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Na­vi­ga­ti­on

OB Claus Ru­he Madsen: Ros­tock wird SMI­LE CI­TY!

Pres­se­mit­tei­lung vom 08.09.2020

„Ros­tock wird SMI­LE CI­TY“, ver­spricht Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen. Heu­te wur­de vom Bun­des­mi­nis­ter des In­nern, für Bau und Hei­mat, Horst See­ho­fer, be­kannt­ge­ge­ben, dass die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ein „Mo­dell­pro­jekt Smart Ci­ty“ der zwei­ten Staf­fel die­ses Bun­des­för­der­pro­gramms ist. „Wir kön­nen nun in Ros­tock zei­gen, dass wir mit Hil­fe von Di­gi­ta­li­sie­rungs­pro­jek­ten di­gi­ta­le Bür­ger­ser­vices und neue Tech­no­lo­gi­en um­set­zen, die un­se­re Stadt men­schen­freund­li­cher, nach­hal­ti­ger und mo­der­ner ma­chen“, un­ter­streicht der Ober­bür­ger­meis­ter. „Als Mo­dell­stadt wa­gen wir nun den Sprung ins Mor­gen! Da­bei steht der Mensch für uns im Fo­kus. Wir wol­len durch Di­gi­ta­li­sie­rung mo­der­ne Mo­bi­li­tät, grü­ne Tech­no­lo­gi­en und Res­sour­cen scho­nen­des Wirt­schaf­ten als Leit­bild für un­se­re Stadt­ent­wick­lung be­grei­fen.“

Zu­gleich will der Ober­bür­ger­meis­ter Ängs­te vor neu­en Tech­no­lo­gi­en neh­men. „Di­gi­ta­li­sie­rungs­pro­jek­te sind nur dann er­folg­reich, wenn sie die Men­schen ein­be­zie­hen. Doch das funk­tio­niert nicht von heu­te auf mor­gen. Denn es geht nicht dar­um, Ar­beit und Ver­ant­wor­tung weg­zu­ra­tio­na­li­sie­ren. Es geht dar­um, Pro­zes­se trans­pa­ren­ter, ef­fek­ti­ver und bür­ger­freund­li­cher zu ge­stal­ten, un­nö­ti­ge Ar­bei­ten und lan­ge War­te­zei­ten zu ver­mei­den. Die Co­ro­na-Pan­de­mie hat uns ge­zeigt, wie schnell sich Ar­beits­vor­gän­ge ver­än­dern kön­nen, und dass Di­gi­ta­li­sie­rung auch zu mehr Le­bens­qua­li­tät führt. Die­sen Schub wol­len wir aus­nut­zen als Rü­cken­wind auf un­se­rem Weg in den kom­men­den Mo­na­ten und Jah­ren.“

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock hat­te sich am 20. Mai 2020 um ei­ne Teil­nah­me in dem Bun­des­för­der­pro­gramm be­wor­ben. Im Mit­tel­punkt der Be­wer­bung stan­den vier Schwer­punk­te:

- Wil­lens­bil­dung und Teil­ha­be sol­len die ak­ti­ve Be­völ­ke­rung dar­in be­stär­ken, ihr städ­ti­sches Um­feld zu ver­bes­sern und da­mit die di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on zu stär­ken.

- Ser­vices der Stadt sol­len bes­ser mit­ein­an­der ver­netzt wer­den. Durch den Auf­bau ei­ner Da­ten­kom­pe­tenz, ho­her Agi­li­tät und nut­zer­fo­kus­sier­ten Per­so­na­den­kens sol­len bes­se­re Ent­schei­dun­gen ge­trof­fen wer­den. Ziel ist die Rea­li­sie­rung ei­ner mo­der­nen, zu­kunfts­ori­en­tier­ten und bür­ger­na­hen Ver­wal­tung.

- In­tel­li­gent ver­netz­te und mit­ein­an­der ge­nutz­te öf­fent­li­che Räu­me mit ho­her Auf­ent­halts­qua­li­tät sol­len ent­ste­hen.

- Ei­ne Ko­ope­ra­ti­ons­platt­form soll kre­iert und der Pro­zess wis­sen­schaft­lich be­glei­tet und do­ku­men­tiert wer­den. Durch die Ko­ope­ra­ti­on mit skan­di­na­vi­schen Städ­ten soll von de­ren Er­fah­rungs­vor­sprung pro­fi­tiert wer­den und dar­auf auf­bau­end ei­ge­ne Lö­sun­gen ent­ste­hen.

Teil der Ros­to­cker Be­wer­bung war nicht nur die Ein­be­zie­hung der kom­mu­na­len Un­ter­neh­men und von Part­nern aus der Re­gi­on, son­dern auch der Wis­sens­trans­fer aus und in Part­ner- und be­freun­de­te Städ­te Ros­tocks. Ins­ge­samt zwölf Mio. Eu­ro ste­hen nun für Di­gi­ta­li­sie­rungs­pro­jek­te in Ros­tock zur Ver­fü­gung, da­von wer­den et­wa acht Mio. Eu­ro vom Bund ge­för­dert.

Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen: „Heu­te ist ein tol­ler Tag für un­se­re Stadt! Un­se­re Vi­si­on für Ros­tock hat in Ber­lin An­klang ge­fun­den. Jetzt wol­len wir ge­mein­sam Ros­tock wei­ter ent­wi­ckeln! Als OB freut mich das be­son­ders, weil da­mit trotz Co­ro­na ein sehr wich­ti­ger Mei­len­stein er­reicht ist.“

In den kom­men­den Wo­chen er­folgt die for­mel­le An­trag­stel­lung bei der KfW-Bank, wel­che das För­der­pro­gramm fi­nan­zi­ell be­treut. Par­al­lel wird das Ge­samt­vor­ha­ben pro­jek­tiert und ei­ne Ar­beits­struk­tur auf­ge­baut. Die ers­te Pha­se des Vor­ha­bens bin­det vor al­lem die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner, aber auch die Un­ter­neh­men der Stadt ein. Ge­mein­sam mit der Stadt­ge­sell­schaft sol­len Di­gi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gi­en für Ros­tock ent­wi­ckelt wer­den. Ab En­de 2021 er­folgt dann be­reits die Um­set­zung von ers­ten Maß­nah­men in der Stadt. Ein ers­tes er­folg­rei­ches Tref­fen al­ler Ge­schäfts­füh­ren­den der städ­ti­schen Un­ter­neh­men und Ver­sor­ger am 25. Au­gust ver­ein­bar­te be­reits ei­ne stär­ke­re Zu­sam­men­ar­beit auf dem Weg zur SMI­LE CI­TY Ros­tock.

Mit den Mo­dell­pro­jek­ten Smart Ci­ties un­ter­stützt die Bun­des­re­gie­rung Kom­mu­nen da­bei, die Di­gi­ta­li­sie­rung stra­te­gisch im Sin­ne ei­ner in­te­grier­ten nach­hal­ti­gen Stadt­ent­wick­lung zu ge­stal­ten. Ziel des För­der­pro­gram­mes ist es, sek­to­ren­über­grei­fen­de di­gi­ta­le Stra­te­gi­en für das Stadt­le­ben der Zu­kunft zu ent­wi­ckeln und zu er­pro­ben.