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Na­vi­ga­ti­on

Park­raum­ma­nage­ment in der Han­se­stadt Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.10.2011

Mit dem durch die Bür­ger­schaft 1998 be­schlos­se­nen In­te­grier­ten Ge­samt­ver­kehrs­kon­zept für die Han­se­stadt Ros­tock wur­den auch die Pla­nungs­grund­la­gen und Hand­lungs­stra­te­gi­en zum ru­hen­den Ver­kehr fest­ge­legt. Un­ter den fol­gen­den Prä­mis­sen wur­de die heu­te be­stehen­de Park­raum­kon­zep­ti­on auf­ge­stellt und um­ge­setzt.

Im Stadt­zen­trum, in den Alt­stadt-Wohn­ge­bie­ten so­wie in War­ne­mün­de wur­de an­ge­strebt, die Park­platz­ka­pa­zi­tät vor­ran­gig durch pri­va­te Par­kie­rungs­an­la­gen ver­kehrs­sys­tem- und stadt­ver­träg­lich aus­zu­bau­en. In den an das Stadt­zen­trum an­gren­zen­den Wohn­ge­bie­ten wur­den Stell­plät­ze im öf­fent­li­chen Stra­ßen­raum un­ter Be­rück­sich­ti­gung der ge­setz­li­chen Re­ge­lun­gen vor­ran­gig den An­woh­nern zur Ver­fü­gung ge­stellt. Um ei­nen mög­lichst ho­hen An­teil der Be­rufs­pend­ler auf den ÖPNV zu ver­la­gern und die Er­reich­bar­keit für Kun­den zu ver­bes­sern, wur­de ei­ne flä­chen­de­cken­de Be­wirt­schaf­tung der öf­fent­li­chen Stell­plät­ze im Stadt­zen­trum und in War­ne­mün­de um­ge­setzt.

Im Stadt­zen­trum und in den an­gren­zen­den Ge­bie­ten ent­stan­den über 3.500 Stell­plät­ze in Park­häu­sern und Tief­ga­ra­gen. In Ver­bin­dung mit der flä­chen­de­cken­den ge­büh­ren­pflich­ti­gen Be­wirt­schaf­tung und dem Be­woh­ner­par­ken konn­ten der Park­druck und da­mit auch der Park­such­ver­kehr in den Wohn­quar­tie­ren der In­nen­stadt deut­lich re­du­ziert wer­den.

In War­ne­mün­de wur­de das An­ge­bot an Park­plät­zen um ca. 1.400 in Park­häu­sern, Tief­ga­ra­gen und sons­ti­gen Flä­chen er­höht. Auch hier ste­hen zeit­wei­se ca. 50 Pro­zent der Park­mög­lich­kei­ten im öf­fent­li­chen Stra­ßen­raum aus­schlie­ß­lich den An­woh­ne­rin­nen und An­woh­nern zur Ver­fü­gung.

Für die ge­büh­ren­pflich­ti­ge Be­wirt­schaf­tung der öf­fent­li­chen Park­plät­ze wer­den ca. 100 Park­schein­au­to­ma­ten ein­ge­setzt. Die Ein­nah­men aus den Park­ge­büh­ren be­tra­gen ca. zwei Mio. Eu­ro im Jahr. Dem ge­gen­über ste­hen Kos­ten für Über­wa­chung, Ein­rich­tung, War­tung, In­stand­hal­tung, Ab­rech­nung, Mar­kie­rung und Be­schil­de­rung. Die Be­wirt­schaf­tung er­folgt im­mer im Zu­sam­men­hang mit dem Be­woh­ner­par­ken. In den neun Be­woh­ner­park­ge­bie­ten gibt es je­weils drei For­men der Be­wirt­schaf­tung: Par­ken nur mit Park­schein zum Bei­spiel in der Zeit von 8 bis 18 Uhr, Par­ken nur für Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner mit Park­aus­weis zum Bei­spiel von 8 bis 18 Uhr oder von 7 bis 9 und 15 bis 19 Uhr so­wie Par­ken mit Park­schein und Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner mit Park­aus­weis auf die­sen Stell­plät­zen frei.

Die Hö­he der Park­ge­büh­ren ist durch die Stadt­ver­ord­nung zur Er­he­bung von Park­ge­büh­ren fest­ge­legt. In drei Be­rei­chen ist die ma­xi­ma­le Ge­büh­ren­hö­he mit zwei Eu­ro pro Stun­de, ein Eu­ro pro Stun­de und 50 Cent pro Stun­de ge­staf­felt fest­ge­setzt. Die zu­läs­si­ge Park­dau­er wird auf den meis­ten Stell­plät­zen auf 30 Mi­nu­ten so­wie ein, zwei, drei oder vier Stun­den be­grenzt, um für mög­lichst vie­le das Par­ken zu ge­währ­leis­ten. An aus­ge­wähl­ten Stand­or­ten ist die Ent­rich­tung ei­ner Ta­gespark­ge­bühr oder so­gar das Par­ken bis zu fünf Ta­gen (Haupt­bahn­hof Süd) mög­lich.

Struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen, die Er­rich­tung von neu­en Wohn­ge­bie­ten und an­de­re Ent­wick­lun­gen er­for­dern in re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den die Über­prü­fung der vor­han­de­nen Re­ge­lun­gen und An­pas­sung an die ak­tu­el­len Er­for­der­nis­se. Da­zu ar­bei­ten ver­schie­de­ne Äm­ter, Be­hör­den und die Orts­bei­rä­te eng zu­sam­men und dis­ku­tie­ren neue Er­geb­nis­se und ge­plan­te Ver­än­de­run­gen mit der Öf­fent­lich­keit im Rah­men der Orts­bei­rats­sit­zun­gen.