OB Roland Methling mahnt richtige Prioritätensetzung an
Pressemitteilung vom
Oberbürgermeister Roland Methling weist die Kritik von Dr. Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH, im Zusammenhang mit dem Ausbau von Liegeplatzkapazitäten in Warnemünde zurück. „Der Ausbau der Kapazitäten in Warnemünde hat für mich schon seit mehreren Jahren Priorität“, unterstreicht der Oberbürgermeister. „Es war die HERO, die lange Zeit am Ausbau der Liegeplätze 31/32 im Überseehafen für die Kreuzschifffahrt festhielt. Dass die einmalige Kulisse Warnemündes für alle Kreuzfahrt-Kapitäne der bevorzugte Liegeplatz ist, liegt auf der Hand. Deshalb habe ich als Oberbürgermeister auch bereits 2007 einen langfristigen Pachtvertrag mit der Werft unterschrieben, um den Ausbau im Warnemünder Werftbecken fortsetzen zu können. Durch Planungen bei der HERO waren jedoch die Schwerpunkte leider anders gesetzt. Wenn im Überseehafen ein Fähranleger seit Frühjahr 2012 für Fähren bereitsteht, die bis heute nicht im Einsatz sind, die HERO dafür Investitionen in Höhe von etwa 25 Mio. Euro auf den Weg bringt und dann auf vereinbarte Vertragsstrafen in Höhe von mehreren Millionen Euro verzichtet, stimmt die Prioritätensetzung nicht!“
„Wenn die derzeit vorhandenen Kapazitäten in Warnemünde nicht ausreichen, muss auf Alternativen verwiesen werden. Wenn die betroffene Reederei diese nicht annimmt, muss hinterfragt werden, warum das so ist.“ Oberbürgermeister Roland Methling sieht in der von der HERO während der Hanse Sail verkündeten Absage einer Kreuzfahrtreederei keinerlei Verbindungen zu Forderungen der Stadtverwaltung an die HERO, Teile von erzielten Gewinnen an die Stadtkasse abzuführen. „Bei der Frage der Erweiterung von Kapazitäten in Warnemünde sind wir noch ganz am Anfang. Daher würde ich es sehr begrüßen, wenn der Geschäftsführer einer mehrheitlich kommunalen Gesellschaft seine Stimmungseskapaden im Zaume halten würde, zumal ja auch bei der Geschäftsführung in Kürze auch ein Generationenwechsel ansteht.“
Oberbürgermeister Roland Methling verweist auf die bisher erreichten großen Erfolge Rostocks im Bereich der Kreuzschifffahrt. „Das ist das Ergebnis einer guten Zusammenarbeit aller Beteiligten in den vergangenen 20 Jahren. Doch die Beliebtheit Rostocks als Hafen für die Kreuzschifffahrt ist kein Selbstläufer. Wir müssen infrastrukturell für die Zukunft gewappnet sein – und das ist nicht nur die Frage von Liegeplätzen – und wir müssen es schaffen, die Erwartungen der Reedereien mit unseren Möglichkeiten in Einklang zu bringen. Die Ämter der Stadtverwaltung arbeiten konstruktiv und zielstrebig daran.“