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OB Arno Pöker lobt die Arbeit des GAP-Beirates

Pressemitteilung vom 17.09.1999



Bereits 41 Projekte hat der Beirat für Gemeinwohlorientierte Arbeitsförderprojekte in Rostock und dem Landkreis Bad Doberan bewilligt. Damit erhalten 281 Arbeitnehmer eine versicherungspflichtige Beschäftigung bis zu drei Jahren vorwiegend in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Soziale Dienste, Kunst, Kultur und Traditionspflege sowie Natur, Umwelt und Entwicklung des ländlichen Raums. Diese Bilanz konnte Rostocks Oberbürgermeister und Vorsitzender des GAP-Beirates Arno Pöker heute auf der Pressekonferenz der GAP-Regiestelle ziehen.

Neun Projekte mit 52 Arbeitnehmern haben ihre Arbeit bereits aufgenommen. So unterstützt eine Dienstleistungsagentur in Trägerschaft des DRK bereits seit dem 1. Juni ältere bzw. hilfebedürftige Personen gegen einen Obolus bei Behördengängen, Besorgungen und der Hausarbeit. Ebenfalls aufgelegt wurde ein Hausbetreuerprojekt der Wiro, das der zunehmenden Anonymität in Rostocker Hochhäusern und Wohnquartieren begegnen soll.

Pöker lobt das Engagement aller Beteiligten im GAP-Beirat, die seit Dezember 1998 Zeit und Ideen in die gemeinsame Arbeit investiert haben. Der GAP-Beirat stellt während seiner regelmäßigen Beratungen auf breiter demokratischer Grundlage einen regionalen Konsenz her. Vertreter des Schweriner Arbeitsministeriums, der Rostocker Stadtverwaltung sowie der Landkreisverwaltungen Güstrow und Bad Doberan, von Unternehmerverband, Kammern, DGB, Kirche und Verbänden sind hier nach ihrer Meinung gefragt. "Die Arbeit dieses Gremiums hat sich bewährt. Sie ist wichtig und unverzichtbar für die Akzeptanz der gemeinwohlorientierten Arbeitsförderprojekte in der Praxis", unterstreicht der Oberbürgermeister und betont: "Das Ergebnis und die so vielfältigen Arbeitsförderprojekte können sich sehen lassen. Sie kommen nicht nur allen zugute, die für einen begrenzten Zeitraum eine neue Aufgabe finden, sondern auch jenen, die schließlich einen Nutzen davon haben." 24 weitere Projekte sind bis 14. September an künftige Träger vegeben worden. Ganz neu ist ein auf der jüngsten Sitzung des GAP-Beirates diskutiertes Projekt, das einen mobilen Service in öffentlichen Rostocker Beförderungsmöglichkeiten anbieten soll. Die RSAG erhofft sich dadurch spürbar bessere Serviceleistungen für Fahrgäste, insbesondere für Touristen und Gäste der Stadt. Fahrgäste könnten über Tarifbestimmungen und Fahrziele besser informiert werden, für den Verkauf von Fahrausweisen ergeben sich bessere Möglichkeiten und die Sicherheit wird erhöht. Das Verfahren für gemeinwohlorientierte Arbeitsförderprojekte unterscheidet sich von bisher üblichen Vorgehensweisen. Projektideen kann jeder einreichen, ob Privatperson, freie Träger oder Insitutionen. Geprüft wird von der beim BÜSTRO angesiedelten GAP-Regiestelle zunächst die Förderfähigkeit, die dem Beirat dann zum Beschluß vorliegt. Erst dann werden Projekte veröffentlicht und auf diese Weise der künftige Träger bestimmt.