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Na­vi­ga­ti­on

Par­k­er­leich­te­run­gen für Hand­werks­be­trie­be

Pres­se­mit­tei­lung vom 15.10.2001

15. Ok­to­ber 2001

Par­k­er­leich­te­run­gen für Hand­werks­be­trie­be

Die Stadt­ver­wal­tung Ros­tock hat seit 1995 in Ab­stim­mung mit der Obe­ren Stra­ßen­ver­kehrs­be­hör­de - dem Lan­des­amt für Stra­ßen­bau und Ver­kehr Meck­len­burg-Vor­pom­mern- die so ge­nann­te Hand­wer­ker­kar­te als ei­ne Mög­lich­keit zur Ge­wäh­rung von Par­k­er­leich­te­run­gen ein­ge­führt, um den mit­un­ter schwie­ri­gen Ver­kehrs­be­din-gun­gen für Hand­werks­be­trie­be be­geg­nen zu kön­nen.

Die recht­li­che Grund­la­ge für die­se Par­k­er­leich­te­run­gen bil­det die Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung § 46 Abs.1.

Die Er­tei­lung ei­ner Aus­nah­me-ge­neh­mi­gung soll da­zu bei­tra­gen, dass Hand­wer­ker bzw. Ge­wer­be-trei­ben­de mit ih­ren Fahr­zeu­gen, die für den Ein­satz als Werk­statt-fahr­zeug oder zum Trans­port von Werk­zeug, Ma­schi­nen und Ma­te-ri­al vor­ge­se­hen sind und für die in zu­mut­ba­rer Ent­fer­nung kein an­de­rer Park­raum zur Ver­fü­gung steht, bes­se­re Ar­beits­be­din­gun-gen er­hal­ten.

Vor­aus­set­zung für die Er­tei­lung ei­ner Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung ist ein ent­spre­chen­der An­trag, aus dem her­vor­geht, dass der An­trag­stel­ler zur Er­fül­lung sei­ner Auf-ga­ben zwin­gend auf die Be­nut­zung ei­nes Kraft­fahr­zeu­ges am Ein­satz­ort an­ge­wie­sen ist.

Die Ge­neh­mi­gung bie­tet Hand-werks­be­trie­ben die Mög­lich­keit, bei fol­gen­den Ver­kehrs­be­schrän-kun­gen bzw. Ver­kehrs­ver­bo­ten für ma­xi­mal zwei Stun­den zu par­ken, wie
-    VZ 286 Ein­ge­schränk­tes Halt­ver­bot (oh­ne La­de­zo­ne),
-    VZ 290 Ein­ge­schränk­tes Halt­ver­bot für ei­ne Zo­ne,
-    VZ 314/315 mit Zu­satz An-woh­ner mit Park­aus­weis frei,
-    VZ 325 Ver­kehrs­be­ru­hig­ter Be­reich.

Die Be­nut­zung von Fu­ß­gän­ger-be­rei­chen ist auf die für den Lie­fer­ver­kehr zu­ge­las­se­nen Zei-ten so­wie auf Not­fäl­le zu be­schrän­ken. Bei drin­gend not­wen­di­gen Ar­bei­ten in Fu­ß­gän­ger­zo­nen, die zeit­lich über die Lie­fer­zei­ten hin­aus rei­chen, kann die Ver­kehrs­be­hör­de ei­ne auf die über die ge­nann­te Zeit hin­aus ge­hen­de be­fris­te­te Ge­neh­mi­gung er­tei­len.

All­ge­mei­ne Jah­res­ge­neh­mi­gun-gen für Fu­ß­gän­ger­be­rei­che wer­den ge­ne­rell aber nicht aus­ge­stellt.
Ei­ne Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung kann auch für bis zu drei Fahr­zeu­ge un­ter An­ga­be der amt­li­chen Kenn­zei­chen er­teilt wer­den, da­bei kann aber je­doch nur je­weils ein Fahr­zeug vor Ort die­se Ge­neh­mi­gung nut­zen.
Die Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung ist auf ein Jahr be­fris­tet und wird stets wi­der­ruf­lich er­teilt.
Bei In­an­spruch­nah­me der Par­k­er­leich­te­rung ist sie stets mit­zu­füh­ren und auf Ver­lan­gen den Kon­troll­be­fug­ten (Stadt­amts­mit-ar­bei­tern, Po­li­zei) vor­zu­le­gen.

An­de­re Per­so­nen dür­fen durch In­an­spruch­nah­me der Par­ker-leich­te­rung nicht ge­fähr­det wer­den.
Park­plät­ze, die für Schwer­be­hin­der­te mit au­ßer­ge­wöhn­li­cher Geh­be­hin­de­rung und für Blin­de re­ser­viert sind, dür­fen in kei­nem Fall mit die­ser Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung be­nutzt wer­den.
Die Aus­nah­me­ge­neh­mi­gun­gen kön­nen beim Stadt­amt, Ab­tei­lung Ver­kehrs­an­ge­le­gen­hei­ten, Sach-ge­biet Ver­kehrs­be­hörd­li­che Auf­ga­ben, Charles-Dar­win-Ring 6, 18059 Ros­tock, (Tel. 0381/3 81 31 27) schrift­lich be­an­tragt wer­den.

Wenn ein form­lo­ser An­trag ein­geht und je­weils die Ko­pie der Ge­wer­be­an­mel­dung und der Fahr­zeug­schei­ne vor­liegt, prüft die Be­hör­de, ob die An­trags­vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind und ei­ne Ge­neh­mi­gung er­teilt wer­den kann.
Für die Er­tei­lung die­ser Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung zum Par­ken für Hand­wer­ker und Ge­wer­be­trei­ben­de wird dem An­trag­stel­ler ei­ne Ver­wal­tungs­ge­bühr in Hö­he von 200,00 DM in Rech­nung ge­stellt. Da­für bil­det die Ge­büh­ren­ord­nung für Maß­nah­men im Stra­ßen­ver­kehr (Ge­bOSt),Ge­büh­ren­num­mer 264.6 der An­la­ge zu § 1 der Ge­bOSt vom 26.06.1970 (BGBl.S.865) in der jetzt gül­ti­gen Fas­sung die recht­li­che Grund­la­ge. Se­bas­ti­an Schrö­der
Se­na­tor für Fi­nan­zen,
Ver­wal­tung und Ord­nung