zel­fall der Nach­weis der aus­ge­ge­be­nen Ein­tritts-kar­ten, der Ver­an­stal­tungs­flä­che oder der Roh­ein­nah­me be­son­ders schwie­rig ist oder wenn ei­ne Ver­ein­ba­rung zu ei­ner Ver­ein­fa­chung der Be­rech­nung der Steu­er führt.

§ 7 Ein­tritts­kar­ten, Ent­wer­tung und Nach­weis

(1) Wird für ei­ne Ver­an­stal­tung ein Ent­gelt er­ho­ben, so ist die Un­ter­neh­me­rin oder der Un­ter­neh­mer ver­pflich­tet, Ein­tritts­kar­ten oder sons­ti­ge Aus­wei­se aus­zu­ge­ben.

(2) Die Un­ter­neh­me­rin oder der Un­ter­neh­mer darf die Teil­nah­me an der Ver­an­stal­tung nur ge­gen Ent­wer­tung der Ein­tritts­kar­ten oder sons­ti­gen Aus­wei­se ge­stat­ten.

(3) Die Un­ter­neh­me­rin oder der Un­ter­neh­mer ist ver­pflich­tet, die Hö­he des ge­for­der­ten Ent­gelts am Ein­gang zu den Ver­an­stal­tungs­räu­men oder an der Kas­se in ge­eig­ne­ter Art für die Be­su­che­rin­nen und/oder Be­su­cher sicht­bar zu ma­chen.

(4) Über die aus­ge­ge­be­nen Ein­tritts­kar­ten oder Aus­wei­se hat die Un­ter­neh­me­rin oder der Un­ter­neh­mer für je­de Ver­an­stal­tung ei­nen fort­lau­fen­den Nach­weis zu füh­ren, der drei Mo­na­te lang auf­zu­be­wah­ren und der Han­se­stadt Ros­tock auf Ver­lan­gen vor­zu­le­gen ist.

§ 8 An­mel­dung und Si­cher­heits­leis­tung

(1) Die un­ter die­se Sat­zung fal­len­den Ver­gnü­gungs­ver­an­stal­tun­gen sind spä­tes­tens drei Werk­ta­ge vor Be­ginn bei der Han­se­stadt Ros­tock schrift­lich an­zu­mel­den. Bei un­vor­be­rei­te­ten und nicht vor­her­seh­ba­ren Ver­an­stal­tun­gen ist die An­mel­dung an dem auf die Ver­an­stal­tung fol­gen­den Werk­tag nach­zu­ho­len. Für re­gel­mä­ßig wie­der­keh­ren­de Ver­an­stal­tun­gen kann die Han­se­stadt Ros­tock ei­ne ein­ma­li­ge An­mel­dung für aus­rei­chend er­klä­ren. Ver­än­de­run­gen sind recht­zei­tig an­zu­zei­gen.

(2) Bei der An­mel­dung sind von der oder dem Steu­er­pflich­ti­gen an­zu­ge­ben:
a)    Na­me und An­schrift der Un­ter­neh­me­rin oder des Un­ter­neh­mers,
b)     Tag und Zeit der Ver­an­stal­tung,
c)     Ver­an­stal­tungs­ort,
d)     Ver­an­stal­tungs­art,
e)     Ein­tritts­preis/Ent­gelt je Per­son und Kar­te,
f)     Raum­an­zahl und -grö­ße.

(3) Über die An­mel­dung wird ei­ne Be­schei­ni­gung er­teilt.

(4) Zur An­mel­dung ver­pflich­tet ist so­wohl die Un­ter­neh-me­rin oder der Un­ter­neh­mer der Ver­an­stal­tung als auch die Be­sit­ze­rin oder der Be­sit­zer (In­ha­be­rin oder In­ha­ber) der da­zu be­nutz­ten Räu­me oder Grund­stü­cke. Die Be­sit­ze­rin oder der Be­sit­zer darf die Durch­füh­rung ei­ner steu­er­pflich­ti­gen Ver­an­stal­tung erst zu­las­sen, wenn ihr oder ihm die An­mel­de­be­schei­ni­gung vor­ge­legt wur­de, es sei denn, dass es sich um ei­ne un­vor­be­rei­te­te und nicht vor­her­seh­ba­re Ver­an­stal­tung han­delt.

(5) Die Han­se­stadt Ros­tock ist be­rech­tigt, die Leis­tung ei­ner Si­cher­heit in der vor­aus­sicht­li­chen Hö­he der Steu­er-schuld bei An­mel­dung der Ver­an­stal­tung zu ver­lan­gen.

