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Na­vi­ga­ti­on

Wei­te­re Ge­mein­schafts­un­ter­kunft in der Süd­stadt wird be­zo­gen

Pres­se­mit­tei­lung vom 12.03.2024 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Für die Un­ter­brin­gung Ge­flüch­te­ter steht in der Ros­to­cker Süd­stadt nun ei­ne wei­te­re Ge­mein­schafts­un­ter­kunft zur Ver­fü­gung. „Wir freu­en uns, dass jetzt das Amt für So­zia­les und Teil­ha­be die Im­mo­bi­lie vom Ei­gen­be­trieb Kom­mu­na­le Ob­jekt­be­wirt­schaf­tung und -ent­wick­lung über­neh­men konn­te, und dass wir mit dem Öko­haus e.V. ei­ne er­fah­re­ne Be­trei­be­rin, ins­be­son­de­re für die so­zia­le Ar­beit, ge­fun­den ha­ben“, so Se­na­tor Stef­fen Bock­hahn. „Wir dan­ken der Uni­ver­si­tät Ros­tock für die Un­ter­stüt­zung und freu­en uns, ei­ne in­tak­te Im­mo­bi­lie vor­ge­fun­den zu ha­ben und nun nut­zen zu kön­nen. Noch in die­ser Wo­che wer­den die ers­ten Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner ein­zie­hen.“

Das bis­her als Stu­die­ren­den­wohn­heim ge­nutz­te Ge­bäu­de bie­tet 83 Plät­ze für Ge­flüch­te­te in Wohn­grup­pen von bis zu acht Per­so­nen. Nach An­mie­tung der Im­mo­bi­lie vom Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern ver­an­lass­te der Ei­gen­be­trieb Kom­mu­na­le Ob­jekt­be­wirt­schaf­tung und -ent­wick­lung not­wen­di­ge Re­pa­ra­tur­ar­bei­ten und er­gänz­te die vor­han­de­ne Aus­stat­tung. Ins­ge­samt et­wa 257.000 Eu­ro wur­den u.a. für Ar­bei­ten an den Sa­ni­tär­an­la­gen, bei Flie­sen und De­cken, für Elek­tro­aus­stat­tun­gen, in den Kü­chen, für Tisch­ler- und Ma­ler­ar­bei­ten auf­ge­wen­det. Die Im­mo­bi­lie ist für drei Jah­re an­ge­mie­tet. Die Kos­ten er­stat­tet das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern.

In der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock sind der­zeit et­wa 1.100 Ge­flüch­te­te un­ter­ge­bracht, die den Sta­tus als Asyl­be­wer­be­rin­nen und Asyl­be­wer­ber ha­ben. Sie kom­men aus Sy­ri­en, aus Af­gha­ni­stan, aus dem Iran, aus der Rus­si­schen Fö­de­ra­ti­on, aus dem Irak und aus wei­te­ren Län­dern. Hin­zu kom­men knapp 3.000 Kriegs­ge­flüch­te­te aus der Ukrai­ne. Durch das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern er­fol­gen der­zeit im Durch­schnitt et­wa 50 Zu­wei­sun­gen pro Mo­nat.

Mit der Ein­rich­tung ver­fügt Ros­tock nun über ins­ge­samt zwölf Not-, Ge­flüch­te­ten- und Ge­mein­schafts­un­ter­künf­te in zahl­rei­chen Stadt­tei­len. Sie ha­ben je­weils zwi­schen 60 und bis zu knapp 400 Plät­zen. Hin­zu kom­men über 400 Woh­nun­gen, die die Kom­mu­ne für Ge­flüch­te­te an­ge­mie­tet hat.

„Wei­te­re Ein­rich­tun­gen wer­den fol­gen. Wir wol­len so schnell wie mög­lich die bei­den der­zeit noch als Not­un­ter­künf­te ge­nutz­ten Sport­hal­len und die Ein­rich­tung in der In­dus­trie­stra­ße frei­zie­hen und mit wei­te­ren Un­ter­künf­ten auch die In­te­gra­ti­ons­mög­lich­kei­ten ver­bes­sern“, be­schreibt Se­na­tor Stef­fen Bock­hahn die nächs­ten Zie­le.