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Na­vi­ga­ti­on

Re­de von Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling an die Bür­ger­schaft der Han­se­stadt Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.04.2008

Sehr ge­ehr­te Frau Prä­si­den­tin,
sehr ge­ehr­te Mit­glie­der der Bür­ger­schaft,
sehr ver­ehr­te Da­men und Her­ren,

das Er­geb­nis der Jah­res­rech­nung 2007 weist im Ver­wal­tungs­haus­halt Ein­nah­men von 442,2 Mio. Eu­ro und Aus­ga­ben von 546,3 Mio. Eu­ro so­wie ei­nen Fehl­be­darf von 104,1 Mio. Eu­ro aus. Dar­aus er­gibt sich ein un­be­rei­nig­ter struk­tu­rel­ler Fehl­be­darf für 2007 in Hö­he von 5,1 Mio. Eu­ro.

Im Ver­gleich zu dem im 1. Nach­trags­haus­halts­plan 2007 ge­plan­ten Fehl­be­darf von 14,3 Mio. Eu­ro, der noch­mals um 2,7 Mio. durch die Ver­fü­gung ei­ner Haus­halts­sper­re zu re­du­zie­ren war, ist ei­ne Haus­halts­ver­bes­se­rung um wei­te­re 7 Mio. Eu­ro er­wirt­schaf­tet wor­den.

Die städ­ti­schen Fi­nan­zen ha­ben sich da­mit im ver­gan­ge­nen Jahr bes­ser als er­war­tet ent­wi­ckelt. Die er­heb­li­chen Mehr­ein­nah­men des Lan­des ha­ben zu er­höh­ten Ein­nah­men bei den Zu­wei­sun­gen aus dem kom­mu­na­len Fi­nanz­aus­gleich und dem Ge­mein­de­an­teil an der Ein­kom­men­steu­er für die Han­se­stadt Ros­tock ge­führt. Die FAG-Schlüs­sel­zu­wei­sung stieg von 62,5 Mio. Eu­ro im Jahr 2006 auf 76,9 Mio. Eu­ro, die Ein­kom­mens­steu­er stieg von 21,5 Mio. Eu­ro im Jahr 2006 und auf na­he­zu 28 Mio. Eu­ro.

Die Aus­ga­ben­be­gren­zung wur­de so­wohl bei der Auf­stel­lung des Haus­hal­tes 2007 als auch beim Haus­halts­voll­zug den stren­gen Maß­stä­ben des § 51 KV M-V un­ter­zo­gen. Ob­wohl die Kos­ten für Un­ter­kunft und Hei­zung der Emp­fän­ger von Ar­beits­lo­sen­geld II zu er­höh­ten Aus­ga­ben ge­führt ha­ben, wur­den durch die strin­gen­te Haus­halts­füh­rung 2007, die Er­ar­bei­tung ei­ner 1. Nach­trags­haus­halts­sat­zung so­wie die Ver­fü­gung ei­ner haus­halts­wirt­schaft­li­chen Sper­re Aus­ga­ben in Hö­he von 5,4 Mio. Eu­ro ge­spart. Dies war mög­lich durch ei­ne Re­du­zie­rung der Per­so­nal­aus­ga­ben in Hö­he von 1,6 Mio. Eu­ro und des säch­li­chen Ver­wal­tungs- und Be­triebs­auf­wan­des in Hö­he von 4,3 Mio. Eu­ro.

Trotz die­ser er­freu­li­chen Ent­wick­lung der städ­ti­schen Fi­nan­zen ver­bleibt ei­ne er­heb­li­che struk­tu­rel­le Un­ter­fi­nan­zie­rung die sich fol­gen­der­ma­ßen zu­sam­men­setzt:

- zu­sätz­li­che FAG-Mit­tel zur Re­du­zie­rung des Alt­fehl­be­tra­ge­s11,8 Mio. Eu­ro;
- Ver­kaufs­er­lö­se 4,5 Mio. Eu­ro;
- Zu­wei­sun­gen § 6 Abs. 2 Satz 2 FAG - 4,0 Mio. Eu­ro;
- Zu­wei­sun­gen § 6 AG SGB II - 2,6 Mio. Eu­ro;
- be­rei­nig­ter struk­tu­rel­ler Fehl­be­trag 2007: 28,0 Mio. Eu­ro.

