Home
Na­vi­ga­ti­on

Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren für Werft­be­cken War­ne­mün­de ge­star­tet

Pres­se­mit­tei­lung vom 15.01.2019 - Wirt­schaft und Ver­kehr

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock hat am 28. De­zem­ber 2018 die Plan­un­ter­la­gen für das Werft­be­cken War­ne­mün­de ein­ge­reicht. Da­mit star­tet die Stadt nun­mehr of­fi­zi­ell in das er­for­der­li­che Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren.

Da­zu Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski, zu­stän­di­ger Se­na­tor für das Ha­fen- und See­manns­amt: „Mit der Ein­rei­chung der Un­ter­la­gen ma­chen wir den nächs­ten wich­ti­gen Schritt auf dem Weg zur Ent­wick­lung des Werft­be­ckens. Wir lie­gen voll im Zeit­plan und kön­nen nun mit gan­zer Kraft an die Ab­ar­bei­tung der Ver­fah­rens­schrit­te ge­hen. Da­bei steht als Nächs­tes die öf­fent­li­che Aus­le­gung der Plä­ne an. Ich dan­ke dem Pla­nungs­bü­ro In­ros Lack­ner und al­len be­tei­lig­ten städ­ti­schen Stel­len für die zü­gi­ge Aus­ar­bei­tung der Plä­ne.“

Ziel der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ist, das al­te Werft­be­cken War­ne­mün­de mit an­gren­zen­den Flä­chen zum mo­der­nen Mehr­zweck­ha­fen und Wirt­schafts­stand­ort zu ent­wi­ckeln. Hier­zu hat­te die Ros­to­cker Bür­ger­schaft im April 2017 die ent­spre­chen­den Be­schlüs­se ge­fasst. Vor­ge­se­hen ist da­bei zu­nächst ei­ne um­fang­rei­che Sa­nie­rung der vor­han­de­nen Alt­las­ten, für die der kon­ta­mi­nier­te Bau­grund an ei­ni­gen Stel­len bis zu sie­ben Me­ter un­ter dem Ge­län­de­ni­veau aus­ge­tauscht wer­den muss. Da­nach geht es an den Ab­bruch der vor­han­de­nen Rui­nen und an den Bau der neu­en In­fra­struk­tur. Die Her­stel­lung der ins­ge­samt mehr als ei­nen Ki­lo­me­ter lan­gen Kai­kan­te für die vier neu­en Lie­ge­plät­ze P9 bis P12 bil­det da­bei den Schwer­punkt. Für den di­rekt am See­ka­nal ge­le­ge­nen, et­wa 400 Me­ter lan­gen Lie­ge­platz P12 liegt der Fo­kus da­bei klar auf dem Kreuz­fahrt­ge­schäft. Um den An­for­de­run­gen an ei­ne nach­hal­ti­ge und um­welt­ver­träg­li­che Ent­wick­lung des ma­ri­ti­men Stand­or­tes nach­zu­kom­men, ist auch ei­ne Land­strom­ver­sor­gungs­an­la­ge ge­plant. Mit dem Ziel, at­trak­ti­ve Ge­wer­be­flä­chen für ha­fen­af­fi­ne Nut­zun­gen zu ge­ne­rie­ren, wird das knapp 15 Hekt­ar gro­ße land­sei­ti­ge Are­al hin­ter den Kai­kan­ten in­fra­struk­tu­rell voll­stän­dig er­schlos­sen.

Die nun be­gon­ne­ne Plan­fest­stel­lung ist ein ge­setz­lich ge­re­gel­tes be­son­de­res Ver­wal­tungs­ver­fah­ren, in dem die Zu­läs­sig­keit gro­ßer Bau­vor­ha­ben oder In­fra­struk­tur­pro­jek­te ge­prüft wird. Nächs­ter Ver­fah­rens­schritt wird die öf­fent­li­che Aus­le­gung der Plan­un­ter­la­gen sein, vor­aus­sicht­lich im Fe­bru­ar/März. Dann kön­nen die Plä­ne ein­ge­se­hen und Hin­wei­se oder Ein­wen­dun­gen ein­ge­reicht wer­den. Im Lau­fe des Jah­res wird es da­zu dann An­hö­run­gen und Er­ör­te­rungs­ter­mi­ne ge­ben, be­vor al­le As­pek­te von der Plan­fest­stel­lungs­be­hör­de fach­lich ge­gen­ein­an­der ab­ge­wo­gen wer­den und in ei­nen Plan­fest­stel­lungs­be­schluss mün­den.