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Na­vi­ga­ti­on

Rück­nah­me von Ein­weg­ge­trän­ke­ver­pa­ckun­gen

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.06.2006

Am 1. Mai 2006 sind neue ge­setz­li­che Re­ge­lun­gen über die Pfand­pflicht von Ein­weg­ge­trän­ke­ver­pa­ckun­gen in Kraft ge­tre­ten, teilt das Amt für Um­welt­schutz mit. Bis da­hin galt die Pfand­pflicht nur für Ein­weg­ge­trän­ke­ver­pa­ckun­gen von Bier, Bier­misch­ge­trän­ken so­wie hoh­len­säu­re­hal­ti­gen Er­fri­schungs­ge­trän­ken,ein­schlie­ß­lich Li­mo­na­den und Brau­sen, Co­la- und Bit­ter­ge­trän­ken.

Seit 1. Mai 2006 wird auch auf Ein­weg­ge­trän­ke­ver­pa­ckun­gen mit Er­fri­schungs­ge­trän­ken oh­ne Koh­len­säu­re und be­stimm­te al­ko­ho­li­sche Misch­ge­trän­ke wie zum Bei­spiel Al­ko­pops ein Pfand von 25 Cent er­ho­ben. Da­zu zäh­len auch Eis­tees, Fit­ness­ge­trän­ke oder aro­ma­ti­sier­te Wäs­ser. Aus­ge­nom­men vom Ein­weg­pfand sind Säf­te, Milch, Wei­ne und Spi­ri­tuo­sen.

Pfand­pflich­ti­ge Ein­weg­ge­trän­ke­ver­pa­ckun­gen er­kennt der Ver­brau­cher am Pfand­lo­go der Deut­schen Pfand­sys­tem GmbH (DPG). Ein Vor­teil für den Ver­brau­cher: Er kann sei­ne Ein­weg­ge­trän­ke­ver­pa­ckun­gen nun in je­der be­lie­bi­gen Ein­kaufs­stät­te ab­ge­ben, vor­aus­ge­setzt der Händ­ler führt die je­wei­li­ge Ver­pa­ckungs­art - PET, Glas oder Do­se - in sei­nem Sor­ti­ment. Der Händ­ler ist ver­pflich­tet, lee­re Ver­pa­ckun­gen auch dann zu­rück­zu­neh­men, wenn sie nicht in sei­nem Ge­schäft ge­kauft wur­den. Ei­ne Aus­nah­me be­steht für Ge­schäf­te mit ei­ner Ver­kaufs­flä­che un­ter 200 Qua­drat­me­tern. Sie müs­sen lee­re Fla­schen und Do­sen nur dann zu­rück­neh­men, wenn sie Ver­pa­ckun­gen glei­cher Mar­ke und glei­cher Ma­te­ria­li­en selbst ver­kau­fen.

We­gen der ein­ge­führ­ten au­to­ma­ti­sier­ten Rück­nah­me ist der Zu­stand der Ver­pa­ckun­gen ent­schei­dend für die er­folg­rei­che Rück­ga­be. Das be­deu­tet, die Ver­pa­ckun­gen sol­len nicht be­schä­digt oder ver­schmutzt sein, die Eti­ket­ten sol­len in­takt sein und das Pfand­zei­chen und der EAN-Code müs­sen les­bar sein. Des­halb dür­fen Do­sen und PET-Ver­pa­ckun­gen nicht mehr ge­presst, Glas­fla­schen nicht zer­bro­chen und die Eti­ket­ten mit dem Pfand­zei­chen nicht ent­fernt wer­den. An­sons­ten be­steht die Ge­fahr, dass der Au­to­mat die Ver­pa­ckung zu­rück­weist.

Als öko­lo­gischs­te Va­ri­an­te emp­fiehlt das Amt für Um­welt­schutz aber auch wei­ter­hin den Kauf von Pro­duk­ten aus der Re­gi­on in Mehr­weg-Pfand­sys­te­men. Wei­te­re Fra­gen zum The­ma be­ant­wor­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Am­tes für Um­welt­schutz un­ter den Ruf­num­mern 381-7313 oder 381-7347. Wei­te­re aus­führ­li­che In­for­ma­tio­nen sind im In­ter­net un­ter www.​dpg-​pfa​ndsy​stem.​de zu fin­den.