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Na­vi­ga­ti­on

Öf­fent­li­che Füh­rung in der Son­der­aus­stel­lung „Chris­ti­an Rohlfs (1849-1938). Fall der Fäl­le"

Pres­se­mit­tei­lung vom 31.07.2017

Das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock lädt am Don­ners­tag, 3. Au­gust 2017, um 15 Uhr zur Füh­rung in die Son­der­aus­stel­lung „Chris­ti­an Rohlfs. Fall der Fäl­le" ein. Es führt die Ku­ra­to­rin der Aus­stel­lung Dr. Su­san­ne Knuth.

Far­ben­präch­ti­ge Ge­mäl­de und Gra­fi­ken des fa­cet­ten­rei­chen Künst­lers Chris­ti­an Rohlfs er­öff­nen die Aus­stel­lungs­se­rie Ros­tocks Klas­si­sche Mo­der­ne: „Ent­ar­te­te Kunst" aus dem Nach­lass des Kunst­händ­lers Bern­hard A. Böh­mer.

Als um 1900 avant­gar­dis­ti­sche Künst­ler in ganz Eu­ro­pa mit der tra­di­tio­nel­len Kunst bra­chen und die Klas­si­sche Mo­der­ne schu­fen, war Chris­ti­an Rohlfs ei­ner von die­sen „ei­gen­ar­ti­gen" In­di­vi­dua­lis­ten.

Mit dem Fall des schles­wig-hol­stei­ni­schen Na­tur­bur­schen vom Ap­fel­baum be­gann sein mär­chen­haft an­mu­ten­der Auf­stieg zum Mit­glied der Preu­ßi­schen Aka­de­mie der Küns­te.

Rohlfs ern­te­te ers­te Lor­bee­ren mit dem tra­di­tio­nel­len Re­per­toire von For­men und Far­ben. Auf de­nen ruh­te er sich nicht aus. Nie en­den wol­len­de Ex­pe­ri­men­te präg­ten sei­ne sti­lis­ti­sche Ent­wick­lung über Im­pres­sio­nis­mus zum Ex­pres­sio­nis­mus. Als die Zeit 1914 bis 1918 aus den Fu­gen war, ver­dich­te­te er sein In­ne­res zu sym­bo­li­schen Zei­chen. In sei­nem Spät­werk bricht sei­ne un­ge­bän­dig­te Na­tur­ver­bun­den­heit wie­der her­vor: Rohlfs‘ ganz ei­ge­ner ly­ri­scher Ex­pres­sio­nis­mus be­tört mit farb­in­ten­si­ven Blu­men­bil­dern.