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"Tag der Archive" am 6. Mai auch in der Hansestadt Rostock

Pressemitteilung vom 24.04.2006



Zum dritten Mal veranstaltet der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. bundesweit einen "Tag der Archive". Er soll allen Interessierten einen Einblick in die Arbeitswelt der Archivare und die "Schatzkammern der Geschichte" zu ermöglichen ( www.tagderarchive.de). Die Rostocker Archive werden sich wie schon 2001 und 2004 mit einem eigenen Programm beteiligen. Die breite öffentliche Resonanz in der Vergangenheit war den Archivaren Verpflichtung, auch diesmal ein interessantes, abwechselungsreiches und in mancherlei Hinsicht einmaliges Programm zusammenzustellen. Sie hoffen, zahlreiche Rostockerinnen und Rostocker am ersten Sonnabend im Mai begrüßen zu können.

Programm
Das Archiv der Hansestadt Rostock lädt ein

Rathaus, Foyer, 10 bis 15 Uhr
"Die Ostsee muss ein Meer des Friedens sein!" Zur Geschichte der Ostseewochen 1958 bis 1975. Ausstellung.
Es werden zahlreiche Originalarchivalien gezeigt. Eine musikalische Untermalung mit Siegertiteln des Schlagerfestivals *Menschen und Meer" wird geboten. Einführung in das Thema jeweils zur halben und zur vollen Stunde, letztmalig 14.30 Uhr

Rathaus, Bürgerschaftssaal, 10 bis 15 Uhr:
Vorführungen historischer Dokumentarfilme zur Ostseewoche
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg werden Produktionen des ehemaligen Fernsehens der DDR gezeigt: "Treffpunkt Ostseewoche" (1959), Sonderbericht von der Ostseewoche 1970 und *Wir haben Gäste gern * Begegnungen zur Ostseewoche 1974".
Beginn jeweils zur vollen Stunde, letztmalig 14 Uhr

Archivgebäude (Kerkhofhaus, Hinter dem Rathaus 5), 10.00 bis 15.00 Uhr:
Einblicke in ein 99-jähriges Haus. Archivführungen
Führungen durch das Stadtarchiv und Verkauf von stadtgeschichtlichen Veröffentlichungen. Beginn der Führungen nach Bedarf (Dauer ca. 15 Minuten), letztmalig 14.30 Uhr

Das Universitätsarchiv Rostock lädt ein

Universität, Aula, 10 bis 15.30 Uhr
"von Rechts wegen." Spruchakten der Universitäten als historische Quellen
(16. bis 19. Jahrhundert). Wissenschaftliche Konferenz.

Tagesordnung:

1. Universitäre Rechtsbelehrungen im Lichte der historischen Forschung
- Prof. Dr. Ernst Münch, Rostock, Die Rolle der Rechtsquellen für den Landeshistoriker.
- Ass. jur. Falk Hess, Halle-Wittenberg, Form und Inhalt der Gutachten der Juristenfakultät Halle in bürgerlichen Sachen aus den ersten Jahren ihres Bestehens.
- Prof. Dr. Ulrich Falk, Mannheim, Professorale Rechtsgutachten in der frühen Neuzeit.
- Dr. Dirk Alvermann, Greifswald, Das Spruchkollegium der Greifswalder Juristenfakultät 1561-1893 * Quellen und Geschichte.
- Dr. Nils Jörn, Wismar, Rostocker Gutachten in den Reichskammergerichtsakten.
- Dr. Katrin Moeller, Halle-Wittenberg, Entscheidung über Tod und Leben - Mecklenburgische Hexenprozesse und die Rostocker Juristenfakultät.

2. Spruchakten der Rostocker Juristenfakultät * Bestandsgeschichte und Verzeichnungsprojekt
- Prof. Hanna Haack, Rostock, Zerstrittene Nachbarn: Carl Leopold von Halberstadt und Cuno Henning von Crivitz.
- Dr. Axel Lubinski, Berlin, Das Delikt der Brandstiftung im Spiegel der Rostocker Spruchakten (1763-1800).
- Dr. Rainer Mühle, Rostock, Das Rostocker Spruchaktenprojekt und seine Bedeutung für die Erschließung anderer derartiger Bestände.
- Andreas Grape, Rostock, Erfahrungsbericht zur Erschließung der Spruchakten der Juristischen Fakultät der Universität Rostock.

3. Rostocker Sprüche als historische Quellen * Möglichkeiten ihrer Auswertung
- Ronald Monem, Rostock, Die Einbände der Rostocker Spruchakten.
- Doreen Menzlin, Rostock, Die unrechtmäßige Festsetzung des Marcus Burmeister 1582 in Riga.
- Jana Zimdars, Rostock, Wismar anno 1650: Mord unter Soldaten. Eine Garnison sucht Rat.

Zudem findet eine Ausstellung historischer Spruchakten statt und es werden Recherchemöglichkeiten in den Datenbanken des Projektes "Spruchakten" angeboten.
Alle Veranstaltungen können ohne Voranmeldung besucht werden und sind kostenlos.