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OB Roland Methling für größere Attraktivität des Traditionsschiffes

Pressemitteilung vom 10.01.2008

"Die Hansestadt Rostock besitzt mit dem Traditionsschiff aus meiner Sicht das größte, lehrreichste und imposanteste technische Denkmal in Mecklenburg-Vorpommern, das auch im Ostseeraum seinesgleichen sucht", unterstreicht Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling.

"Wir haben im Zusammenhang mit der IGA Rostock 2003 rund zehn Millionen Euro in die Zukunft dieses schwimmenden Museums investiert und lassen es jetzt im wahrsten Sinne des Wortes am "Lands End" verhungern. Das muss sich 2008 ändern.

Ich wünsche mir, dass wir die Bedeutung des Traditionsschiffes und seine touristische Wahrnehmung wieder stärken. Im Vordergrund stehen dabei gar nicht allein die Standortfrage, sondern organisatorische Fragen und neue Marketingmaßnahmen, um der Bedeutung dieses kulturhistorischen Pfundes gerecht zu werden. Wenn vor einigen Jahren 40.000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr den Weg auf das Schiff gefunden haben und heute nur noch etwa 15.000, dann ist das ein ernst zu nehmendes Signal.¿

Der Oberbürgermeister betont: "Ich halte weiter an meinem Plan für ein Schifffahrtsmuseum Ostsee fest, das weit über die Grenzen Rostocks ausstrahlt. Teil dieses Museums sollte dann auch das Traditionsschiff sein. Doch auf dem Weg dahin sind noch zahlreiche Probleme zu lösen. Uns steht dabei Per Inge Lindqvist aus dem schwedischen Karlskrona zur Seite, der dort mit dem Marinemuseum in den 90er Jahren den einzigen Schifffahrtsmuseumsneubau Europas erreichtet hat. Für diese Hilfe bin ich sehr dankbar".

"Rostock ist durch die Schifffahrt groß geworden und auch heute ist der maritime Sektor eine wichtige Säule des Wirtschaftslebens unserer Stadt", so Oberbürgermeister Roland Methling. "Maritime Traditions- und Denkmalpflege muss also in Rostock einen großen Stellenwert haben. Ich wünsche mir, dass wir dabei auch in Zukunft auf zahlreiche Unterstützung aus der gesamten Stadtgesellschaft bauen können.

In der Fortführung der Linie unserer maritimen Geschichte werden heute auf den Rostocker Werften modernste Containerschiffe gebaut, ist an der Warnow mit Scandlines das größte Fährunternehmen der Ostsee beheimatet und wird am 23. April 2008 die AIDAbella in Warnemünde getauft."