An­ge­sichts der sich ab­schwä­chen­den kon­junk­tu­rel­len Ent­wick­lung und der da­mit ge­ge­be­nen­falls ver­bun­de­nen Steu­er­min­der­ein­nah­men müs­sen al­le Ein­spar­po­ten­tia­le wei­ter er­schlos­sen wer­den.

Bei der Ge­gen­über­stel­lung des Jah­res­er­geb­nis­ses 2007 und des An­sat­zes 2008 feh­len 16,2 Mio. Eu­ro kas­sen­wirk­sa­me Ein­nah­men. Ur­sa­che hier­für ist zum Bei­spiel, dass die Ge­winn­an­tei­le der WIRO in Hö­he von 6,8 Mio. Eu­ro nicht mehr in den städ­ti­schen Haus­halt flie­ßen. Die Bun­des­be­tei­li­gung an den Kos­ten der Un­ter­kunft wur­de pro­zen­tu­al re­du­ziert. Für die Han­se­stadt Ros­tock be­deu­tet das 1,8 Mio. Eu­ro we­ni­ger Ein­nah­men, oh­ne dass die Aus­ga­ben re­du­ziert wer­den kön­nen.

Die Auf­lö­sung der all­ge­mei­nen Rück­la­ge in Hö­he von 3,1 Mio. Eu­ro ist ei­ne ein­ma­li­ge Ein­nah­me und steht so­mit nicht mehr zur Ver­fü­gung. Die­se Bei­spie­le ma­chen deut­lich, dass trotz des po­si­ti­ven Jah­res­er­geb­nis­ses 2007 die Haus­halts­la­ge der Han­se­stadt Ros­tock an­ge­spannt bleibt.

Der Ver­mö­gens­haus­halt 2007 wur­de mit ei­nem Vo­lu­men von 75,3 Mio. EU­RO ab­ge­schlos­sen.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

um die Ver­schul­dung der Stadt zu sen­ken, ist die Ak­ti­vie­rung des kom­mu­na­len Ver­mö­gens zwin­gend not­wen­dig. Sie ha­ben mich mit dem Haus­halts­si­che­rungs­kon­zept im De­zem­ber 2007 be­auf­tragt, im Er­geb­nis ei­ner Prü­fung die Vor- und Nach­tei­le von mög­li­chen Ver­äu­ße­run­gen dar­zu­stel­len. Um lang­fris­tig wie­der in Schu­len, Kin­der­gär­ten und Kul­tur in­ves­tie­ren zu kön­nen, braucht die Stadt fi­nan­zi­el­len Frei­raum. Zur­zeit muss uns die­ser Frei­raum durch die Rechts­auf­sicht aus nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den ver­sagt blei­ben.
Da­bei las­sen Sie mich fest­stel­len: Wir spa­ren nicht um des Spa­rens wil­len, son­dern um Zie­le wie z.B. den Neu­bau ei­nes Thea­ters, die Sa­nie­rung der Kin­der­ta­ges­stät­ten und ähn­li­ches in na­her Zu­kunft zu er­rei­chen. Nicht zu­letzt spielt für mich aber auch der As­pekt der Ge­ne­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit ei­ne wich­ti­ge Rol­le.

Je­den Tag in die­sem Jahr muss die Stadt­ver­wal­tung 31.158,74 Eu­ro Zin­sen be­zah­len, um die seit 2001 ent­stan­de­nen Schul­den zu fi­nan­zie­ren. Wenn die von Ih­nen am 19. De­zem­ber 2007 be­schlos­se­nen Maß­nah­men nicht um­ge­setzt wer­den, sind wir schon in drei Jah­ren bei fast 43.000 Eu­ro pro Tag. Die­ses Geld kön­nen wir ganz si­cher bes­ser an­le­gen!

