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Na­vi­ga­ti­on

Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen: Von Tra­di­tio­nen zu In­no­va­tio­nen im Schiffs- und Ma­schi­nen­bau

Pres­se­mit­tei­lung vom 18.08.2021 - Wirt­schaft und Ver­kehr / Rat­haus

Auch Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen hat gro­ßes Ver­ständ­nis für die Sor­gen der Be­schäf­tig­ten des Schiffs- und Die­sel­mo­to­ren­baus, die heu­te vor der Ros­to­cker Stadt­Hal­le de­mons­trier­ten. „Wir sind in Sor­ge um die Zu­kunft die­ser Wirt­schafts­zwei­ge“, un­ter­streicht Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen. „Die Pan­de­mie hat die Wirt­schaft welt­weit in die­ser Bran­che schwer ge­trof­fen und auch Ros­tock be­kommt dies lei­der zu spü­ren.“ Als Ober­bür­ger­meis­ter bin ich in per­ma­nen­tem Kon­takt mit den Un­ter­neh­men, wenn es um Per­spek­ti­ven für un­se­re Stadt und die Ar­beits­plät­ze geht“, so der Ober­bür­ger­meis­ter.

Die sich stän­dig ver­än­der­te Si­tua­ti­on am Welt­markt, in der Wirt­schaft und Lo­gis­tik er­for­dert agi­le Stra­te­gi­en, die sich der je­wei­li­gen Si­tua­ti­on an­pas­sen kön­nen und die ei­ge­ne Stär­ken be­to­nen, un­ter­streicht OB Claus Ru­he Madsen. In ei­nem ge­mein­sa­men Brief der Ca­ter­pil­lar-Stand­ort-Kom­mu­nen Kiel, Henstedt-Ulz­burg und Ros­tock ha­ben die Stadt­ober­häup­ter auf die Kom­pe­ten­zen und Vor­tei­le als Wirt­schafts­stand­or­te ver­wie­sen. Zu­dem hat sich Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen an die Ab­ge­ord­ne­ten des Land­ta­ges Meck­len­burg-Vor­pom­mern und im Deut­schen Bun­des­tag ge­wandt und um star­ken Rü­cken­wind beim Wer­ben um För­der­mit­tel und In­ves­ti­tio­nen ge­be­ten.

Statt auf star­re Plä­ne und ver­al­te­te Kon­zep­te setzt Ros­tock auf zu­kunfts­ori­en­tier­te In­no­va­tio­nen. „Die Tra­di­tio­nen von Ros­tock Stand­ort der ma­ri­ti­men Ver­bund­wirt­schaft sind Plus­punk­te für un­se­ren Weg in die Zu­kunft. Wir set­zen auf Was­ser­stoff­in­dus­trie in un­se­rem En­er­gie­ha­fen Ros­tock, auf mo­der­ne Wis­sen­schafts­ein­rich­tun­gen wie den ge­ra­de ent­ste­hen­den Oce­an Tech­no­lo­gy Cam­pus und auf mo­der­ne Fer­ti­gungs­tech­no­lo­gi­en für ei­ne „Werft 4.0“, so Claus Ru­he Madsen.

Der See­ha­fen Ros­tock ver­fügt be­reits heu­te über die not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen für die Er­zeu­gung und die Nut­zung von grü­nem Was­ser­stoff. Der für den not­wen­di­gen Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess in­iti­ier­te In­dus­trie­ar­beits­kreis mit star­ken und über­wie­gend lo­kal an­säs­si­gen Part­nern wie YA­RA, KNG, WIND-pro­jekt, IWEN, Stadt­wer­ke Ros­tock, 50Hertz und RWE hat sich vor­ge­nom­men, ge­mein­sam in ei­nem ers­ten Schritt ei­ne 100 MW-Was­ser­stoff­pro­duk­ti­on im See­ha­fen an­zu­sie­deln.

Mit dem Gro­ß­pro­jekt „Oce­an Tech­no­lo­gy Cam­pus“ wird Ros­tock in den kom­men­den Jah­ren zum füh­ren­den Stand­ort der tech­no­lo­gi­schen Un­ter­was­ser­for­schung aus­ge­baut, in­dem ein viel­sei­tig ein­setz­ba­res Test­feld in Küs­ten­nä­he ein­ge­rich­tet wird. Ein „Di­gi­tal Oce­an Lab“ ist das Herz­stück des Pro­jekts. Als Un­ter­was­ser-Test­feld dient es da­zu, Ide­en und Si­mu­la­ti­on un­ter kon­trol­lier­ten Be­din­gun­gen in ei­nem rea­len Um­feld tes­ten zu kön­nen.

In ei­nem neu­en An­bau des Fraun­ho­fer-In­sti­tuts für Gro­ß­struk­tu­ren in der Pro­duk­ti­ons­tech­nik (IGP), der 2021 fer­tig­ge­stellt wird, geht es um For­schung zu Fer­ti­gungs­tech­ni­ken und Ver­fah­ren so­wie Werk­stof­fen un­ter Was­ser. Ak­tu­ell ist das IGP un­ter an­de­rem am Wachs­tums­kern „OWS­plus – Floa­ting Off­shore Wind So­lu­ti­ons“ des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung be­tei­ligt: In die­sem Pro­jekt ent­wi­ckeln die Bünd­nis­part­ner Lö­sun­gen für die nächs­te Evo­lu­ti­ons­stu­fe der re­ge­ne­ra­ti­ven Strom­erzeu­gung.

„Dies sind hoff­nungs­vol­le An­sät­ze für un­se­re wirt­schaft­li­che Zu­kunft am Stand­ort Ros­tock“, un­ter­streicht der Ober­bür­ger­meis­ter. „Da­für sind auch Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter mit dem Know-how aus dem Schiff- und Mo­to­ren­bau ge­fragt. Und ich bin mir si­cher, dass auch un­se­re Werf­ten wei­ter­hin an in­no­va­ti­ven An­triebs­kon­zep­ten für ih­re Schif­fe in­ter­es­siert sind.

Ge­mein­sam mit Land und Bund geht es jetzt vor al­lem um För­de­run­gen für For­schung und in­no­va­ti­ve Tech­no­lo­gi­en wie ei­ne Was­ser­stoff­fa­brik am Stand­ort Ros­tock. Dies ist wich­tig, denn so bün­deln wir die Kom­pe­ten­zen von Wirt­schaft und Wis­sen­schaft am Stand­ort, si­chern Ar­beits­plät­ze, schaf­fen wei­te­re neue und set­zen ein wich­ti­ges Si­gnal für die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter.“