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Na­vi­ga­ti­on

re­Cup ist Ros­tocks neu­es Sys­tem für Mehr­weg-Kaf­fee­be­cher

Pres­se­mit­tei­lung vom 02.05.2018

Bei Fla­schen und auch bei ei­ni­gen Glä­sern sind Mehr­weg­an­ge­bo­te selbst­ver­ständ­lich. Doch auch für Kaf­fee­trin­ken­de gibt es nun in Ros­tock ei­ne Mehr­wegal­ter­na­ti­ve. „Ge­mein­sam mit dem bun­des­weit er­folg­rei­chen Start up-Un­ter­neh­men re­Cup wol­len wir in Ros­tock Kaf­fee­be­cher auf den Markt brin­gen, de­ren Nut­zung wirk­lich um­welt­freund­lich ist“, in­for­miert Ros­tocks Se­na­tor für Bau und Um­welt Hol­ger Mat­thä­us. Ge­mein­sam mit Le­na Sie­gert von re­Cup und Ker­ry Zan­der von der Kli­ma­schutz­leit­stel­le prä­sen­tier­te er heu­te die Ros­tock-Edi­ti­on des RE­CUP, die ge­mein­sam mit der Ros­to­cker Stadt­ver­wal­tung ent­wi­ckelt wur­de. Die Be­cher im ein­heit­li­chen re­Cup-Look ent­hal­ten ei­ne Sil­hou­et­te Ros­tocks, auf der ne­ben dem Rat­haus und der Uni­ver­si­tät auch der War­ne­mün­der Leucht­turm und der Tee­pott ab­ge­bil­det sind. Die ers­ten acht ge­werb­li­chen Part­ner er­hal­ten je­weils ein Start­set von 100 Ros­tock-Be­chern, so Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us, der mög­li­che In­ter­es­sen­ten zu ei­ner In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am 24. Mai 2018 ins Rat­haus ein­la­den wird.

Die Nut­zung ist denk­bar ein­fach: Kaf­fee­ge­nie­ßer kau­fen ih­ren Kaf­fee im RE­CUP, hin­ter­le­gen ei­nen Eu­ro Pfand und er­hal­ten ge­gen­über dem Kaf­fee im Ein­weg­be­cher zu­sätz­lich ei­nen Preis­vor­teil. Lee­re Be­cher kön­nen deutsch­land­weit bei al­len RE­CUP-Part­nern wie­der ab­ge­ben wer­den, um das Pfand zu­rück­zu­er­hal­ten. Die Be­cher wer­den vor Ort oder durch RE­CUP ge­rei­nigt und an­schlie­ßend di­rekt wie­der im Sys­tem ein­ge­setzt. Al­le teil­neh­men­den An­bie­ter las­sen sich je­der­zeit über die RE­CUP-App ein­se­hen. So kann der kür­zes­te Weg zum nächs­ten Part­ner-Ca­fé ge­fun­den wer­den.

„Ne­ben der Ab­fall­ver­mei­dung ist die Wie­der­ver­wen­dung von Trink­be­chern auch ei­ne Fra­ge der En­er­gie­ein­spa­rung“, un­ter­streicht Ker­ry Zan­der von der Kli­ma­schutz­leit­stel­le. „Bei der Nut­zung von Mehr­weg­be­chern wer­den das Ma­te­ri­al und der En­er­gie­auf­wand der Be­cher­pro­duk­ti­on mehr­fach ge­nutzt. Gleich­zei­tig soll das Pfand­be­cher­sys­tem für die Nut­ze­rin­nen und Nut­zer ein Sym­bol für Wie­der­ver­wen­dung sein und zum Um­den­ken auch in an­de­ren Be­rei­chen des All­tags bei­tra­gen.“

Schon wäh­rend des 13. Meck­len­burg-Vor­pom­mern-Ta­ges, der an­läss­lich des 800. Stadt­ge­burts­tags in die­sem Jahr vom 18. bis 20. Mai in Ros­tock statt­fin­det, wird der Pfand­be­cher sei­ne Pre­mie­re fei­ern. „Die Fair­tra­de-Stadt Ros­tock lädt Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher auf der Lan­de­mei­le am Uni­ver­si­täts­platz zu ei­ner Ver­kos­tung von Ros­tocks Fai­rem Stadt­kaf­fee ein, na­tür­lich aus­ge­schenkt aus ei­nem RE­CUP-Be­cher“, so Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us. „Al­le gas­tro­no­mi­schen Ein­rich­tun­gen sind herz­lich ein­ge­la­den, sich die­sem Sys­tem an­zu­schlie­ßen und re­Cup-Part­ner zu wer­den. Wir re­den nicht nur, wir wol­len nun in Ros­tock ge­mein­sam die­ser wi­der­sin­ni­gen Ver­schwen­dung ein En­de set­zen!" Ca­fé­be­sit­zer, Kan­ti­nen oder Bä­cke­rei­en kön­nen sich auf der In­ter­net­sei­te www.​recup.​de in­for­mie­ren, an­mel­den und selbst­stän­dig star­ten. Mit der ers­ten Be­stel­lung wird man als Part­ner des Pfand­sys­tems in der App hin­ter­legt und er­hält In­for­ma­ti­ons­ma­te­ria­li­en so­wie ei­nen Auf­kle­ber für die Tür.

Im Herbst 2016 prä­sen­tier­ten die bei­den re­Cup-Grün­der Flo­ri­an Pa­ch­a­ly und Fa­bi­an Eckert ih­re Idee zum ers­ten Mal: ein Pfand­sys­tem für re­cy­cle­ba­re Cof­fee-to-Go-Mehr­weg­be­cher. Da­mit schu­fen sie ei­ne nach­hal­ti­ge und ein­fa­che Al­ter­na­ti­ve zum Res­sour­cen be­las­ten­den Ein­weg­be­cher. Das Un­ter­neh­men star­te­te zu­nächst in Ro­sen­heim. Auf­grund des gro­ßen An­klangs be­schlos­sen die Grün­der, das Pfand­sys­tem auch über­re­gio­nal vor­an­zu­trei­ben. Bis­her folg­te die Ein­füh­rung von RE­CUP in Ber­lin, Mün­chen, Köln, Ol­den­burg, Lud­wigs­burg, Was­ser­burg und Ro­sen­heim, im All­gäu, am Bo­den­see, auf Sylt und mitt­ler­wei­le auch in Ham­burg - bei ins­ge­samt über 870 Stand­or­ten.