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Na­vi­ga­ti­on

Obst­wie­se in Kas­se­bohm

Pres­se­mit­tei­lung vom 16.02.2018

Die al­ten Obst­bäu­me im Vi­cke–Schor­ler–Ring in Kas­se­bohm brau­chen sich mit dem Ge­schmack ih­rer Früch­te nicht zu ver­ste­cken, sind doch sol­che Be­rühmt­hei­ten wie „Dan­zi­ger Kant­ap­fel", „Dül­me­ner Ro­sen­ap­fel" und „Jo­na­than" da­bei. Lan­ge hat­te sich nie­mand um die Obst­bäu­me ge­küm­mert. Dies soll sich nun än­dern, in­for­miert das Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge.

Zu­erst wird der Fremd­be­wuchs durch ei­ne be­auf­trag­te Fir­ma ent­fernt. Hier­zu zäh­len Bäu­me, die sich auf der Obst­wie­se aus­ge­sät ha­ben wie Ei­chen, Eschen und Hain­bu­chen. Sie wür­den durch ihr Wachs­tum den Obst­bäu­men auf Dau­er das not­wen­di­ge Licht vor­ent­hal­ten. Im nächs­ten Schritt wer­den al­le Obst­bäu­me im März und April ei­nem fach­män­ni­schem Schnitt un­ter­zo­gen. Die­ser wird nach der „Oesch­berg­me­tho­de" durch­ge­führt und soll die Bäu­me vor dem Aus­ein­an­der­bre­chen si­chern so­wie ver­greis­te Zwei­ge und Äs­te zum Neu­aus­trieb an­re­gen. Dann kön­nen auch in den kom­men­den Jah­ren an Ort und Stel­le wie­der Äp­fel und Bir­nen ge­ern­tet wer­den. Im­mer mehr Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner ver­kos­ten gern bei ei­nem Spa­zier­gang das Obst.

Die­se ers­ten Schrit­te die­nen der Er­hal­tung des be­reits vor­han­de­nen Be­stan­des. Es soll je­doch auch neu ge­pflanzt wer­den. Hier­bei hofft das Amt für Stadt­grün auf die Mit­hil­fe und das In­ter­es­se der Be­völ­ke­rung. Wol­len die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker lie­ber Obst­sor­ten, die frisch vom Baum ge­pflückt gleich ver­zehrt wer­den kön­nen wie zum Bei­spiel Ha­sen­kopf, Gra­ven­stei­ner oder Ca­ro­la oder sol­len auch La­ger­obst­sor­ten da­bei sein wie bei­spiels­wei­se Wei­ßer Win­ter­glo­cken­ap­fel, Alt­län­der Pfann­ku­chen oder Bos­kop? Denk­bar sind na­tür­lich auch Bir­nen, Kir­schen, Pflau­men, Nuss­bäu­me oder Wild­obst.

Die Pflan­zun­gen sol­len im Herbst 2018 durch­ge­führt wer­den und die Stadt­gärt­ne­rin­nen und Stadt­gärt­ner stel­len sich da­zu ei­ne Ak­ti­on mit Kin­dern vor, die da­durch ler­nen, dass erst ge­pflanzt wer­den muss, be­vor ge­ern­tet wer­den kann. Al­le Ide­en und Hin­wei­se der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner sind will­kom­men und kön­nen bei den Stadt­gärt­nern beim Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge, Tel. 0381 381-8500, ein­ge­reicht wer­den. Viel­leicht fin­den sich ja so­gar Pa­ten­schaf­ten für die jun­gen Obst­bäu­me.

Das Amt für Stadt­grün Ros­tock wid­met sich in den kom­men­den Jah­ren ver­stärkt dem The­ma „Ess­ba­re Stadt", auch wenn das nicht an je­dem Stand­ort mög­lich ist. Aus die­sem Grund wird es zu den dies­jäh­ri­gen Nor­di­schen Baum­ta­gen im Ju­ni ei­nen gan­zen Tag mit Re­fe­ra­ten und Ex­kur­si­on zu die­sem The­ma ge­ben. Die Stadt­gärt­ne­rin­nen und Stadt­gärt­ner hof­fen sehr, dass die klei­nen Obst­wie­sen im Stadt­ge­biet von den Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern an­ge­nom­men und mit Vor­sicht be­han­delt wer­den.