Ein ka­te­go­ri­sches Ab­leh­nen, ja die Her­bei­füh­rung ei­nes Bür­ger­ent­scheids ist rei­ner Po­pu­lis­mus. Mit die­ser In­itia­ti­ve wird mit den Ängs­ten der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner der Han­se­stadt Ros­tock ge­spielt, oh­ne selbst wirk­lich Vor­schlä­ge zu ei­ner nach­hal­ti­gen Haus­halts­kon­so­li­die­rung zu ma­chen.

Noch ein­mal ganz deut­lich: Es gilt, ei­nen Schul­den­berg von 250 Mio. Eu­ro ab­zu­bau­en.

Die­ser Schul­den­berg ist sei­ner­zeit un­ter der SPD und der da­ma­li­gen PDS ent­stan­den.
Wer sich den Spar­maß­nah­men ver­sperrt, oh­ne selbst Al­ter­na­tiv­vor­schlä­ge für ei­ne nach­hal­ti­ge Haus­halts­kon­so­li­die­rung zu ma­chen, setzt die Zu­kunfts­fä­hig­keit der gan­zen Stadt aufs Spiel. Je schnel­ler der Schul­den­berg ab­ge­tra­gen ist, des­to eher ist die Han­se­stadt wie­der in der La­ge, in ver­schie­de­ne Be­rei­che zu in­ves­tie­ren.
Die Haus­halts­kon­so­li­die­rung der Han­se­stadt Ros­tock ist das Ziel und oh­ne rea­lis­ti­sche Al­ter­na­ti­ve. Bei stark rück­läu­fi­gen Mit­teln aus den Son­der­be­darfs­er­gän­zungs­zu­wei­sun­gen des Bun­des ab 2009 wür­de selbst bei güns­ti­ger wirt­schaft­li­cher Ent­wick­lung des Lan­des das Ge­samt­de­fi­zit der Ver­wal­tungs­haus­hal­te der kreis­frei­en Städ­te und der Land­krei­se be­reits am En­de des Jahr­zehnts die Gren­ze von ei­ner Mil­li­ar­de Eu­ro deut­lich über­schrei­ten.

Ver­tre­ter von Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen ver­ste­hen es zu sug­ge­rie­ren, dass die Wahr­neh­mung kom­mu­na­ler Auf­ga­ben, ins­be­son­de­re im kul­tu­rel­len, sport­li­chen und so­zia­len Be­reich in Ros­tock, im Ver­gleich zu den Kom­mu­nen an­de­rer Bun­des­län­der auf ei­nem sehr ho­hen Ni­veau un­be­dingt not­wen­dig sei. Da­mit er­we­cken sie den Ein­druck, es stün­de ei­ne so­zia­le und kul­tu­rell le­bens­wer­te Han­se­stadt Ros­tock mit be­stimm­ten Ein­spa­rungs­vor­schlä­gen zur Dis­po­si­ti­on.

Ar­gu­men­ta­tiv spielt es da­bei au­gen­schein­lich kei­ne Rol­le, dass die Über­le­bens­fä­hig­keit der Stadt und die Ge­ne­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit da­von ab­hän­gen und die Ein­spa­rungs­maß­nah­men im All­ge­mei­nen le­dig­lich die Aus­ga­ben auf das Ni­veau re­du­zie­ren sol­len, das in den fi­nanz­schwa­chen west­deut­schen Flä­chen­län­dern schon längst Rea­li­tät ist.

