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Na­vi­ga­ti­on

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling zu Thea­ter­struk­tur-Ge­sprä­chen

Pres­se­mit­tei­lung vom 19.03.2013

Auf zahl­rei­che Nach­fra­gen hin er­klärt Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling zur Fra­ge des Fort­gangs von Thea­ter­struk­tur-Ge­sprä­chen:

„Die Han­se­stadt Ros­tock ist nach wie vor ge­sprächs­be­reit. Wenn aber als Be­din­gung für Ge­sprä­che die Un­ter­schrift un­ter ei­nen Let­ter of In­tent ge­setzt wird, der schon klar ei­ne Rich­tung fest­legt, muss es da­für Mehr­hei­ten ge­ben. Die gab es we­der in der Haupt­aus­schuss­sit­zung am 19. Fe­bru­ar noch wäh­rend der Bür­ger­schafts­sit­zung am 6. März. Wir wer­den heu­te wäh­rend der Haupt­aus­schuss­sit­zung und am 10. April wäh­rend der Bür­ger­schafts­sit­zung – wie lang­fris­tig ge­plant - ei­nen Ent­wurf der Ver­wal­tung be­ra­ten und ggf. auch be­schlie­ßen.

Das hat üb­ri­gens vor ge­ra­de ein­mal acht Wo­chen der Mi­nis­ter selbst noch so ge­se­hen, als er per Pres­se­mit­tei­lung ver­kün­den ließ: „Recht­lich hat die Lan­des­re­gie­rung gar kei­ne Mög­lich­keit, ver­bind­li­che Fris­ten zu set­zen, da die Kom­mu­nen Trä­ger der Thea­ter und Or­ches­ter sind.“

Wenn der Kul­tus­mi­nis­ter und die Lan­des­haupt­stadt Schwe­rin nun Al­lein­gän­ge ge­star­tet ha­ben, ob­wohl ein Be­schluss in Ros­tock nur noch ei­ne Fra­ge von Ta­gen war, dann sind das Rum­pel­stilz­chen-Me­tho­den.

De­mo­kra­tie funk­tio­niert nicht mit Ge­heim­tref­fen, nicht mit Droh­ge­bär­den und stän­dig neu­en Ul­ti­ma­ten, son­dern ein­zig und al­lein mit of­fe­ner Ar­gu­men­ta­ti­on und mit Mehr­hei­ten.

Wie ver­kün­de­te der Mi­nis­ter (eben­falls am 17. Ja­nu­ar 2013) ganz rich­tig: „Al­ler­dings ha­be ich den Bil­dungs­aus­schuss dar­über in­for­miert, dass die Lan­des­re­gie­rung so­wohl die Ent­schei­dung selbst als auch die Fris­ten, die die kom­mu­na­len Ak­teu­re für sich wäh­len, selbst­ver­ständ­lich ver­fas­sungs­recht­lich zu re­spek­tie­ren ha­ben.“

Wir er­war­ten, dass sich der Mi­nis­ter und die Lan­des­haupt­stadt Schwe­rin ernst­haft die­sem Dis­kus­si­ons­pro­zess stel­len und nicht ein­sei­ti­ge Ver­ab­re­dun­gen zu Las­ten Drit­ter tref­fen!

Wer ein ernst­haf­tes In­ter­es­se an Ver­hand­lun­gen gleich­be­rech­tig­ter Part­ner auf Au­gen­hö­he hat, soll­te mit dem Sä­bel­ge­ras­sel auf­hö­ren und den Ar­beits­pro­zess de­mo­kra­tisch le­gi­ti­mier­ter Gre­mi­en re­spek­tie­ren! Es ist ein Irr­glau­ben, dass ei­ne dau­er­haf­te Neu­ord­nung der Thea­ter­land­schaft in Meck­len­burg-Vor­pom­mern letzt­lich vor den Ge­rich­ten des Lan­des erstrit­ten wer­den könn­te.“