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Na­vi­ga­ti­on

Ope­ra­ti­ons­tech­ni­sche As­sis­ten­tin – ein Traum­be­ruf?

Pres­se­mit­tei­lung vom 22.10.2019 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Das Kli­ni­kum Süd­stadt  Ros­tock bil­det jun­ge Men­schen aus
 

Ope­ra­ti­ons­tech­ni­sche As­sis­ten­ten (OTA) wer­den heu­te in der Kli­nik ge­braucht. Der Be­ruf ist viel­sei­tig und ver­spricht ab­wechs­lungs­rei­che Ein­satz­mög­lich­kei­ten in ver­schie­dens­ten me­di­zi­ni­schen Fach­ge­bie­ten. Das be­stä­tigt auch Char­lot­te Fi­scher aus Lud­wigs­lust. Sie ist Aus­zu­bil­den­de im 2. Lehr­jahr am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock (KSR) und in­ter­es­sier­te sich im­mer schon für den mensch­li­chen Kör­per und wie er funk­tio­niert. „Ich wuss­te früh, was ich be­ruf­lich woll­te und be­warb mich letz­tes Jahr mit Er­folg für die Aus­bil­dung zur OTA am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock. Durch mei­ne Mut­ter, die im Kran­ken­haus Lud­wigs­lust als En­do­sko­pie­fach­schwes­ter ar­bei­tet, gab es vie­le Ge­sprä­che zu me­di­zi­ni­schen The­men zu Hau­se.“

Das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock bil­det be­reits über zehn Jah­re Ope­ra­ti­ons­tech­ni­sche As­sis­ten­ten aus, seit 2018 sind es jähr­lich vier Aus­bil­dungs­plät­ze in die­sem be­gehr­ten Be­ruf. Die Aus­bil­dung ist sehr pra­xis­nah und wird durch Pra­xis­an­lei­ter durch­ge­hend be­glei­tet. Die Ver­gü­tung er­folgt nach dem Ta­rif­ver­trag TVA­öD zu­züg­lich ver­mö­gens­wirk­sa­mer Leis­tun­gen, Jah­res­son­der­zah­lung und bei er­folg­rei­chen Ab­schluss­prü­fun­gen winkt ei­ne Prä­mie von 400 Eu­ro.

Ope­ra­ti­ons­tech­ni­sche As­sis­ten­ten sind ver­ant­wort­lich für die Ste­ri­li­tät der me­di­zi­ni­schen Ge­rä­te und In­stru­men­te, die bei ei­ner Ope­ra­ti­on be­nö­tigt wer­den. „Im Ope­ra­ti­ons­saal ar­bei­ten wir im­mer als Team, das hei­ßt ne­ben min­des­tens zwei OP-Pfle­ge­kräf­ten ist auch ei­ne Aus­zu­bil­den­de von uns als „Sprin­ger“ bei ei­ner OP mit da­bei. Wir sor­gen da­für, dass al­les ste­ril bleibt. Im 2. Lehr­jahr dür­fen wir dann das OP-Be­steck den Ope­ra­teu­ren rei­chen“, so Char­lot­te Fi­scher. „Die Strom­ver­sor­gung zu über­wa­chen, den Ärz­ten beim An­klei­den der OP-Be­klei­dung zu hel­fen oder auch die OP-Do­ku­men­ta­ti­on, all das fällt auch in den Ver­ant­wor­tungs­be­reich ei­ner OTA“, er­gänzt Ma­rie-Isa­bel Eh­lers, eben­falls OTA-Aus­zu­bil­den­de  im 2. Lehr­jahr am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock. Sie wuss­te lan­ge nicht, was sie be­ruf­lich spä­ter ein­mal ma­chen möch­te. „Mei­ne Stär­ken la­gen in Ma­the und Bio­lo­gie. Nach dem Ab­itur ab­sol­vier­te ich ein Prak­ti­kum in ei­ner chir­ur­gi­schen Pra­xis in Ros­tock. Da­nach war mir klar, ich möch­te in ei­nem me­di­zi­ni­schen Be­ruf ar­bei­ten. Mei­ne ers­te Be­wer­bung für die OTA-Aus­bil­dung am KSR hat gleich ge­klappt“, freut sich die jun­ge Frau.

„Die Aus­bil­dung zur OTA um­fasst 1.600 Stun­den theo­re­ti­schen Un­ter­richt und 3.000 Stun­den prak­ti­sche Aus­bil­dung“, so Il­ka Di­e­ning, stell­ver­tre­ten­de Pfle­ge­dienst­di­rek­to­rin am Kli­ni­kum Süd­stadt. „In der Pra­xis durch­lau­fen un­se­re Aus­zu­bil­den­den am Kli­ni­kum die ver­schie­dens­ten Fach­ge­bie­te in den je­wei­li­gen Kli­ni­ken bzw. Sta­tio­nen wie zum Bei­spiel ei­ne chir­ur­gi­sche Sta­ti­on, die Not­auf­nah­me, den Zen­tral-OP, die En­do­sko­pie oder auch die Zen­tralste­ri­li­sa­ti­on.“ Die Theo­rie in be­rufs­be­zo­ge­nen Fä­chern er­folgt an der OTA-Schu­le des KMG-Kli­ni­kums Güs­trow.

Char­lot­te Fi­scher und Ma­rie-Isa­bel Eh­lers er­hiel­ten dort das Wolf­gang-Neu­bert-Sti­pen­di­um für ih­re sehr gu­ten Leis­tun­gen in der OTA-Aus­bil­dung. „Ziel ist es, uns aus Aus­zu­bil­den­de zu mo­ti­vie­ren und lang­fris­tig, uns als me­di­zi­ni­sche Fach­kräf­te hier in der Re­gi­on zu hal­ten“, er­klärt Ma­rie-Isa­bel Eh­lers. Ei­nig sind sich bei­de OTA-Azu­bis auch dar­in: „Wir möch­ten nach der Be­en­di­gung un­se­rer drei­jäh­ri­gen Aus­bil­dung hier sehr gern am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock blei­ben. „Das Kli­ma hier ist toll, wir sind Mit­glied des Teams und die Ar­beit macht ein­fach Spaß.“