Al­le Frak­tio­nen sind ein­ge­la­den, sich ih­rer Ver­ant­wor­tung zu stel­len und ih­rer­seits Al­ter­na­tiv­vor­schlä­ge zur Haus­halts­kon­so­li­die­rung zu un­ter­brei­ten, oder aber der Ver­wal­tung zu hel­fen, Ros­tock ei­ne un­ab­hän­gi­ge Zu­kunft zu ge­ben und fi­nan­zi­ell wie­der hand­lungs­fä­hig zu ma­chen.

Sehr ver­ehr­te Mit­glie­der der Bür­ger­schaft,

ein wei­te­res The­ma hat uns in den letz­ten Wo­chen be­wegt - der Ta­rif­ab­schluss im Öf­fent­li­chen Dienst. Ich be­grü­ße es sehr, dass die Ver­hand­lungs­part­ner sich am 31. März auf ei­nen Ab­schluss mit deut­li­cher Ta­rif­ent­wick­lung ge­ei­nigt ha­ben. Es spricht für die Kom­pro­miss­be­reit­schaft und das Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein bei­der Sei­ten, dass die­ses Er­geb­nis oh­ne Ar­beits­kampf er­reicht wer­den konn­te. Na­he­zu un­er­träg­lich fin­de ich al­ler­dings, dass fast 20 Jah­re nach der Wen­de auf bun­des­po­li­ti­scher Ebe­ne im­mer noch un­ter­schied­li­che Maß­stä­be zwi­schen Ost und West an­ge­legt wer­den. In der Han­se­stadt Ros­tock wer­den wir mit dem Er­geb­nis le­ben kön­nen, auch wenn sich der Kon­so­li­die­rungs­druck in al­len Haus­halts­be­rei­chen noch ein­mal er­hö­hen wird. Die in der Ver­wal­tung und den Un­ter­neh­men der Han­se­stadt Ros­tock an­ste­hen­den Maß­nah­men wie Ver­mö­gens­ak­ti­vie­rung, Volks­thea­ter Ros­tock, Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge so­wie Haus­meis­ter- und Ser­vi­ce­diens­te wer­den in den kom­men­den Mo­na­ten un­ab­hän­gig von den Ta­rif­er­geb­nis­sen sach­be­zo­gen be­ar­bei­tet. Und na­tür­lich macht der er­folg­rei­che Ta­rif­ab­schluss auch den Weg frei für die durch die Han­se­stadt Ros­tock ein­ge­lei­te­te Ver­hand­lung ei­nes Haus­ta­rif­ver­tra­ges für die Ros­to­cker Stadt­ver­wal­tung. Ein aus­ge­gli­che­ner Haus­halt ab 2009 ist wei­ter­hin obers­te Prio­ri­tät für al­le fach­lich und po­li­tisch Be­tei­lig­ten.

Sehr ge­ehr­te Da­men und Her­ren,

ei­ne po­si­ti­ve Bi­lanz des ers­ten Quar­tals 2008 kann für das Ha­fen- und See­manns­amt ge­zo­gen wer­den. Ins­ge­samt wur­den 742 Schif­fe mit ei­nem Ge­samt­um­schlag der Hä­fen von 6.420.000 t be­treut.

Für die nun­mehr im Bau be­find­li­che Rob­ben­an­la­ge in Ho­he Dü­ne wur­de die Ge­neh­mi­gung er­teilt, die Bau­be­glei­tung er­folgt und die Er­öff­nung ist für Mai 2008 ge­plant.
Be­dan­ken möch­te ich mich beim Ha­fen- und See­manns­amt für die Be­treu­ung des War­now­schiffs bis zum Ver­las­sen Ros­tocks, ei­ne kon­struk­ti­ve Zu­sam­men­ar­beit mit dem Mak­ler und dem Lie­gen­schafts­amt bis zum Ver­kauf und Ver­las­sen des Ha­fens in Rich­tung Nor­we­gen, oh­ne zu­sätz­li­che Kos­ten für die Stadt

