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Na­vi­ga­ti­on

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling stellt klar: Stadt­ver­mö­gen wird nicht ver­scher­belt

Pres­se­mit­tei­lung vom 03.12.2012

Im Zu­sam­men­hang mit der De­bat­te um den von der Ver­wal­tung vor­ge­leg­ten Haus­halts­plan­ent­wurf 2013 un­ter­streicht Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling: „Wenn wir auch 2013 nur das Geld aus­ge­ben wol­len, das wir ein­neh­men, kön­nen wir uns kei­ne Ta­bus leis­ten. Der Haus­halts­aus­gleich ist ge­setz­lich vor­ge­schrie­ben. Um die­se Ge­set­zes­vor­ga­be zu er­fül­len, muss die Bür­ger­schaft kla­re po­li­ti­sche Ent­schei­dun­gen tref­fen. Der Vor­schlag der Ver­wal­tung, auch den Ver­kauf von WIRO-Woh­nun­gen ein­zu­be­zie­hen, ge­fähr­det das kom­mu­na­le Un­ter­neh­men kei­nes­falls. Et­wa ein Drit­tel der Ros­to­cker Woh­nun­gen be­fin­den sich der­zeit im Be­stand der WIRO. Es wä­re al­so durch­aus denk­bar, den WIRO-Be­stand von et­wa 36.000 auf viel­leicht 35.500 Woh­nun­gen zu sen­ken. Für an­de­re Ros­to­cker Woh­nungs­ge­sell­schaf­ten wie die WG Uni­on, WG Schif­fahrt-Ha­fen, Nep­tun, War­now oder Ma­ri­en­ehe wä­re das si­cher ei­ne in­ter­es­san­te Op­ti­on.“

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling un­ter­streicht die Not­wen­dig­keit, kom­mu­na­les Ver­mö­gen sinn­voll ein­zu­set­zen: „Es geht hier nicht um den Ver­kauf von Ver­mö­gen, um an­de­re Aus­ga­ben zu fi­nan­zie­ren. Das Ver­mö­gen un­se­rer Stadt soll nicht ver­scher­belt wer­den wie in den neun­zi­ger Jah­ren. Da­mals wur­den tat­säch­lich Fehl­ent­schei­dun­gen ge­trof­fen, die von Mehr­hei­ten aus SPD und CDU bzw. PDS/Lin­ke ge­tra­gen wur­den. Ich er­in­ne­re nur an Ver­kauf von An­tei­len an den Stadt­wer­ken und an die Pri­va­ti­sie­run­gen der See­ha­fen Ros­tock Um­schlag­ge­sell­schaft und der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock. Heu­te geht es dar­um, den un­ter Ver­ant­wor­tung der Mehr­heits­frak­tio­nen da­mals auf­ge­häuf­ten Schul­den­berg ab­zu­bau­en und so wie­der für kom­mu­na­len Hand­lungs­spiel­raum in Ros­tock zu sor­gen.“

Im Haus­halts­plan­ent­wurf für 2013 sind Ver­äu­ße­run­gen von WIRO-Woh­nun­gen im Um­fang von 6,3 Mio. Eu­ro vor­ge­se­hen. Die Bür­ger­schaft hat­te be­schlos­sen, dass jähr­li­che Be­stands­be­rei­ni­gun­gen bei der WIRO als Ver­wal­te­rin des kom­mu­na­len Woh­nungs­be­stan­des von bis zu 250 Woh­nun­gen mög­lich sind. Au­ßer­dem wird die WIRO sich in den kom­men­den Jah­ren wie­der ver­stärkt dem Woh­nungs­neu­bau wid­men.