§ 9 Ent­ste­hung, Fest­set­zung und Fäl­lig­keit der Steu­er­schuld

(1) Bei der Kar­ten­steu­er ent­steht die Steu­er­schuld mit der An­nah­me des Ent­gelts.

(2) Bei der Pausch­steu­er ent­steht die Steu­er­schuld mit Be­ginn der Ver­an­stal­tung.

(3) Bei ei­ner ein­ma­li­gen Ver­an­stal­tung hat die Un­ter­neh­me­rin oder der Un­ter­neh­mer die Steu­er in­ner­halb von 3 Werk­ta­gen nach der Ver­an­stal­tung selbst zu be­rech­nen und auf amt­lich vor­ge­schrie­be­nem Vor­druck zu er­klä­ren. Die Steu­er wird mit Ab­lauf von 14 Ka­len­der­ta­gen nach Ent­ste­hung der Steu­er­schuld fäl­lig.

(4) Für die in § 8 Ab­satz 1 die­ser Sat­zung ge­nann­ten re­gel­mä­ßig wie­der­keh­ren­den Ver­an­stal­tun­gen hat die Un­ter­neh-me­rin oder der Un­ter­neh­mer bis zum 15. Tag nach Ab­lauf je­den Ka­len­der­mo­nats (Steu­er­an­mel­de­zeit­raum) ei­ne Steu­er­an­mel­dung auf amt­lich vor­ge­schrie­be­nem Vor­druck ab­zu­ge­ben, in der sie oder er die Steu­er für den Steu­er­an­mel­de­zeit­raum selbst zu be­rech­nen hat. Die Steu­er ist am 15. Tag nach Ab­lauf des Steu­er­an­mel­de­zeit­rau­mes fäl­lig.

(5) Der Er­tei­lung ei­nes förm­li­chen Steu­er­be­schei­des be­darf es in der Re­gel nicht, es sei denn, dass die Han­se­stadt Ros­tock ei­ne ab­wei­chen­de Steu­er fest­setzt oder die Steu­er zu schät­zen hat. Der fest­ge­setz­te Be­trag bzw. der Un­ter­schieds­be­trag ist vier­zehn Ta­ge nach Be­kannt-ga­be des Steu­er­be­schei­des fäl­lig.

§ 10 Fest­set­zung in be­son­de­ren Fäl­len

(1) Kommt die oder der nach § 3 die­ser Sat­zung Ver­pflich-te­te ih­rer oder sei­ner Ver­pflich­tung zur Ab­ga­be der Steu­er­erklä­rung nicht oder nicht frist­ge­mäß nach, kann die Steu­er nach § 162 der Ab­ga­ben­ord­nung auf­grund ei­ner Schät­zung fest­ge­setzt wer­den. Dar­über hin­aus kann ein Ver­spä­tungs­zu­schlag nach § 152 der Ab­ga­ben­ord­nung er­ho­ben wer­den.

(2) Ver­stö­ßt die Un­ter­neh­me­rin oder der Un­ter­neh­mer ge­gen ei­ne der Be­stim­mun­gen der §§ 8 oder 9 die­ser Sat­zung und sind in­fol­ge des­sen die Be­steue­rungs­grund-la­gen nicht mit Si­cher­heit fest­zu­stel­len, so wer­den die Be­steue­rungs­grund­la­gen ge­schätzt.

§ 11 Ord­nungs­wid­rig­kei­ten

Zu­wi­der­hand­lun­gen ge­gen §§ 7, 8 und 9 die­ser Sat­zung sind Ord­nungs­wid­rig­kei­ten nach § 17 des Kom­mu­nal­ab­ga­ben­ge­set­zes und kön­nen mit ei­ner Geld­bu­ße ge­ahn­det wer­den.

§ 12 In-Kraft-Tre­ten

Die­se Sat­zung tritt am 1. Ok­to­ber 2001 in Kraft. Mit glei­chem Da­tum tritt die Sat­zung der Han­se­stadt Ros­tock über die Er­he­bung ei­ner Ver­gnü­gungs­steu­er vom 12. De­zem­ber 1996, ver­öf­fent­licht im Amts- und Mit­tei­lungs­blatt der Han­se­stadt Ros­tock Nr. 25 vom 20. De­zem­ber 1996, be­rich­tigt in Nr. 1 vom 17. Ja­nu­ar 1997, au­ßer Kraft. Ros­tock, 15. Au­gust 2001
In Ver­tre­tung
Ka­ri­na Jens
Ers­te Stell­ver­tre­te­rin
des Ober­bür­ger­meis­ters