Um bei den po­si­ti­ven Er­geb­nis­sen der Schiff­fahrt und der Hä­fen zu blei­ben,
ge­stat­ten Sie mir bit­te, mei­ne Da­men und Her­ren, noch ein paar Wor­te zur Kreuz­schiff­fahrt:

In die­sem Jahr er­war­ten wir mit 170.000 Pas­sa­gie­ren von Kreuz­fahrt­schif­fen ei­nen neu­en Re­kord. Den Sai­son­start wol­len wir mit ei­nem Pau­ken­schlag, der Tau­fe des neu­en Kreuz­fahrt­schif­fes AI­DA­bel­la, set­zen. Das gibt uns die Ge­le­gen­heit, auf die Po­ten­zia­le Ros­tocks als Kreuz­fahrt­ha­fen für Zwi­schen­stopps und Pas­sa­gier­wech­sel auf­merk­sam zu ma­chen. Wir wol­len aber auch das En­ga­ge­ment ei­ner Fir­ma nut­zen, die zwei­fels­oh­ne zu den in­no­va­tivs­ten deut­schen Mar­ken­na­men ge­wor­den ist. AI­DA Crui­ses hat sich be­wusst für Ros­tock als Fir­men­sitz ent­schie­den. Die Toch­ter­ge­sell­schaft der welt­grö­ß­ten bri­tisch-ame­ri­ka­ni­schen Kreuz­fahrt­grup­pe Car­ni­val Cor­po­ra­ti­on ist da­mit Teil ei­ner Grup­pe, zu der auch so be­kann­te Mar­ken­na­men wie Car­ni­val Crui­se Li­nes, Hol­land-Ame­ri­ca Li­ne, Cunard Li­ne, P&O Crui­ses, Princess Crui­ses und Cos­ta Crui­ses ge­hö­ren. Der Kuss­mund, der das Bug der Schif­fe der AI­DA-Flot­te ziert, ist hier in Ros­tock aus der Fe­der von Fe­lix Bütt­ner ge­bo­ren wor­den und hat Maß­stä­be des Schiffs­de­signs auch für an­de­re Kreuz­fahrt­un­ter­neh­men ge­setzt. Über 500 sehr at­trak­ti­ve Ar­beits­plät­ze bie­tet die Ree­de­rei der­zeit al­lein hier am Stand­ort Ros­tock. Und die Zahl wird mit der Ver­grö­ße­rung der Flot­te wei­ter stei­gen. Vor we­ni­gen Wo­chen ha­ben wir uns als Stand­ort er­neut ge­gen Ham­burg durch­ge­setzt bei der Wahl des Sit­zes der künf­ti­gen Eu­rope­an Crui­se Aca­de­my. Ihr Fo­kus wird auf den nau­tisch-tech­ni­schen Be­reich an Bord von Kreuz­fahrt­schif­fen ge­legt. Dies al­les ist Grund ge­nug, auch ein­mal Dank zu sa­gen für solch gro­ßes Ver­trau­en in ei­nen Stand­ort. Da­her möch­te ich Sie al­le herz­lich er­mun­tern, mit uns ge­mein­sam die Tau­fe der AI­DA­bel­la zu ei­nem ge­lun­ge­nen Sai­son­start zu ma­chen.

Sehr ge­ehr­te Mit­glie­der der Bür­ger­schaft,

im März fand ei­ne in­ter­es­san­te Aus­stel­lung zum in­ter­na­tio­na­len Ar­chi­tek­ten­wett­be­werb „Eu­ro­pan 9" in der Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter statt, die Wett­be­werbs­bei­trä­ge des in­ter­na­tio­na­len Ar­chi­tek­ten­wett­be­werbs „Eu­ro­pan 9" für den Ros­to­cker Stand­ort „ehe­ma­li­ges Fi­scher- und Ger­ber­quar­tier" der Öf­fent­lich­keit vor­stell­te. Dies war ein wei­te­rer Bei­trag zur öf­fent­li­chen Dis­kus­si­on zum Iau­fen­den Be­bau­ungs­plan­ver­fah­ren für das Wohn­ge­biet „Öst­lich der Stadt­mau­er". Ge­zeigt wur­den 36 Ent­wurfs- und Ge­stal­tungs­emp­feh­lun­gen jun­ger Ar­chi­tek­ten aus dem In- und Aus­land.

