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OB Arno Pöker: Kommunaler Pflegeplan sichert Investionen

Pressemitteilung vom 19.04.2001

19. April 2001

OB Arno Pöker: Kommunaler Pflegeplan sichert Investionen

Oberbürgermeister Arno Pöker hat der Bürgerschaft die Fortschreibung des Kommunalen Pflegeplanes für den Zeitraum bis 2003 zur Beschlussfassung vorgelegt. „In den kommenden Jahren sollen insbesondere die stadtteilbezogene Infrastruktur der Pflegeeinrichtungen weiterentwickelt werden. Die Versorgung kann durch die Vernetzung verschiedener Angebote optimiert werden. Dem Wunsch- und Wahlrecht der Pflegebedürftigen soll durch die Vielfalt von Trägern entsprochen werden“, erläutert der Oberbürgermeister. „Umfangreiche Investitionen für die Pflegebedürftigen werden durch kommunale Zuschüsse in Höhe von über 2 Mio. DM ermöglicht.“

Der Pflegeplan beinhaltet eine Bestandsanalyse, eine Bedarfskalkulation und Verzeichnisse von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen. Er wurde in enger Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Trägern von Pflegeeinrichtungen erarbeitet. Die Pflegebedarfsplanung ist eine wichtige Voraussetzung für die Gewährung von Investitionsförderungen nach dem Landespflegegesetz. Durch die Investitionsförderung werden im stationären Bereich die Sanierung, der Ersatzneubau sowie der Neubau von Pflegeheimen ermöglicht.

In Rostock entstand so der Ersatzneubau des DRK-Pflegeheimes in der Semmelweisstraße, wurden das AWO-Pflegeheim in Stadtweide und das „Haus am Park“, Teil des Pflegeheimes Groß Klein der Rostocker Heimstiftung, saniert und in Warnemünde wird das neue Pflegeheim der Volkssolidarität voraussichtlich zum 1. Juni dieses Jahres eröffnet. Gegenwärtig befindet sich das Pflegeheim Toitenwinkel I der Rostocker Heimstiftung in der Sanierung, in absehbarer Zeit wird das DRK-Pflegeheim in Evershagen umgebaut und entsteht in der Südstadt (Brahestr.) ein neues kleines Pflegeheim eines privaten Betreibers. In der Bauplanung befinden sich weiterhin ein Ersatzneubau der Rostocker Heimstiftung in Reutershagen sowie der Caritas in Brinckmanshöhe. Die Hansestadt Rostock hat seit 1996 umfangreiche Bundes- und Landesfördermittel erfolgreich eingeworben und die Finanzierung des kommunalen Komplementäranteils in Höhe von fünf Prozent gesichert. In vielen Fällen konnten kommunale Liegenschaften bereit gestellt werden.

Ambulante Pflege wird durch Pflegedienste gesichert, die von Wohfahrtsverbänden und ihren Sozialstationen sowie von privaten Trägern unterhalten werden. Die Investitionsförderung für die ambulanten Pflegedienste tragen die Kommunen vollständig. Damit werden Kostenanteile der Pflegedienste staatlich gestützt, die nicht aus der Pflegeversicherung bezahlt werden. Das sind vor allem Mieten und Ausstattungen für die Büros sowie Fahrzeugkosten. In diesem Jahr stehen dafür in der Hansestadt Rostock Mittel in Höhe von 325.000 DM zur Verfügung. Diese Förderung wird seit 1997 gewährt, die Ausgaben sind entsprechend dem Zuwachs an Pflegebedürftigen konstant gestiegen.