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Na­vi­ga­ti­on

Öko-Weih­nachts­bäu­me auf dem Ros­to­cker Weih­nachts­markt

Pres­se­mit­tei­lung vom 26.11.2009

Der Ros­to­cker Weih­nachts­markt ist nicht nur je­des Jahr ein An­zie­hungs­punkt für Tau­sen­de Ros­to­cker und ih­re Gäs­te - er ist auch aus öko­lo­gi­scher Sicht im wahrs­ten Sin­ne „un­über­seh­bar“. Die bei­den gro­ßen Weih­nachts­bäu­me am Haus der Schiff­fahrt und am Krö­pe­li­ner Tor sind in die­sem Jahr er­neut FSC-Weih­nachts­bäu­me.

„Sie kom­men, wie be­reits seit Jah­ren, di­rekt aus der Ros­to­cker Hei­de, dem Jahr­hun­der­te al­ten Stadt­wald der Han­se­stadt und die­ser ist seit zehn Jah­ren un­un­ter­bro­chen nach den Stan­dards und Kri­te­ri­en des Fo­rest Ste­ward­ship Coun­cil (FSC) zer­ti­fi­ziert“, be­rich­tet an­er­ken­nend der Se­na­tor für Bau und Um­welt, Hol­ger Mat­thä­us.

Die bei­den Bäu­me, die am 18. No­vem­ber im Ros­to­cker Stadt­wald ge­schla­gen wur­den, ha­ben nicht nur öko­lo­gisch sinn­vol­le kur­ze Trans­port­we­ge hin­ter sich, son­dern sind mit 18 bzw. 25 Me­tern Hö­he si­cher un­ter den grö­ß­ten Öko-Weih­nachts­bäu­men Deutsch­lands zu fin­den. Die Ent­schei­dung der Gro­ß­markt GmbH Ros­tock für Bäu­me aus dem FSC- zer­ti­fi­zier­ten Stadt­wald lie­fert gleich­zei­tig ein gu­tes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Nut­zun­gen aus der Ros­to­cker Hei­de. Auch die rund 2500 De­ko­ra­ti­ons­bäu­me auf dem Weih­nachts­markt kom­men aus der Ros­to­cker Hei­de - auf­ge­wach­sen oh­ne Pflan­zen­schutz­mit­tel, Dün­ger oder an­de­re Fremd­stof­fe. Hier bie­tet das FSC-Zer­ti­fi­kat eben­so ein­deu­ti­ge und nach­prüf­ba­re Qua­li­tät.

Die­ses Gü­te­sie­gel ist Nach­weis für vor­bild­li­che öko­lo­gisch nach­hal­ti­ge Wald­be­wirt­schaf­tung und wird von al­len gro­ßen Na­tur­schutz­ver­bän­den un­ter­stützt. Laut Un­ter­su­chun­gen des WWF In­ter­na­tio­nal aus dem Jahr 2008 ist die FSC-Zer­ti­fi­zie­rung nach wie vor das qua­li­ta­tiv bes­te und glaub­wür­digs­te Wald­zer­ti­fi­zie­rungs­sys­tem auch auf in­ter­na­tio­na­ler Ebe­ne. Dies wird u.a. durch kon­kre­te po­si­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Wald­be­wirt­schaf­tung, un­ab­hän­gi­ge und zu­ver­läs­si­ge Prü­fun­gen so­wie ho­he Trans­pa­renz er­reicht. Die Ver­ga­be des Zer­ti­fi­ka­tes geht in Ros­tock auf ei­nen Be­schluss der Bür­ger­schaft aus dem Jahr 1999 zu­rück.

„Mit die­ser Zer­ti­fi­zie­rung für nach­hal­ti­ge Wald­wirt­schaft, stellt die Han­se­stadt Ros­tock mit dem Stadt­forst­amt nicht nur ei­ne dau­er­haft ho­he Qua­li­tät der fach­li­chen Ar­beit un­ter Be­weis, son­dern er­reicht auch ei­ne grö­ßt­mög­li­che Trans­pa­renz und öf­fent­li­che Be­tei­li­gung bei al­len Be­lan­gen des Wal­des. Gleich­zei­tig ist das Zer­ti­fi­kat we­sent­li­cher Be­stand­teil der in­ter­na­tio­na­len Zu­sam­men­ar­beit Ros­tocks im Rah­men des Kli­ma­bünd­nis­ses / Al­li­anza del Cli­ma, de­ren Grün­dungs­mit­glied Ros­tock seit 1991 ist“, so Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us.

Der Fo­rest Ste­ward­ship Coun­cil ist ei­ne in­ter­na­tio­na­le, nicht­staat­li­che und ge­mein­nüt­zi­ge Dach­or­ga­ni­sa­ti­on mit dem Ziel, den Er­halt der Wäl­der durch ih­re um­welt­ge­rech­te, so­zi­al ver­träg­li­che und wirt­schaft­lich trag­fä­hi­ge Be­wirt­schaf­tung zu ge­währ­leis­ten. Hier­zu hat der FSC ein welt­weit gül­ti­ges Gü­te­sie­gel für Holz­pro­duk­te ge­schaf­fen, das auf der Ein­hal­tung zehn in­ter­na­tio­nal ver­bind­li­cher Prin­zi­pi­en und Kri­te­ri­en be­ru­hen. Weg be­rei­tend für die Ent­wick­lung des FSC war hier­bei die For­mu­lie­rung der Agen­da 21 auf der Kli­ma­kon­fe­renz in Rio 1992. Die FSC Ar­beits­grup­pe Deutsch­land setzt die­se Ar­beit des FSC auf na­tio­na­ler Ebe­ne un­ter Be­tei­li­gung al­ler In­ter­es­sen­grup­pen um. In der Ar­beits­grup­pe ar­bei­ten al­le gro­ßen Um­welt­ver­bän­de, die Ge­werk­schaf­ten für Ar­beit­neh­mer in der Forst- und Holz­wirt­schaft, um­welt­be­wuss­te Wald­be­sit­zer und Ver­bän­de der Holz­wirt­schaft an ei­nem na­tio­na­len Stan­dard für nach­hal­ti­ge Wald­be­wirt­schaf­tung in Deutsch­land.