Sehr ver­ehr­te Da­men und Her­ren

am 7. März fand die 11. Un­ter­neh­mer­eh­rung der Han­se­stadt Ros­tock statt, um das En­ga­ge­ment Ros­to­cker Un­ter­neh­me­rin­nen und Un­ter­neh­mer zu wür­di­gen. Ich hal­te es für sehr wich­tig, dass wir den mit­tel­stän­di­schen Un­ter­neh­men zei­gen, dass wir ih­re Leis­tun­gen zu schät­zen wis­sen und dass die­se Er­fol­ge ei­nen wich­ti­gen Bei­trag für den Wirt­schafts­stand­ort Ros­tock leis­ten. Wir kön­nen in Ros­tock auf ein wirt­schaft­lich er­folg­rei­ches Jahr 2007 zu­rück­bli­cken. Auch in Zu­kunft wer­den wir al­les da­für tun, dass das Wirt­schafts­wachs­tum an­hält, dass sich die po­si­ti­ve Ent­wick­lung der Wirt­schaft in Ros­tock fort­setzt, wei­te­re Un­ter­neh­mens­an­sied­lun­gen fol­gen und so­mit auch die An­zahl der Ar­beits- und Aus­bil­dungs­plät­ze steigt.

Ei­ne wei­te­re Fest­ver­an­stal­tung fand am 2. April zu Eh­ren ver­dienst­vol­ler Ros­to­cker Sport­ler, Trai­ner so­wie Sport­funk­tio­nä­re der Han­se­stadt Ros­tock be­reits zum XII. Mal statt. Wir konn­ten uns für ein er­folg­rei­ches Sport­jahr 2007 bei al­len Ak­ti­ven be­dan­ken. 82 Sport­ler er­ran­gen den Ti­tel ei­nes deut­schen Meis­ters bzw. ei­nen Po­dest­platz bei in­ter­na­tio­na­len Meis­ter­schaf­ten. Die XII. Sport­ler­eh­rung der Han­se­stadt Ros­tock führ­te aus den 177 Ros­to­cker Sport­ver­ei­nen mit ih­ren mehr als 36.000 Mit­glie­dern ei­nen aus­er­wähl­ten Re­prä­sen­tan­ten­kreis zu­sam­men.
Ros­tock ist ei­ne Stadt des Sports. Trotz schwie­ri­ger Haus­halts­la­ge in­ves­tier­te die Han­se­stadt Ros­tock da­her auch im Jahr 2007 wei­ter in die Sa­nie­rung von Sport­stät­ten, wie z.B. die Sport­hal­le der „Hein­rich-Schütz-Schu­le“ und wei­te­re Tei­le der Leicht­ath­le­tik­hal­le im Sport­fo­rum. Die Han­se­stadt Ros­tock reich­te im Jahr 2007 ins­ge­samt über 756.000 Eu­ro Zu­wen­dun­gen als Sport­för­de­rung an Ver­ei­ne und Ver­bän­de aus. Al­lein für die Be­triebs­kos­ten der Sport­an­la­gen bringt die Stadt jähr­lich mehr als vier Mio. Eu­ro auf.

Wie Sie se­hen, mei­ne Da­men und Her­ren, blei­ben wir nicht nur wirt­schaft­lich, son­dern auch sport­lich in Ros­tock am Ball. Was mich di­rekt zu FC Han­sa Ros­tock bringt. Auch da kön­nen wir nur noch die Dau­men drü­cken, um auf ein Ver­blei­ben in der 1. Li­ga zu hof­fen.

Vie­len Dank!