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Neuer Mietspiegel für die Hansestadt Rostock tritt am 1. Januar 2015 in Kraft

Pressemitteilung vom 29.12.2014

Durch die Stadtverwaltung wurde gemeinsam mit dem Arbeitskreis Mietspiegel, in dem die WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH, der Mieterverein, der Rostocker Haus- und Grundeigentümerverein e.V., der Immobilienverband Deutschland IVD Nord e.V., die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die FIDES IMMOBILIA Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. KG sowie sieben Wohnungsgenossenschaften vertreten sind, der neue qualifizierte Mietspiegel erarbeitet.

Nach bewährter Methodik und in der bekannten Struktur bildet er die üblicherweise gezahlten Nettokaltmieten für nicht preisgebundene Wohnungen vergleichbarer Art, Größe, Ausstattung, Beschaffenheit und Lage, einschließlich der energetischen Beschaffenheit und Ausstattung, die in der Hansestadt bezahlt wurden, transparent ab.

Gemessen an der Gesamtanzahl des Wohnungsbestandes von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern haben Mietdaten in Höhe von 46,6 Prozent Eingang in den Mietspiegel gefunden. Berücksichtigt wurden hier die sich veränderten Mieten der letzten vier Jahre, beginnend vom 1. Oktober 2010 bis zum Stichtag 30. September 2014. Die Daten wurden auf „Ausreißer“ hin untersucht und in der Basistabelle den entsprechenden Feldern zugeordnet. Nach Aussonderung von jeweils einem Sechstel der niedrigsten und der höchsten Mieten sowie der Ermittlung eines Mittelwertes wurde dann die Darstellung der Ortsüblichkeit in der Mietspiegeltabelle mit einem Unter- und einem Oberwert vorgenommen. Als Orientierungshilfe wird zusätzlich der Mittelwert abgebildet.

Die Hansestadt Rostock hat sich zu einem qualitativ hohen und beliebten Lebens- und Wohnstandort entwickelt. 203.806 Einwohnerinnen und Einwohner zählte Rostock am 30. November 2014. Der Leerstand von Wohnungen beträgt 2,1 Prozent (Monitoring 2013). Dieser Wert entspricht in etwa der notwendigen Mobilitätsrate. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Miethöhe in Rostock.

Erfreulich ist, dass sich im Mietspiegel 2015 fünf Endwerte, vorwiegend in der 5. Beschaffenheitsklasse, der massiven Bauweise 1991 - 2014, verringert haben. Insgesamt wird man aber feststellen, dass der überwiegende Teil der Mietspiegelfelder eine Steigerung erfahren hat. Der durchschnittliche Mietpreis aller im Mietspiegel eingegangener Mietwerte liegt bei 5,69 Euro je m² und hat sich im Vergleich zum Mietspiegel 2013 um 0,17 Euro erhöht.

Der Qualifizierte Mietspiegel 2015 ist zum zweiten Mal einvernehmlich im Arbeitskreis Mietspiegel verabschiedet worden. Das schafft zusätzliche Rechtssicherheit für beide Mietvertragsparteien.