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Na­vi­ga­ti­on

OB Ro­land Me­th­ling for­dert fi­nan­zi­el­len Stadt-Um­land-Aus­gleich

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.01.2017

„Dass Ros­tock wächst, ist vor al­lem das Er­geb­nis der Rah­men­be­din­gun­gen, die uns für die Ent­wick­lung un­se­rer Stadt zur Ver­fü­gung ste­hen“, un­ter­streicht Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling. „Ros­tock hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren sehr gut ent­wi­ckelt. In je­dem Jahr sind je­weils über 1.000 so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Ar­beits­plät­ze hin­zu­ge­kom­men, die Ein­woh­ner­zahl ist seit 2005 um über fünf Pro­zent ge­stie­gen. Wir wer­den mit die­sen Zah­len den An­for­de­run­gen als Mo­tor für die Re­gi­on und für das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern durch­aus ge­recht. Und das liegt auch und vor al­lem an den Ent­schei­dun­gen und Wei­chen­stel­lun­gen, die im Ros­to­cker Rat­haus ge­trof­fen wur­den.“

„Von die­sen Ent­schei­dun­gen hat auch im­mer das Um­land Ros­tocks pro­fi­tiert“, stellt der Ober­bür­ger­meis­ter klar. „Al­ler­dings ist die fi­nan­zi­el­le Sei­te der Stadt-Um­land-Be­zie­hun­gen bis zum heu­ti­gen Tag aus Ros­to­cker Sicht nicht ge­klärt. Die Han­se­stadt Ros­tock hält auf vie­len Ge­bie­ten ei­ne In­fra­struk­tur vor, die weit über die ei­gent­li­chen Stadt­gren­zen hin­aus aus­strahlt und auch ent­schei­dend zur At­trak­ti­vi­tät der Re­gi­on bei­trägt. Als Ober­bür­ger­meis­ter der Han­se­stadt Ros­tock ist es mei­ne Auf­ga­be, die In­ter­es­sen der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker zu ver­tre­ten, die mit ih­ren Steu­ern ei­nen Gro­ß­teil die­ser In­fra­struk­tur und der er­brach­ten Leis­tun­gen zah­len! Wenn Um­land­ge­mein­den über den ge­setz­lich fest­ge­leg­ten Rah­men von drei Pro­zent hin­aus wach­sen wol­len, dann hal­te ich es durch­aus für ge­recht­fer­tigt, dass die Han­se­stadt Ros­tock an den dar­aus er­wach­sen­den Mehr­ein­nah­men be­tei­ligt wird. Dies gilt zu­min­dest so lan­ge, bis ei­ne auch die In­ter­es­sen Ros­tocks be­rück­sich­ti­gen­de Re­ge­lung des Lan­des greift.“ Der seit 2010 gel­ten­de Kern­stadt-Um­land-Aus­gleich im kom­mu­na­len Fi­nanz­aus­gleich des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern wur­de vom Lan­des­ver­fas­sungs­ge­richt im Fe­bru­ar 2012 kas­siert. Seit­her fehlt ein Stadt-Um­land-Aus­gleich in­ner­halb des Ge­samt­sys­tems der Kom­mu­nal­fi­nan­zen. Bis heu­te hat der Ge­setz­ge­ber es ver­säumt, ei­ne Neu­re­ge­lung un­ter Be­ach­tung der Vor­ga­ben des Lan­des­ver­fas­sungs­ge­richts zu schaf­fen.

Zur Kri­tik man­geln­der Flä­chen für die Wirt­schaft un­ter­streicht der Ober­bür­ger­meis­ter: „Wir ha­ben in Ros­tock freie Ge­wer­be­flä­chen auf ins­ge­samt über 100 Hekt­ar, die für An­sied­lun­gen be­reit ste­hen. Im Rat­haus ist kein ernst­haft in­ter­es­sier­ter In­ves­tor be­kannt, der in Ros­tock nicht ein Grund­stück ge­fun­den hät­te. Sach­dien­li­che Hin­wei­se da­zu von In­dus­trie- und Han­dels­kam­mer so­wie Un­ter­neh­mer­ver­band sind je­der­zeit herz­lich will­kom­men. Mit Ros­tock Busi­ness ha­ben wir zu­dem ei­ne schlag­kräf­ti­ge Wirt­schafts­för­de­rung, die In­ves­to­ren in Zu­sam­men­ar­beit mit der orts­an­säs­si­gen Wirt­schaft den Weg eb­net. Um­so be­dau­er­li­cher ist es, dass ge­ra­de von Sei­ten des Land­krei­ses ei­ne en­ge­re Ver­zah­nung auf die­sem Ge­biet bis­her ab­ge­lehnt wur­de. Und auch das ge­mein­sa­me Ge­wer­be­ge­biet zwi­schen Ros­tock-Nien­ha­gen und Mönch­ha­gen könn­te end­lich auf den Weg ge­bracht wer­den.“

Um Wachs­tum zu er­mög­li­chen, steht der Woh­nungs­neu­bau ganz oben auf der Agen­da im Ros­to­cker Rat­haus. „Ros­tock wächst der­zeit an vie­len Stel­len“, so der Ober­bür­ger­meis­ter, „und wir be­fin­den uns in in­ten­si­ven Pla­nungs­pro­zes­sen, so dass die Krä­ne in Ros­tock im­mer wie­der ganz schnell zu den nächs­ten Bau­stel­len um­ge­setzt wer­den kön­nen. Doch die Ver­ant­wor­tung für Wachs­tum liegt nicht al­lein im Rat­haus. Wenn ein­zel­ne Stu­die­ren­de hier kei­ne Blei­be fin­den, ist dies zum Bei­spiel auch ei­ne Auf­ga­be für das Stu­den­ten­werk und da­mit für das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern.“