Home
Na­vi­ga­ti­on

Pe­ter Wei­se ist Trä­ger des För­der­prei­ses „Gu­tes Deutsch“ der Han­se­stadt Ros­tock und des Ver­eins Deut­sche Spra­che e.V.

Pres­se­mit­tei­lung vom 27.03.2015

Der Ros­to­cker Au­tor Pe­ter Wei­se ist der dies­jäh­ri­ge Preis­trä­ger des vom Ver­ein Deut­sche Spra­che e.V. (VDS) und der Han­se­stadt Ros­tock aus­ge­lob­ten För­der­prei­ses „Gu­tes Deutsch“. Bür­ger­schafts­prä­si­dent Dr. Wolf­gang Nitz­sche, Se­na­tor Stef­fen Bock­hahn, Prof. Dr. Die­ter Rasch vom VDS und der Vor­sit­zen­de der Ju­ry Wil­helm A. Hes­se ha­ben heu­te die mit dem Preis ver­bun­de­ne Ur­kun­de und die Bron­ze­skulp­tur „Ros­to­cker Greif“des Künst­lers Ené Sla­wow ali­as ENE­OS im Ros­to­cker Rat­haus an den Preis­trä­ger über­ge­ben.

Wäh­rend sei­ner Be­grü­ßung un­ter­strich Se­na­tor Stef­fen Bock­hahn: „Spra­che ist die we­sent­li­che Form un­se­rer Ver­stän­di­gung. Wir al­le ha­ben tag­täg­lich mit Spra­che zu tun. Wir nut­zen sie, oh­ne uns des­sen im­mer so ge­nau be­wusst zu sein. Und da­bei pas­siert es dann, dass wir un­se­re Ge­dan­ken und Bot­schaf­ten in Spra­che for­men und da­bei nicht im­mer ganz die glück­lichs­te Über­set­zung fin­den.“

Ju­ry­mit­glied und Bür­ger­schafts­prä­si­dent Dr. Wolf­gang Nitz­sche hob in sei­ner Lau­da­tio auf den Preis­trä­ger her­vor: „Nicht das ent­setz­li­che `Par­tei­chi­ne­sisch´ des ver­gan­ge­nen Sys­tems, nicht die Über­frach­tung der All­tags­spra­che mit Ame­ri­ka­nis­men, An­gli­zis­men oder sons­ti­gen `Is­men-For­men´, nicht das ober­fläch­li­che, sen­sa­ti­ons­lüs­ter­ne `Ge­schrei­be´ und Ge­schwätz vie­ler Me­di­en und auch nicht die ge­rin­ge Ach­tung der Schul­fä­cher Deutsch und Mu­sik, was nach sei­ner Sicht letzt­lich zur Ver­küm­me­rung der emo­tio­na­len In­tel­li­genz füh­ren wür­de. Nein, für Pe­ter Wei­se gibt es im Deut­schen das schö­ne Wort `Wort­schatz´. Die­sen Satz zu er­grün­den, hat er als Laie ver­sucht und da­bei emp­fun­den, dass in der Tie­fe der deut­schen Spra­che im­mer noch un­zäh­li­ge Edel­stei­ne ver­bor­gen lie­gen.“

Prof. Dr. Die­ter Rasch be­ton­te: „Der Ver­ein Deut­sche Spra­che ist mit über 35.000 Mit­glie­dern ei­ne Bür­ger­be­we­gung, die sich über­par­tei­lich für un­se­re Mut­ter­spra­che ein­setzt. Dies tun wir teils mit Ta­del, wie `Sprach­pan­scher´ z. B. für Deut­sche Bahn-Chef Herrn Meh­dorn aber vor al­lem durch Lob, wie durch den Ja­kob Grimm Preis Deut­sche Spra­che, der mit 30.000 Eu­ro do­tiert ist und u. a. an Rolf Hoch­huth, Vic­tor von Bülow, Gün­ter de Bruyn und Cor­ne­lia Fun­ke ver­lie­hen wur­de. Wir, als Re­gi­on des Ver­eins im Nord­os­ten der Re­pu­blik, ha­ben ge­mein­sam mit dem Ober­bür­ger­meis­ter der Han­se­stadt vor zwei Jah­ren den För­der­preis „Gu­tes Deutsch“ der Han­se­stadt Ros­tock und des Ver­eins Deut­sche Spra­che e.V. ins Le­ben ge­ru­fen. Da­ne­ben ver­lei­hen wir jähr­lich den Ti­tel `Sprach­vor­bild´, er ist un­do­tiert, wur­de aber von den Aus­ge­zeich­ne­ten wie Ste­fan Krei­bohm, der Bä­cke­rei Hor­nung und der Stra­ßen­zei­tung STROH­halm gern an­ge­nom­men.“

Wil­helm A. Hes­se er­gänz­te als Vor­sit­zen­der der Ju­ry: „Ein­sen­der und Vor­ge­schla­ge­ne ha­ben uns die Wahl nicht leicht ge­macht. Die Ent­schei­dung pro Wei­se fiel, be­zo­gen auf die bei­den Zweit- und Dritt­plat­zier­ten, recht eng aus".

Ins­ge­samt zehn Vor­schlä­ge gin­gen bei der Ju­ry ein, die aus Ver­tre­tern des VDS, von Ros­to­cker Me­di­en und der Han­se­stadt Ros­tock be­stand. Un­ter den Vor­ge­schla­ge­nen be­fan­den sich Au­to­ren und Au­to­ren­grup­pen, Re­dak­teu­re, ei­ne Leh­re­rin, ein Un­ter­neh­men so­wie Per­so­nen, die sich um Sprach­för­de­rung und Sprach­pfle­ge in ganz be­son­de­rer Wei­se ver­dient ge­macht ha­ben. Der mit 1.000 Eu­ro do­tier­te För­der­preis wur­de erst­mals am 25. Ok­to­ber 2013 an den Arzt und Apho­ris­men-Au­tor Dr. Klaus D. Koch aus Ros­tock ver­lie­hen.