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Na­vi­ga­ti­on

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling: Kein Platz für Het­ze, Hass und In­to­le­ranz!

Pres­se­mit­tei­lung vom 20.09.2018

Oberbürgermeister Roland Methling Für Sonn­abend, 22. Sep­tem­ber 2018, sind der­zeit acht Ver­samm­lun­gen und Auf­zü­ge für die Ros­to­cker In­nen­stadt an­ge­mel­det. Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling un­ter­streicht in die­sem Zu­sam­men­hang: „In den ver­gan­ge­nen acht Jahr­hun­der­ten hat un­se­re Stadt im­mer dann gu­te Zei­ten er­lebt, wenn die Men­schen welt­of­fen wa­ren und mit­ein­an­der – über Land und auf dem See­weg – ko­ope­rier­ten. Im­mer wie­der in un­se­rem Stadt­ge­burts­tags­jahr ha­ben wir er­le­ben kön­nen, wie wich­tig Kon­tak­te und Freund­schaf­ten über Län­der­gren­zen sind.

Die Ver­samm­lungs­frei­heit ist zwar ein ho­hes, durch das Grund­ge­setz ge­schütz­tes de­mo­kra­ti­sches Recht. Das hei­ßt aber nicht, dass al­les, was ge­sagt wer­den darf, auch rich­tig, ver­nünf­tig und sinn­voll ist. In un­se­rer Stadt ist kein Platz für Het­ze, Hass und In­to­le­ranz! Und ich er­war­te von al­len Ver­an­stal­tern und Teil­neh­men­den der Ver­samm­lun­gen und Auf­zü­ge Hu­ma­ni­tät im Um­gang mit­ein­an­der und ab­so­lu­te Ge­walt­frei­heit. Wer die­se Gren­zen über­schrei­ten soll­te, dis­qua­li­fi­ziert sich nur!"

Ord­nungs­se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski er­gänzt: „Wir un­ter­stüt­zen aus­drück­lich al­le, die mit de­mo­kra­ti­schen und fried­li­chen Mit­teln ih­re Stim­me ge­gen Frem­den­feind­lich­keit, Aus­gren­zung oder die Ver­harm­lo­sung der NS-Ver­bre­chen er­he­ben. Sor­gen wir ge­mein­sam, auch im täg­li­chen All­tag, da­für, dass nie­mand un­wi­der­spro­chen die Her­zen in un­se­rer Stadt ver­gif­ten und den ge­sell­schaft­li­chen Zu­sam­men­halt un­ter­gra­ben kann. Las­sen Sie uns so­li­da­risch ein­ste­hen für ei­ne of­fe­ne und ge­rech­te Ge­sell­schaft und für das fried­li­che Zu­sam­men­le­ben al­ler Men­schen in un­se­rer Stadt!"

Trotz um­fang­rei­cher Ver­kehrs­ein­schrän­kun­gen ge­hen Stadt­ver­wal­tung und Po­li­zei da­von aus, al­le ge­bo­te­nen Vor­keh­run­gen für ei­nen ge­ord­ne­ten Ab­lauf der an­ge­mel­de­ten Ver­an­stal­tun­gen ge­trof­fen zu ha­ben.

Der Lei­ter der Ros­to­cker Po­li­zei­in­spek­ti­on Mi­cha­el Ebert un­ter­streicht: „Wir ste­hen in der Han­se­stadt Ros­tock vor ei­ner der grö­ß­ten po­li­ti­schen De­mons­tra­tio­nen der zu­rück­lie­gen­den Jah­re. Die Un­ter­schied­lich­keit der Mei­nun­gen trägt vor dem Hin­ter­grund der Er­eig­nis­se in an­de­ren Tei­len un­se­rer Re­pu­blik ein sehr ho­hes Kon­flikt­po­ten­ti­al in sich. Wir wer­den als Ros­to­cker Po­li­zei da­für Sor­ge tra­gen, dass die un­ter­schied­li­chen Mei­nun­gen und Auf­fas­sun­gen kund­ge­tan wer­den kön­nen und je­der sein Recht auf Ver­samm­lungs­frei­heit wahr­neh­men kann. Wir wer­den Straf­ta­ten und Ge­walt, egal aus wel­cher Rich­tung, in un­se­rer Han­se­stadt nicht dul­den und kon­se­quent und un­ver­züg­lich un­ter­bin­den. Das Ge­walt­mo­no­pol des Staa­tes ist nicht teil­bar!"

Stadt­ver­wal­tung und Po­li­zei sind be­müht, al­le Ein­schrän­kun­gen für Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner, Gäs­te und Ge­wer­be­trei­ben­de so­wie an den Ver­samm­lun­gen Teil­neh­men­de so ge­ring wie mög­lich zu hal­ten. Den­noch sind wei­te­re Be­hin­de­run­gen durch Ver­an­stal­tun­gen Drit­ter nicht aus­zu­schlie­ßen.

Für Fra­gen hat die Po­li­zei­in­spek­ti­on Ros­tock am 21. und am 22. Sep­tem­ber 2018, je­weils ab 8 Uhr, ein Bür­ger­te­le­fon un­ter Tel. 0381 4916-1616 ge­schal­tet. Ak­tu­el­le In­for­ma­tio­nen der Po­li­zei wer­den am 22. Sep­tem­ber auch über den In­for­ma­ti­ons­dienst Twit­ter un­ter der Adres­se @Po­li­zei­_Ros­tock oder www.​twitter.​com/​polizei_​rostock ver­brei­tet.