Home
Navigation

Oberbürgermeister Roland Methling übergab neue Jenaplanschule in der Lindenstraße

Pressemitteilung vom 16.07.2009

Nach nur einjähriger Bauzeit hat heute Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling das vollständig sanierte künftige Schulgebäude Lindenstraße 3 A in Anwesenheit zahlreicher Gäste an die kommunal getragene Jenaplanschule „Peter Petersen“ der Hansestadt Rostock übergeben.

„Es ist eine ganz besondere Freude, pünktlich zum bevorstehenden Schuljahreswechsel erneut eine äußerst umfangreiche Schulsanierungsmaßnahme als Baustein bei der Umsetzung des seit vielen Jahren in der Hansestadt Rostock kontinuierlich und zuverlässig abgearbeiteten Schulsanierungsprogramms an die Schülerinnen und Schüler der künftig nutzenden Schule zu übergeben“, hob Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling hervor. „Es ist gut zu wissen, dass wir der von der Hansestadt Rostock getragenen Jenaplanschule „Peter Petersen“ als einzige staatliche Schule mit spezieller reformpädagogischer Ausrichtung - mit dem Schuljahr 2009/10 beginnend - nun auch optimale Lehr- und Lernbedingungen in ihrem künftigen Schulgebäude anbieten können“, so der Oberbürgermeister.

Das Schulgebäude Lindenstraße 3 A hat dabei eine nunmehr bereits 90-jährige Geschichte.
1919 wurde das Gebäude als Realgymnasium mit dem Schulnamen „Schule zu den 7 Linden“ neben einer 1884 errichteten Realschule erbaut.

Im Ergebnis der Luftangriffe in den Jahren 1942/43 wurde die Realschule vollkommen zerstört. Das stark in Mitleidenschaft gezogene Realgymnasium wurde 1944 mit einfachen Mitteln notdürftig saniert. Nach 1945 wurde das Gebäude für unterschiedlichste Bildungszwecke genutzt. Zu-nächst beherbergte es die Arbeiter- und Bauernfakultät, später eine Erweiterte Oberschule und nach dem Schulreformgesetz Mecklenburg-Vorpommern von 1991 Schulteile des Innerstädtischen Gymnasiums.

Bei erhaltenswürdiger Grundsubstanz wies das Gebäude einen so großen Reparaturstau auf, dass eine Komplexsanierung für eine künftige weitere Schulnutzung zwingend geboten war.

Die Gesamtkosten dieser Schulsanierungsmaßnahme beliefen sich auf 3.003.800 Euro. Sie wurde u. a. auch deshalb möglich, weil es gelungen war, sie im Rahmen der Städtebauförderung zu realisieren.

Im Auftrage der Hansestadt Rostock hatte die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH die Baubegleitung übernommen.
Neben den durch die Hansestadt Rostock bereitgestellten Eigenmitteln in Höhe von 1.546.400 Euro wurden seitens des Landes Mecklenburg-Vorpommern weitere 1.457.400 Euro im Rahmen der Städtebauförderung ausgereicht.

Hauptbestandteile der Grundsanierung waren u.a. die Erneuerung der Fassade, der Fenster und aller Hausanschlüsse. Im Inneren des Gebäudes wurden alle Schulräume, einschließlich der Fußböden, die Sanitäreinrichtungen und alle haustechnischen Anlagen saniert. Die Bauwerkstrockenlegung im Keller gehörte genauso zum Sanierungsprogramm, wie die Umstellung der Wärme- und Warmwasserversorgung auf Fernwärme. Ein behindertengerechter Aufzug lässt zukünftig die Benutzung des Schulgebäudes auch für Schüler mit Handicap zu.

Die Sanierung des Schulgebäudes Lindenstraße 3 A bindet sich damit in die kontinuierliche Abarbeitung des umfassenden Schulsanierungsprogramms ein, dass seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten durch die Hansestadt Rostock geführt und auch in komplizierten Haushaltslagen niemals unterbrochen wurde.

Mehr als 186 Mio. Euro wurden seither in schulische Anlagen investiert. Jährlich etwa 12 Mio. Euro wurden für die Sanierung und Modernisierung von Schulobjekten eingesetzt, um den Schülerinnen und Schülern der Hansestadt Rostock optimale Unterrichtsbedingungen zu schaffen. Dennoch verbleiben auch aus gegenwärtiger Sicht immer noch Sanierungserfordernisse im Umfang von 76 Mio. Euro, die in der kommenden Zeit auch weiterhin enormer Anstrengungen durch die Hansestadt Rostock bedürfen.